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Thema: waffengesetz gut oder schlecht?

  1. #1
    Wolf Larsen Gast

    Standard waffengesetz gut oder schlecht?

    .... waffengesetz gut oder schlecht?

    Ich denke in letzter zeit öfters darüber nach, ob es nicht vielleicht sinnvoll wäre, das waffengesetz für schusswaffen dahingehend zu ändern, dass es personen ab dem 21 lebensjahr - sofern sie noch nie straffällig geworden sind, erlaubt ist, schusswaffen mit sich zu führen.

    Es gibt zu diesem thema wohl zwei fronten: Die befürworter sind der ansicht, das es im falle einer akuten notsituation, wie z.b. jetzt in norwegen, der staat oder die polizei eigentlich nicht schützem kann, weil die sicherheitskräfte nun mal erst gerufen werden, wenn es schon zu spät ist - diese können ja auch nicht überall präsent sein, unmöglich. Amokläufe und gewaltverbrechen, könnten aber durchaus verhindert werden, wenn "JEDER" eine schusswaffe mit sich führen würde. Der Amokläufer in norwegen z.b., hätte dann sicherlich nicht so handeln können, b.z.w man hätte ihn viel früher stoppen können.

    Die gegener einer liberalisierung des waffengesetzes argumentieren damit, dass eine erhöhte anzahl der waffen, welche im umlauf sind, automatisch dazu fürt, dass diese auch vermehrt eingesetzt werden. Es wird also unweigerlich eine zunahme von gewaltverbrechen mit einsatz von schusswaffen, amokläufen und tötlichen unfällen geben.Es wird also genau entgegengestzt argumentiert: "Der junge, der in der schule mit der waffe amokläuft, der hätte das nie tun können, wenn die eltern nicht so einfach an die waffen gekommen wären"
    oder ...
    "Der krach des ehepaares hätte keinen tödlichen ausgang genommen, wenn da keine waffe im haus gewesen wäre"
    u.s.w.

    ... hat sich mit dem thema irgendjemand hier schon beschäftigt, was meint ihr dazu?

    gruß
    wl

  2. #2
    amari Gast

    Standard

    Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
    Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.

  3. #3
    Gorkhali Gast

    Standard

    Ich bin ganz klar für eine Verschärfung des geltenden Waffenrechts in Deutschland.

  4. #4
    Registrierungsdatum
    02.03.2005
    Ort
    mitten im Pott
    Alter
    49
    Beiträge
    35.642

    Standard

    Ich für eine Änderung!
    Weil wen trifft es derzeit am härtesten?
    Denjeniegen, der sich an das Gesetz hält und seine bis dato legalen Waffen nicht mehr führt, besitzt oder sonst was.
    Wem das Gesetz egal ist und der weiterhin illegal Waffen hat, den interessiert eine Verschärfung auch nicht.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  5. #5
    Aro2 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von amari Beitrag anzeigen
    Guck Richtung USA,und du hast die Antwort.
    Bowling for Columbine beschäftigt sich auch sehr gut damit.
    ...ist unterhaltsam und aufrüttelnd, aber nicht seriös.


    Zum eigentlichen Thema (ist ja hier im Forum auch schon teilweise angerissen worden):
    Der Umgang mit Waffen und das Verständnis für Waffen (i. S. von Schusswaffen) ist in Deutschland anders als in der Schweiz, GB, USA oder Skandinavien oder sonst wo. Man kann deshalb nichts verallgemeinern und Zu- /Umstände verschiedener Länder 100 % miteinander vergleichen.

    Ich habe mich mal ausführlich im Rahmen einer Hausarbeit mit einer ähnlichen Themenstellung, in dem Fall im Vergleich Deutschland-USA befasst (hätte lieber D-GB genommen, wurde aber abgelehnt) und bin (mal wieder) zu dem Schluss gekommen, dass letztendlich alles spekulativ ist und man die berühmten Äpfel mit Birnen vergleicht.

    Als gesichert kann man (auf Grund von Statistiken z. B.) annehmen, dass kein Waffengesetz und kein Waffenverbot Straftaten verhindert, die unter Zuhilfenahme von Schusswaffen begangen werden.

    Der Waffenbesitz und -umgang ist in den USA vollständig anders begründet, "kultiviert" (wertfrei) als bei uns. Kurz gesagt: Dort beruft man sich auf das Recht, als freier Bürger Waffen zur Selbst- und Landesverteidigung (Haus und Hof etc natürlich auch) besitzen zu dürfen (gem. Verfassung).

    Bei uns ist seit hunderten von Jahren das Waffenführen (damals zunächst natürlich noch keine Schusswaffen) eher Sache des Adels und der Ritter gewesen, die hin und wieder auf die Bürger als "Notreserve" zurückgreifen mussten. Es wurde aber immer versucht, nach einem entsprechenden Anlass/Konflikt die "einfachen Leute" wieder waffenfrei zu bekommen. Dass es den privaten (Schuss-) Waffenbesitz gibt, ist in der daraus folgenden Tradition von Schießwettkämpfen, Schützenfesten (und natürlich der Jagd) fest im Brauchtum und Wettkampfwesen Deutschlands verankert geblieben. Der Kampf-/Verteidigungsaspekt ist aber völlig in den Hintergrund getreten. Unter diesen Gesichtspunkten ist auch unser sehr umständliches, gestückeltes Waffengesetz entstanden.

    Das war jetzt alles sehr komprimiert und unvollständig, aber zeigt die Tendenz auf.

    Man wird die Ausgangsfrage vermutlich nie schlüssig beantworten können, da es zu viele Variablen gibt und man (also der Gesetzgeber) es auf keinen Fall auf einen Versuch ankommen lassen wird.

  6. #6
    *Azrael* Gast

    Standard

    Ich rieche Politik.


    Würde allerdings Schnüfflers Aussage so unterschreiben. Ein krimineller interessiert sich ohnehin nicht dafür ob er Waffen besitzen darf.

  7. #7
    Gorkhali Gast

    Standard

    Ich befürchte, daß bis auf böses Blut in diesem Bereich nichts substantielles herauskommen wird. Es wird folgendermaßen verlaufen. Viele werden sich zu diesem Thema melden, es werden sehr schnell sehr viele Seiten zusammenkommen, Zahlen und Statistiken werden sich gegenseitig um die Ohren gehauen usw.. Am Ende nach x Seiten wird hier dann geschlossen. Mit Waffen ( ich beziehe mich mal auf Schußwaffen ) ist es halt so, entweder ist man dafür oder dagegen. Es gibt halt keine goldene Mitte. Ich habe meine Meinung geäußert, akzeptiere aber jede andere Meinung.
    So ein Thema lässt sich meiner Ansicht nach nicht in der Anonymität eines Internetforums vernünftig diskutieren. Warum ? Weil es sehr schnell zu Mißverständnissen aufgrund von Formulierungen kommen kann. Und dann wird das ganze persönlich und damit unsachlich.
    Ich werde mich hier aus der Diskussion erst einmal heraushalten.

  8. #8
    cravor Gast

    Standard

    Es gibt viele Studien aus den USA zum Thema Concealed Carry und auch wenn die Ergebnisse unterschiedlich sind, keine kommt zu dem Ergebniss, dass CCW einen negativen Einfluss auf die Verbrechensstatistik hat. Autor John Lott kommt in dem Buch "More Guns, Less Crimes" sogar zu dem Ergebniss, dass CCW einen ziemlich positiven Einfluss hat. Auf Youtube gibts einen deutsch synchronisierten Vortrag von ihm.

    Natürlich sollte nicht einfach jeder eine Waffe kaufen dürfen und nicht jeder Waffenbesitzer soll damit rumlaufen können, aber wenn die Leute entsprechende Tests und Ausbildungen hinter sich haben, spricht nichts dagegen. Da gehts auch nicht um Bürgerwehr oder Miliz, sondern darum, sich zu verteidigen und seinen Mitmenschen helfen zu können.

  9. #9
    Wolf Larsen Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aro2 Beitrag anzeigen
    Man wird die Ausgangsfrage vermutlich nie schlüssig beantworten können, da es zu viele Variablen gibt und man (also der Gesetzgeber) es auf keinen Fall auf einen Versuch ankommen lassen wird.
    ... klingt einleuchtend.

    Zitat Zitat von Gorkhali Beitrag anzeigen
    Ich befürchte, daß bis auf böses Blut in diesem Bereich nichts substantielles herauskommen wird. Es wird folgendermaßen verlaufen. Viele werden sich zu diesem Thema melden, es werden sehr schnell sehr viele Seiten zusammenkommen, Zahlen und Statistiken werden sich gegenseitig um die Ohren gehauen usw.. Am Ende nach x Seiten wird hier dann geschlossen. Mit Waffen ( ich beziehe mich mal auf Schußwaffen ) ist es halt so, entweder ist man dafür oder dagegen. Es gibt halt keine goldene Mitte. Ich habe meine Meinung geäußert, akzeptiere aber jede andere Meinung.
    So ein Thema lässt sich meiner Ansicht nach nicht in der Anonymität eines Internetforums vernünftig diskutieren. Warum ? Weil es sehr schnell zu Mißverständnissen aufgrund von Formulierungen kommen kann. Und dann wird das ganze persönlich und damit unsachlich.
    Ich werde mich hier aus der Diskussion erst einmal heraushalten.
    ... ich wüsste jetzt nicht warum gerade bei diesem thema unfrieden entstehen sollte. beide seiten haben doch wohl gute und nachvollziehbare argumente - warum sollte da jemand böse werden?

    gruß
    wl

  10. #10
    Gast Gast

    Standard

    Ich glaube kaum das etwas verhindert worden wäre wenn die Ferieninsel bis auf die Zähne bewaffnet gewesen wäre. Terroisten sind nicht dumm und solche Dinge bis ins kleinste Detail geplant. Hätten die dort Waffen gehabt hätter der Attentäter sicher keinen Amoklauf veranstaltet sondern ein anderes Mittel gewählt wie z.b noch eine Bombe.
    Ich glaube eher, dass genereller Waffenbesitz einen Einfluss auf kleinere Delikte wie Schlägereien oder Einbrüche hat weil jeder Angst haben wird über den Haufen geschossen zu werden.
    Außerdem müsste das Volk zum bedachten Umgang mit Waffen erzogen werden. Einfach jeden zu bewaffnen halte ich nicht für sinnvoll.
    Geändert von Gast (24-07-2011 um 14:15 Uhr)

  11. #11
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Wolf Larsen Beitrag anzeigen
    ... ich wüsste jetzt nicht warum gerade bei diesem thema unfrieden entstehen sollte. beide seiten haben doch wohl gute und nachvollziehbare argumente - warum sollte da jemand böse werden?

    Zitat Zitat von Wolf Larsen Beitrag anzeigen
    ... hat sich mit dem thema irgendjemand hier schon beschäftigt, was meint ihr dazu?
    hier gibt es ja eine Suchfunktion, da findet unter man unter "Waffengesetzt" z.B. so etwas:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...-sagen-117088/

  12. #12
    dermatze Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aro2 Beitrag anzeigen

    Als gesichert kann man (auf Grund von Statistiken z. B.) annehmen, dass kein Waffengesetz und kein Waffenverbot Straftaten verhindert, die unter Zuhilfenahme von Schusswaffen begangen werden.
    Wow, Vorsicht.

    Der Befürworter wird in dieser Aussage mit großer Sicherheit lesen, dass ein Verbot keine Verbrechen verhindert und dieses ohne weiter zu hinterfragen in sein Antwortenrepertoire aufnehmen, obgleich diese Aussage wahrscheinlich (hoffentlich) nichtmal ursprüngliche Intention war.

    Ganz offensichtlich verhindern entsprechende Regelungen Straftaten, die sich impulsiv ereignen und nur deshalb glimpflich ausgehen, weil diese Regelungen verkomplizieren eine Schusswaffe bei sich zu führen und es entsprechend nicht potentiell jeder Depp tut.

  13. #13
    Aro2 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von dermatze Beitrag anzeigen
    Wow, Vorsicht.

    Der Befürworter wird in dieser Aussage mit großer Sicherheit lesen, dass ein Verbot keine Verbrechen verhindert und dieses ohne weiter zu hinterfragen in sein Antwortenrepertoire aufnehmen, obgleich diese Aussage wahrscheinlich (hoffentlich) nichtmal ursprüngliche Intention war.

    Ganz offensichtlich verhindern entsprechende Regelungen Straftaten, die sich impulsiv ereignen und nur deshalb glimpflich ausgehen, weil diese Regelungen verkomplizieren eine Schusswaffe bei sich zu führen und es entsprechend nicht potentiell jeder Depp tut.

    Also ich bin in der Regel recht vorsichtig mit meinen Beiträgen (deshalb hab ich auch nur sehr wenige).
    In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.
    Und "ganz offensichtlich" gibts eben bei diesem Thema aus verschiedenen Gründen nicht. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum weiter oben befürchtet wurde, dass das hier abdriften kann.

  14. #14
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Aro2 Beitrag anzeigen
    Also ich bin in der Regel recht vorsichtig mit meinen Beiträgen (deshalb hab ich auch nur sehr wenige).
    In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.
    Wenn kein Waffengesetz Straftaten mit Schusswaffen verhindert, dann benötigt man kein wie auch immer geartetes Waffengesetzt.
    D.h. Wenn man Waffen völlig legalisiert, wird nicht mehr passieren, als wenn es irgendwelche Einschränkungen gibt.

  15. #15
    dermatze Gast

    Standard

    In diese Aussage von mir braucht und kann man eigentlich nicht viel reininterpretieren.
    Ich habe ja auch nicht von viel interpretieren gesprochen. Es wird das notwendige interpretiert. Und das reicht.

    Und "ganz offensichtlich" gibts eben bei diesem Thema aus verschiedenen Gründen nicht.
    Doch. Alternativ, da du mich ja zitierst ("ganz offensichtlich") kannst du ja das Gegenteil erläutern. Ich bin übrigens sehr umsichtig mit meinen Aussagen.

    Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum weiter oben befürchtet wurde, dass das hier abdriften kann.
    Das Interpretieren ist der Grund, warum es abdriftet.
    Und weil interpretiert wird gibt es dann auch wenig Offensichtliches, besonders wenn man hinreichend persönlich befangen ist.

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