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Thema: Tipps für Sparring-Anfänger

  1. #1
    Mr.Scarface Gast

    Standard Tipps für Sparring-Anfänger

    Ich hab letzte Woche mein erstes Sparring "gewagt", insgesamt verlief es positiv, ich hab weder bleibende Schäden davon getragen noch große Schmerzen ertragen müssen und Spaß hats auch noch gemacht

    Nun hab ich aber wohl solche Klassischen Anfängerfehler gemacht und wollte mal fragen, obs da ein paar Tricks gibt, um die in den Griff zu bekommen. Schliesslich ist vieles psychologisch bedingt:

    -Wenn der Gegner reinkam und eine Barrage an Schlägen losließ, neigte ich dazu mich leicht wegzudrehen, ca. 45°, was natürlich fatal ist.

    -Mit 190cm hab ich im Nachhinein gemerkt, dass ich wie ein schlechter Klitschko gekämpft habe: Langsame Beinarbeit, ständig Jabs......
    Die Technik wollte auch nicht so richtig klappen, irgendwie hab ich in der Aufregung sämtliche Grundsätze wie Hüfte eindrehen oder Deckung obenhalten vergessen.

    Technik ist wohl einfach Übungssache, aber gibts irgendwelche Tipps und Tricks, dass ich die Deckung nicht dauernd fallen lasse?
    Und irgendwelche Übungen um die Beinarbeit zu verbessern bzw. agiler zu werden??

    Postet einfach mal, ich bin über jeden Kommentar dankbar

  2. #2
    muaythai-rookie Gast

    Standard

    hallo

    ich mache nun seit einem jahr muay thai ... und das relativ regelmäßig
    bei den ersten sparringsessions ist das eine ganz natürliche abwehrbewegung die du im laufe der zeit besser kontrollieren kannst !
    Es ist ja noch kein meister vom himmel gefallen wie man so schön sagt
    Also immer schön weiter sparren,nach einiger zeit wirst du einen drastischen fortschritt bemerken !

    ich bin auch über 1,92 groß und kenne dein porblem mit der schlechten beinarbeit ! Dazu läst sich nicht viel mehr sagen als zuvor. regelmäßig ins training gehen und deine kondition durch joggen etc. verbessern.
    die bewegungsabläufe werden mit der zeit verinnerlicht und damit wird auch die beinarbeit automatisch verbessert

    Außderdem lass ihn doch gar nicht so nahe ran das er dich mit schlägen bombardieren kann , halte ihn einfach immer schon mit dem frontkick auf distanz und lasse deine arme dann zur richtigen zeit das ziel treffen womit du eh einen vorteil hast da du warsch. längere arme hast als dein "gegner"

    zur deckung kann ich nicht viel sagen nur das du dir mal n tennisball nimmst und ihn dir zwischen die brust und das kinn klemmst... dann bisschen schattenboxen und aufpassen das er nicht runterfällt. damit gewöhnst du dir dann wenigstens an den kopf immer unten zu halten was auch sehr wichtig ist !

    hoffe ich konnte dir wenigstens ein bisschen helfen
    und ja ist bisschen lang geworden... wie immer wenn ich n fehler gemacht habe bitte verbessern!

    freundliche grüße ausm schönen münchen !
    Geändert von muaythai-rookie (17-07-2011 um 22:40 Uhr) Grund: rechtschreibung lässt zu wünschen übrig

  3. #3
    HatkeineAhnung Gast

    Standard

    Meine Trainer sagt immer zu Anfängern das sie mit ihren Daumen gegen die Schläfe drücken sollen. Mir hat das immer sehr geholfen die Deckung zuhalten.

  4. #4
    mossman Gast

    Standard

    ja,kann dir einen tipp geben:

    versuch mal nicht irgendwie draufzuhauen und dich von dem was dein gegenüber macht bestimmen zu lassen,
    sondern sieh ihn gerade am Anfang mehr als einen schlagenden Boxsack,
    halte sauber deine Deckung,wenn du merkst dass die passt,dann mache einen sauberen Schlag,wenn du merkst es geht noch einer,mach noch nen sauberen Schlag(/Kick/Ellbogen/Knie)
    sollte das nicht gehen,dann wieder sauber in die Deckung..

    mehr musst du gar nicht versuchen,versuch gar nicht alles abzuwehren,sondern achte mehr auf dich und deine Haltung..

    das hat mir am Anfang sehr geholfen
    wenn das dann funktioniert, gehts daran,auch mal drauf zu achten,was dein gegenüber eigentlich genau macht und das mit einzubauen..


    aber der wichtigste Anfängerfehler ist eigentlich immer,wie du sagst,sich dominieren zu lassen,sich wegzudrehen,und ohne wirkliche Technik zuzuhauen..
    du prügelst dich ja nicht irgendwo,sondern möchtest thaiboxen lernen.

    das ist mein gut gemeinter Rat

  5. #5
    Nova87 Gast

    Standard

    Das wäre doch tatsächlich sehr eigenartig wenn du gleich beim ersten Sparring als blutiger Anfänger keine Fehler machen würdest und den Gegner (der vermutlich viel erfahrener war als du) dominiert hättest

    Zu deinen Fragen, ich nehme mal den Aspekt mit dem Wegdrehen vom Gegner, sobald er schlägt oder man Treffer kassiert. Die einfachste Übung für dieses "Problem" ist es beispielsweise bewusst kalt zu duschen und dabei zu lächeln. Oder nicht in "Panik" zu verfallen wenn man auf der Straße mal überraschend vom Platzregen heimgesucht wird, sondern einfach gemütlich weitergehen. Was meine ich damit? Das sind Dinge die schon die Samurai wussten. Solche "Übungen" sind zum Beispiel im sogenannten Hagakure (die Samurai-Bibel) enthalten und zielen darauf ab einfach im Großen und Ganzen ein gelassenerer Mensch zu werden und Dinge zu akzeptieren, die einfach passieren - auch wenn man es nicht immer möchte. Oder aber auch um Automatismen und Angstreflexe zu überwinden.

    Dr. Masaaki Hatsumi (Soke / Oberhaupt im Bujinkan) beispielsweise vertritt die Auffassung, dass körperliche Überlegenheit keinen wesentlichen Einfluss aufs Kampfgeschehen hat. Es kommt - wie übrigens sehr oft im Leben - darauf an den Stress zu kontrollieren, die Kontrolle über sich selbst und seine Emotionen zu behalten und kontrolliert vorzugehen. Daher - einfach mal die Übungen ne Zeit lang ausprobieren und bewusst daran denken: Schmerz ist nur ein Gefühl. Du wirst sehen, dass du dich mit der Zeit nicht mehr wegdrehst. Zumindest hat das bei mir geholfen.

  6. #6
    Kevke Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Nova87 Beitrag anzeigen
    Zu deinen Fragen, ich nehme mal den Aspekt mit dem Wegdrehen vom Gegner, sobald er schlägt oder man Treffer kassiert. Die einfachste Übung für dieses "Problem" ist es beispielsweise bewusst kalt zu duschen und dabei zu lächeln. Oder nicht in "Panik" zu verfallen wenn man auf der Straße mal überraschend vom Platzregen heimgesucht wird, sondern einfach gemütlich weitergehen. Was meine ich damit? Das sind Dinge die schon die Samurai wussten. Solche "Übungen" sind zum Beispiel im sogenannten Hagakure (die Samurai-Bibel) enthalten und zielen darauf ab einfach im Großen und Ganzen ein gelassenerer Mensch zu werden und Dinge zu akzeptieren, die einfach passieren - auch wenn man es nicht immer möchte. Oder aber auch um Automatismen und Angstreflexe zu überwinden.
    Halte ich gelinde gesagt für Müll. Kalt duschen und dabei lachen löst das Problem denke ich kaum. Da hilft einfach mehr Sparring machen.

    Zitat Zitat von Nova87 Beitrag anzeigen
    Dr. Masaaki Hatsumi (Soke / Oberhaupt im Bujinkan) beispielsweise vertritt die Auffassung, dass körperliche Überlegenheit keinen wesentlichen Einfluss aufs Kampfgeschehen hat. Es kommt - wie übrigens sehr oft im Leben - darauf an den Stress zu kontrollieren, die Kontrolle über sich selbst und seine Emotionen zu behalten und kontrolliert vorzugehen. Daher - einfach mal die Übungen ne Zeit lang ausprobieren und bewusst daran denken: Schmerz ist nur ein Gefühl. Du wirst sehen, dass du dich mit der Zeit nicht mehr wegdrehst. Zumindest hat das bei mir geholfen.

  7. #7
    Nova87 Gast

    Standard

    Ich habe nicht behauptet, dass Sparring dann nicht mehr nötig ist um sich darin weiter zu verbessern - das Eine schließt das Andere nicht aus.

    Was man davon hält - das muss Jeder selbst entscheiden.

    Es geht ja nicht ums Kalt Duschen an sich, sondern um die Kontrolle der Emotionen.

  8. #8
    Fluegel Gast

    Standard

    Hört sich auf jeden Fall interessant an

  9. #9
    Indariel Gast

    Standard

    Was mir gerade am Anfang ganz stark geholfen hat war das ich mir immer wieder gesagt habe dass ich mich heute im Sparring treffen lasse^^ hat mir geholfen nicht wie ein besserer Sandsack dazustehen. Gerade wenn du am Anfang sauber und viel mit dem Jab arbeitest ist das doch schonmal ne Feine Sache.

  10. #10
    fonksta Gast

    Standard

    Du braucht eine Lektion in Sachen Angst, googlen! Stichwort Cus D'Amato, Trainer von Mike Tyson.
    Versuch immer so locker wie möglich zu bleiben, du solltest aktiv dir das währenddessen bewusst machen!

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