Hallo, man kann tatsächlich die Frage ja auch umdrehen (wie John schon anschnitt); braucht man die traditionellen Künste? Darauf gehe ich gleich ein, zunächst zur Eingangsfrage, braucht man Hybriden:
liegt doch auf der Hand; bzw. Du sagst es ja; wenn man seine Kunst wie bei Hybriden trainiert und mit deren Inhalten, braucht man sie nicht
-allerdings evtl. dazu, um zu wissen, wie man seine Kunst gestalten kann, so dass Sie das Gleiche liefert, wie in Hybriden.
was ich meine ist die etwas umständliche Umschreibung von "Input" liefern. Denn in Richtung Trainingsaufbau und Entrümpelung / auf einander Abstimmung von Techniken haben Hybriden eben tatsächlich die eine oder andere modernisierung in sich, die denke ich einfach unserer fortschreitenden Entwicklung geschuldet ist - in jedem Wissensgebiet haben Menschen dazugelernt und sich weiterentwickelt, es gibt kaum etwas, was man vor 200 Jahren besser wusste, als jetzt...
Nun also umgekehrt: wenn man sich in die Hybriden das holt, was einem traditionelle KK geben kann; also wenn man etwas so macht wie in den KK, dann braucht man sie nicht - aber hat sie ja eigentlich doch gebraucht: als Vorbild.
Beides hat seine volle und ganze Berechtigung und beides kann (muss aber nicht) mit Elementen des anderen ergänzt oder gemischt werden.
Schlimm wirds immer nur dann, wenn irgendein Mist behauptet wird, der in der Realität aber nicht geliefert werden kann / es keine Überprüfung des ganzen gibt - dann geht auch unweigerlich der Streit los.