Allstar hat in seiner Reihe Schutzausrüstung für Historisches Fechten jetzt auch eine Jacke mit eingearbeiteten Protektoren aufgelegt:
https://www.allstar.de/index.php?cPa...283a7cda615bb3
Servus,
Alex
Allstar hat in seiner Reihe Schutzausrüstung für Historisches Fechten jetzt auch eine Jacke mit eingearbeiteten Protektoren aufgelegt:
https://www.allstar.de/index.php?cPa...283a7cda615bb3
Servus,
Alex
Sieht nicht uninteressant aus. Hat denn jemand das gute Stueck schonmal getestet, oder wenigstens in real gesehen?
Ich finde es zwar gut, dass Allstar da so die Zeichen der Zeit erkannt hat, aber das extreme Aufrödeln verstehe ich z.T. nicht wirklich. Manche üben Bloßfechten in einer Panzerung, die einer Vollplatte alle Ehre machen würde (überspitzt ausgedrückt).
ja ich z.b. wieso auch nicht, das meiste fechten funkt eh erst wenns richtig mit "intent" zugeht und dann will ich nicht mit t-shirt gerüstet sein (wie so eindrucksvoll im AG forum beschrieben wurde ). YMMV. die FMJ für HF finde ich nicht gut, die sollten mind. 1600N haben, haben aber 350 (wenn überhaupt). auch schützen diese ellbogenpolster aus dem motorradsport nicht die ellbogenaußenseite. mal die PBT version abwarten.
"Intent" und weniger Gerödel geht aber auch. Zuviel Panzerung kann nämlich auch rasch zu falschem Sicherheitsgefühl führen und das Fechten verfölschen. Es kommt natürlich immer auf den Sparringsmodi und die gebrauchte Sparringswaffe an. Sinnlos finde ich z.B. Shinai-Sparring in einer Panzerung, die einem Tiger (der Panzer, nicht das Tier) alle Ehre machen würde. Was dann oft herauskommt ist Bambusgeprügel. Und was sehrt, das lehrt, ich kann mich nicht mal so sehr mit den Fechtmeisterjacken anfreunden. Nur meine Meinung, jeder wie er will.
Weil gerade davon die Rede ist: Die Hände kann man eigentlich gar nicht übertrieben panzern. Ebenso wie das Gesicht.
Gerade denke ich über neue Handschuhe nach. Ein besserer Gelenkschutz wäre wünschenswert. Hentzen sollen es aber nicht gleich sein. Also, was ist gerade der Stand der Technik?
Das Sprichwort, "Was zehrt, das lehrt.", ist eher etwas für recht junge und regenerationsfreudige Menschen, die ihr vermeindlich noch langes Leben noch ganz der KK/KS widmen können.
Ich selber finde es sehr nervig, seinem Alltag mit geschwollenen Knöcheln versehen zu müssen. Oder mit einem blauen Auge vor meine Kundschaft zu treten. Fechten und Ringen ernährt mich halt nicht. Deshalb - treib's mit!
b.m.
Klar Hände und Kopf definitiv (ebenso wie das Achilles-Dreieck ). Nicht umsonst haben wir einen Basket-Hilt Ich finde einfach nur, dass zuviel des Guten eben zuviel des Guten sein kann. Wie Judge Dredd muss keiner rumlaufen, wenn er Bloßfechten betreibt, irgendwo sollte das Gerödel ein Ende haben. Man kann es eben übertreiben, was sich meines Erachtens nach auf die Technik negativ auswirken kann. Und ein paar Blessuren sind in keiner Sportart wirklich zuviel.
Und genau DA liegt der Irrtum. Es ist nicht nötig, mit einer scharfen Klinge mit Brachialgewalt ala Conan zuzuhauen - das macht höchstens die stumpfe Fechtklinge zur gefährlichen Waffe.das meiste fechten funkt eh erst wenns richtig mit "intent" zugeht
Schneidenorientierung und Energieübertragung aus dem ganzen Körper != Draufdreschen.
Was Liechtenauer (und andere, was das angeht) meint, wenn er sagt, man "soll aus dem ganzen Leibe fechten" ist, dass nicht nur die Arme den Hieb powern, sondern die Muskelketten zusammenspielen. Wenn das passt, brauchts auch nicht soviel Panzerung, weil ein solcher Hieb jederzeit gestoppt/abgebremst werden kann ohne die Technik zu gefährden (das muss er auch - deshalb sieht man im Freikampf so selten Mutieren/Duplieren, das funktioniert).
FMJ ist ein guter Kompromiss zwischen nötigem Unfallschutz und zuviel Sicherheitsgefühl. Die Allstar-Version find ich aber im Vergleich zur PBT nicht wirklich ansprechend.
Bleibt beim Thema bitte!
Es wird zuviel erzählt von zu wenig Erlebtem
Fehler passieren. Wenn man immer zurückhält, läuft das nicht in Realgeschwindigkeit ab. Wer das Geld investieren will, soll es halt tun, aber es bleibt immer ein Restrisiko. Wenn ich jemandem mit voller Kraft auf den Helm dengle, dann hat der ein Problem, wenn es kein Rennsporthelm ist, und selbst dann kann was passieren. Also sollte man eigentlich nie mit voller Kraft reinhauen, nur relativ zügig.
"Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)
Da das Thema "Schutzausrüstung für Historisches Fechten" heißt - ich stelle erneut die Frage nach guten Handschuhen, an denen die Gelenke möglichst überlappend verstärkt sind. Mit einem stabilen, leichten und haltbaren Polymer zum Beispiel.
Eine andere Sache, an der ich seit einem halben Jahr versuchsweise bastle, ist die schöne Mär vom Linothorax zu einer leichten Zusatz - Rüstung auszubauen. Ein paar Zusammenhänge mit dem richtigen Kleber und dessen Anwendung habe ich jetzt gemeistert. Die Platten nähen ist allerdings eine Arbeit für Hauselfen.
Klar, historisch korrekt ist das nicht. Ist mir aber schnuppe. Wenn ich dafür mit mehr Geschwindigkeit und ohne Brüche üben kann. Meine wenige Trainingszeit ist zu kostbar für Verletzungen. Dafür muss ich damit leben, das Itto-ryu meistens mich treffen würde und nicht ich ihn.
b.m.
Stockkampf-, Lacrosse-, Street- oder Rollhockey-Handschuhe sind immer noch am besten, finde ich. Interessant auch leichterer Schutz durch Tactical Gloves, Mechanikerhandschuhe oder Paintball-Handschuhe.
Interessant. In Sachen leichter "Bodyarmour" würde ich mal das hier austesten, abgesehen von einer traditionellen, leichten Fechtjacke. die Paintballer bieten da einiges an interessanten protektoren, wenn man es möchte:
http://www.amazon.de/Brustpanzer-Pla...2213558&sr=1-6
Einen Halzschutz bieten die Paintballer auch:
http://www.amazon.de/Dye-72000001-Ha...2213558&sr=1-9
Ich würde dich meistens treffen, weil...?
Paintball Schutzausrüstung ist viel zu dünn. Die gepolsterten Jerseys und Neopren-Halsschützer sowie Handschuhe haben keine nennenswerte Schutzwirkung gegen Fechtklingen und werden dann auch schnell beschädigt, so dass man dann auch nicht mehr ordentlich paintballen kann.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Mit den anderen Schutzteilen kenne ich mich nicht aus, aber mit Paintball-Handschuhen habe ich gute Erfahrung gemacht. Jedoch muss man dazu sagen, dass diese nicht für alle Fechtwaffen taugen, da wir mit Aluwaffen üben und ja das Basket-Hilted Broadsword praktizieren. Auch für Messer-/Dolch-/Dirk-Kampf sind sie gut. Halsschutz trage ich momentan gar nicht, außer das, was an der Fechtmaske dran ist, aber ich würde den leichten vom Paintball mal ausprobieren, als leichten Zusatz, dann kann ich evt. mehr Aussagen dazu tätigen, wie meine Erfahrungen damit dann sind.
Geändert von itto_ryu (02-08-2011 um 07:58 Uhr)
P.S.:
Aber wie gesagt, dass ist nur bezogen auf unser Programm, das wir machen, mit Stahl-Langschwert würde ich auch auf besser gepolsterte Ausrüstung setzen, nicht auf Paintball, Mechanix oder so. Nutzen wir Stahl-Broadswords, wird auch andere Ausrüstung nötig sein, aber ich würde dann maximal auf das setzen,w as z.B. die MacDonald Academy of Arms nutzt:
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