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Thema: "Vom Zweikampf" - hot or not

  1. #16
    Exodus73 Gast

    Standard

    Wenn Du was gescheites lesen willst und der englischen Sprache einigermaßen mächtig bist dann besorg dir

    Mediations on Violance
    Facing Violance

    beide von Rory Miller... meiner Meinung nach die besten SV Bücher derzeit!

    und vergiss... "vom Zeikampf"...

    und wenn es schon etwas aus dem EWTO-Dunstfeld sein muß dann ließ "Die Angst"... aber Miller´s Bücher sind Besser!

  2. #17
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von pakpunch Beitrag anzeigen
    (durchaus in einer Liga mit den G. Thompson-Büchern)
    In Anbetracht der Umstands, dass die Inhalte, die Hand und Fuß haben, fast 1:1 von Thompson übernommen sind, war der richtig gut...

  3. #18
    Misanthropist Gast

    Standard

    Zitat Zitat von pakpunch Beitrag anzeigen
    ...aha. also gibts nichts was einem nicht-wtler an diesem Buch gefallen könnte?

    Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit ist so eine Sache.
    Einerseits hat KRK in wesentlichen Punkten unrecht (und ist entsprechend widerlegt worden, bzw revidiert teilweise selbst, evtl weil er eben widerlegt wurde), andererseits kenne ich kein anderes deutschsprachiges KK-Buch (aus dem Wing Chun-Bereich) duesen Jahrgangs, das eine konzeptionelle Erklärung versucht.
    Alle anderen waren mehr oder weniger eben Techniksammlungen....
    Das Buch

    da wird einiges mehr erklärt

  4. #19
    Spieltheoretiker Gast

    Standard

    Ich mag Kernis Bücher nicht. Wirken für mich so als ob jemand chinesische KK mit den Augen eines westlich analytischen Verstandes betrachten und verstehen will und das ganze dann als wissenschaftlich bezeichnet. Andere klassische Kampfkünste werden als rückständig, fehlerhaft bezeichnet -> unsymphatisch. Kann dem alles gar nichts abgewinnen. Da gefallen mir die WT Bücher von Leung Ting wesentlich besser, da sie sich nur auf das eigene System beziehen. "Blitzdefence" fand ich auch eher langweilig, zu theoretisch. In beiden Büchern finden sich sicherlich interessante und richtige Ansätze und Überlegungen, aber für mich persönlich finde ich darin nicht viel, was für mich die Faszination des Wing Chun ausmacht.

    edit: ich glaube aber dass vom Zweikampf eh eher allgemein ausgelegt war und sich nicht ausschließlich auf WT bezogen hat. Aber habe das meiste davon eh wieder vergessen. Also so schlimm war es glaube ich nicht zu lesen. Mit Wing Chun hatte es glaube ich nicht so viel zu tun. Also im "Vom Zweikampf" finden sich aber sicherlich interessante Hintergründe zum Zweikampfverhalten allgemein und Geschichte dieser. aber wenn es dann darum geht dass ein vertikaler Fausstoß schnell ist als ein gedrehter, oder warum irgendwelche taktilen Reize sich milisekunden schneller verarbeiten lassen etc. finde ich das alles etwas an den Haaren hebeigezogen und zu theoretisch. Also vom Zweikampf sicherlich lesenswert wenn man sich mit Kampf im allgemeinen auseinandersetzen möchte. Aber in Bezug auf Wing Chun finde ich so Bücher, wie von Misanthrophist verlinkt spannender.
    Geändert von Spieltheoretiker (05-08-2011 um 18:09 Uhr)

  5. #20
    pakpunch Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Misanthropist Beitrag anzeigen
    Das Buch

    da wird einiges mehr erklärt
    Danke. Das kannte ich noch nicht...

  6. #21
    Armin Gast

    Standard

    Hi!

    Die Frage ist problematisch! Es muss doch klar sein, dass "Vom Zweikampf" nur im Kontext der damaligen Zeit gesehen werden kann.

    Was wurde denn damals z. B. in den meisten (!) Karate-Dojo trainiert? Bahnen-Laufen und Techniken mit 2 cm Abstoppen vor dem Ziel in festgelegten Partnerübungen. Das war's. In den wenigsten Schulen wurde Randori oder ähnliches trainiert.

    Wie würde man heute sagen? Trockenschwimmen!

    Einschub: Sicher gab's auch andere Sachen, in denen auch anders trainiert wurde. Thai-Boxen, Ringen, Boxen ... lesen wir da was schlechtes? ;-)

    Weiter muss man sehen, dass gerade die Zeit in der "Vom Zweikampf" geschrieben wurde, eine sehr seltsame Zeit war. Es gab sehr viel gefälschtes, sehr viele Mythen, usw. Gerade zu dieser Zeit dürften viele Gedanken von KRK "revolutionär" und "erfrischend" gewesen sein.

    Dass heute viele überholt ist bzw. widerlegt werden konnte, ist doch toll. Es zeigt, dass ein Prozess stattfindet, dass immer mehr Leute mit wachem Bewusstsein in die KK kommen. Und es zeigt, dass wir alle uns weiterentwickeln.

    Nachgedanke: Komisch, ich habe mich Anfang letzter Woche gefragt, ob die Aussagen von KRK im "Vom Zweikampf", also das mit den Entscheidungsschritten und der ganze andere "wissenschaftliche" Kram, ob der "damals" auch schon "falsch" war. Gerade in der Wissenschaft tut sich ja sehr viel, Wissen, das heute als gesichert gilt, kann sich morgen schon als falsch herausstellen. Damals war die Erde eine Scheibe, vor 30/40 Jahre war sie eine Kugel, heute ist sie eher eine "Kartoffel" ...

    Ach ja, und als allerletztes: In einem hat KRK in meinen Augen heute immer noch recht. Die Gleichzeitigkeit von Angriff und Abwehr ist dem üblichen "erst abwehren, dann kontern" immer noch überlegen.

  7. #22
    Jim Gast

    Standard

    KRK äußert sich heute über viele Dinge anders und verweist auch darauf, dass er damals, als er vom Zweikampf schrieb, anderer Meinung war.

  8. #23
    Ed3323 Gast

    Standard

    Das ist ja auch völlig okay so, wir alle entwickeln uns weiter (hoffentlich), natürlich auch ein KRK!

  9. #24
    Registrierungsdatum
    22.08.2010
    Beiträge
    444

    Standard

    Was Armin geschrieben hat, spricht mir aus dem Herzen.
    Das "Vom Zweikampf" hat auch mich, sowie viele andere ambitionierte Kampfsportler, damals auf völlig neue Ideen und Sichtweisen gebracht.

    Und egal wie (nach heutigem Wissen) defizitär die Herleitung von irgendwelchen Formeln mit dem optischen Reagieren etc. waren, ich habe es NIE bereut, zum Wing Tsun gekommen zu sein.

    Mich hat nie irgend eine pseudowissenschaftliche Argumentation gelockt oder überzeugt. Vielmehr wahren es die sofort umsetzbaren und spürbaren Verbesserungen des eigenen Verhaltens im Bereich des (auch des Übungs-) Kämpfens. Und "Vom Zweikampf" war in seiner Art einzigartig.

    Ich bin heute noch froh, dass ich damals über dieses Buch gestolpert und in Folge zum Wing Tsun gekommen bin.

    Heute würde ich diese Buch jedem - schon alleine aus nostalgischen - Gründen empfehlen. Es drückt eine Art Zeitgeist aus.

    Ferner: wenn ich die eine oder andere Unterstellung hier im Thema so lese, dann fallen mir da doch viele Parallelen zur Kritik des Buches von Sarrazin ein, die in vielen Fällen vermuten lassen, dass das Buch entweder überhaupt nicht, oder nur sehr sehr oberflächlich gelesen wurde. :-)

  10. #25
    Hisshou Gast

    Standard

    Die Frage nach der Wissenschaftlichkeit in den KK?

    Ist das Gleiche wie mit Jura:

    "Recht haben und Recht bekommen sind Zweierlei."

    ergo KK:

    "Zu meinen nicht aufs Maul zu bekommen und dann doch, sind zwei Paar Schuhe."

    Ne realistische Auseinandersetzung kann man wissenschaftlich nicht ergründen. Die Realität ist zu komplex und es gibt zu viele abhängige Faktoren, die ein wissenschaftliches Modell erfassen müsste um eine schlüssige Lösung zu finden.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Exodus73 Beitrag anzeigen
    Wenn Du was gescheites lesen willst und der englischen Sprache einigermaßen mächtig bist dann besorg dir

    Mediations on Violance
    Facing Violance

    beide von Rory Miller... meiner Meinung nach die besten SV Bücher derzeit!
    insbesondere, da miller der neue thompson zu werden scheint...
    (im sinne von http://www.kampfkunst-board.info/for...9/#post2605962)
    "If one of you can punch a hole through a shoji with just your ejaculation, then you'll be a real martial artist!" Morihei Ueshiba

  12. #27
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Weiß nicht, wo 80erFan und Armin da was "revolutionäres" finden... es sind zum Teil Dinge, die man schon woanders hat lesen können und zum Teil Aussagen, über die man... streiten kann (und gerade hier gerne streiten tut).

    Und wie Mr.Fister gerade sehr richtig angemerkt hat, hat sich daran auch bei KRKs neueren Meditationen über unterschiedliche Formen von Konfrontationen nichts geändert...

    Conclusio: Für WT-Fans sicher ein must have - für den Rest der Welt verzichtbar.

  13. #28
    Jackson1 Gast

    Standard

    Wo hat KRK was revidiert ? Warum auch ? Steht doch nichts falsches drin ...


  14. #29
    Chainpuncher Gast

    Standard

    Mir kommt es so vor, als ginge es bei derartigen Diskussionen im Kern immer um das Thema pro EWTO oder contra EWTO. Ich habe "Vom Zweikampf" mit großem Interesse gelesen. Einige Thesen sind sicher strittig. KRK scheut sich nicht, Mindermeinungen zu vertreten. Auch wirbt er (natürlich) in seinem Buch für seinen Verband. Jeder Bauer lobt seine Kartoffeln. Wie es einem gefällt ist für meine Begriffe eine Frage, welcher Ideologie man folgt.

    Als ich seinerzeit "Der letzte wird der erste sein" von KRK las, kamen mir die Aussagen dort zunächst teilweise sehr komisch vor, noch mehr als bei "Vom Zweikampf". Verkürzt gesagt geht es um die These, dass das Unterbewusstsein Entscheidungen vor dem Bewusstsein kennt und der Körper diese durch Signale erkennbar macht, bevor sie ins Bewusstsein dringen. Vor einiger Zeit wurde diese These genau so in einer Fernsehdoku vertreten, völlig ohne Hinweis auf WT oder die EWTO. Ob sie nun stimmt, weiß ich noch immer nicht, nur weiß ich, sie ist keine Erfindung der EWTO.

    BTW:

    Zitat Zitat von Misanthropist Beitrag anzeigen
    Das Buch

    da wird einiges mehr erklärt
    Zitat Zitat von pakpunch Beitrag anzeigen
    Danke. Das kannte ich noch nicht...
    B.t.w.: In welchem Verband ist wohl der Autor dieses Buches? Dies ist aber alles andere als schlimm, denn die EWTO ist eben nicht so übel, wie sie hier manchmal gemacht wird. Selbst ein Bernd Schubert (um nur mal einen Namen zu nennen) schreibt durchaus positiv über KRK!

    Grüße!

  15. #30
    mykatharsis Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Chainpuncher Beitrag anzeigen
    ...nur weiß ich, sie ist keine Erfindung der EWTO.
    Die EWTO hat relativ wenig selbst erfunden. Die meisten Neuerungen entstanden durch Assimilation.

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