btw. stilrichtungen
da grad wegen anfängern gefragt wurde hab ich mich mal allgemein gefragt es wird ja immer der gegensatz shotokan - kyokushin als extreme gezeigt.
was is eigentlich wado-ryu udn goju-ryu sind dei da dazwischen ? machen die vk wo sind die unterschiede,etc.
KKB-Userstatus: Senior
Hi, also Kyokushin ist Vollkontakt und Shotokan i.d.R. Semikontakt. Wado + Goju sind ebenfalls meistens Semikontakt, legen aber mehr wert auf SV bzw. Anwendbarkeit. Wado Ryu ist dem Shotokan sehr ähnlich, unterscheidet sich aber in verschiedenen Stellungen und Techniken.
Goju Ryu ist ein Okinawa Stil der für sich in Anspruch nimmt älter als Shotokan oder Wado Ryu zu sein und sich ebenfalls in Kata und Techniken von den beiden anderen abgrenzt.
Zitat Kohleklopfer: "Ich will in dem Moment kämpfen, und keinen Workshop über Mundhygiene halten."
KKB-Userstatus: Intermediate
Das braucht er garnicht in Anspruch nehmen. Das ist so.Zitat von Tori
Naja, ansonsten kannst du dir ja Schulen an, die bei dir in der Nähe sind. Gibt ja auch oft mal eine Schule aus den neueren Stilen oder auch Stil-offene Schulen. Wäre nicht schlecht wenn du schreibst, was für Schulen in deiner Reichweite sind.
Gruß
KeineRegeln
mir gehts nicht um schulen das ist ne wissensfrage ich guck mir ein budokai dojo an, weil ich wenig von kontaktfreiem training halte, nur mich würde es halt mal interessieren was das eigentlich ist.
Hm, wirklich?Das braucht er garnicht in Anspruch nehmen. Das ist so.
Funakoshi Gichin (1868 - 1957)
Miyagi Chojun (1888 - 1953)
Da beide als Stilbegründer gehandelt werden, ist das mit dem Anspruch eher fragwürdig
Schlußendlich sind die sogenannten Stile doch nichts anderes als
1. das Endergebnis des Trainings einer bestimmten Person
2. das Bewahren des Curriculums (aus 1.)
3. das Bewahren der "Tradition" aufbauend auf 2.
4. eine japanische Erfindung der 1930er Jahre
Die Vielfalt der heutigen Stile ist dann auch mehr politisch motiviert, denn technische oder bewegungsbasierte Abgrenzung.
viele Grüße
Sven
Moderator
Was jetzt, Budokai?
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
Hier eine Quelle von Wikipedia dazu
Bud?ka ? Wikipedia
Budokai heißt so viel wie "Der Weg des Kriegers". In den Stilrichtungen die ich mit diesen Namenszusatz gesehen habe, war oft VK
Budo ist ein Vielfalt an Techniken. Manche Budokai Stilrichtungen haben auch Techniken die nicht "Karate üblich" sind. In meiner Stilrichtung ist z.B. auch der Bodenkampf ein wichtiger Bestandteil.
Viele Grüße
Osu Andi
KKB-Userstatus: Senior
Das ist nicht ganz richtig, kai bedeutet soviel wie Vereinigung bzw. Verein und Budo ist der Weg/Methode des Krieges.Budokai heißt so viel wie "Der Weg des Kriegers". In den Stilrichtungen die ich mit diesen Namenszusatz gesehen habe, war oft VK
@ FireFlea: Stimmt, ich denk nur immer an Budo
Was definierst Du eigentlich als "Karate üblich"?
Der Bodenkampf ist bzw. sollte in allen KK Bestandteil sein, die funktionale SV als Ziel haben.
In einer tätlichen Auseinandersetzung will man natürlich nicht stundenlang auf dem Boden zubringen. Man sollte aber ein gewisses Positionsspiel beherrschen, wissen, wie man in der Situation mit Schlägen und Tritten umgeht und natürlich, GAAAANZ wichtig, wie man wieder auf die Beine kommt.
viele Grüße
Sven
Was definierst Du eigentlich als "Karate üblich"?
Der Bodenkampf ist bzw. sollte in allen KK Bestandteil sein, die funktionale SV als Ziel haben.
In einer tätlichen Auseinandersetzung will man natürlich nicht stundenlang auf dem Boden zubringen. Man sollte aber ein gewisses Positionsspiel beherrschen, wissen, wie man in der Situation mit Schlägen und Tritten umgeht und natürlich, GAAAANZ wichtig, wie man wieder auf die Beine kommt.
viele Grüße
Sven
Moin,
ich stimme Dir vollkommen zu, dass sowas im Karate prinzipiell enthalten ist und zum Glück auch (wieder mehr) gemacht wird.
Allerdings müssen wir (finde ich) auch zugeben, dass es ein Wieder-Entdecken ist. Jahrzehntelang waren realistische SV, Bodenkampf und dergleichen im westlichen Karate nicht üblich - üblich im Sinne von breit und oft Teil des Trainings. Das war natürlich ein Resultat der Überlieferung.
Erst in den letzten Jahren entdecken die westlichen Karateka den Facettenreichtum des Karate wieder, nicht zuletzt, weil sie nun auch endlich an die Wurzeln vor der Japanisierung herangehen. (Wie die Entwicklung in Japan war/ist, kann ich nicht beirteilen, darüber weiß ich nichts.)
Ich persönlich freue mich wie ein Schneekönig über diesen Trend. Ich habe vor 15 Jahren Karate aufgegeben, weil Karate mir zu realitätsfern und flach erschien. Das "erneuerte", facettenreichere Karate rockt total und hat mich mit einem Enthusiasmus erfüllt, wie ich ihn zuletzt als Teenager einer KK gegenüber hatte.
Deswegen war das Karate üblich auch in Anführungszeichen. Natürlich sollte der Bodenkampf in jeder KK vorhanden sein. Ich Stimme Schwarzgold zu, das es mit dem Bodenkampf erst wieder kommt.
Der Bodenkampf ist zur Zeit eher ein paar "Verhaltensregeln" und wie komme ich wieder in den Stand, wie KoryukanChemnitz gesagt hat, richitg?
Bei meiner Stilrichtung ist der Begründer auch 4. Dan im Judo, sodass der Bodenkampf etwas mehr ausgeprägt ist als in anderen Stilrichtungen. Ich sage es jetzt mal pauschal, da ich nicht alle trainiert habe
Karate rockt sowas von
Osu
Ah, ok! War mir in dem Augenblick nicht ganz klar
Aus der Sicht einer funktionalen und realitätsnahen zivilen SV reicht es für den Boden doch aus, wenn man folgendes beherrscht
- wie kann ich den Boden vermeiden
- wie komme ich vom Boden weg
- wie kann ich am Boden überleben
Schließlich kann man ja nicht (wie im Sport) davon ausgehen, daß man mit dem Gegner allein ist.
Im Training rollen wir aber auch häufig aus Spaß an der Freudeund dann natürlich bis zum "bitteren" Ende. Naja, zumindest für den der abklopfen muß, ist es bitter
Glückwunsch! Das ist für Dein/Euer Training sicher sehr positiv. Aber für den Umfang des Karate im Allgemeinen hat diese Tatsache eigentlich keinen Einfluß. Würfe und dergleichen sind drin und ich kann mir nicht vorstellen, daß in den alten Zeiten immer alle aufgegeben haben, wenn sie denn mal am Boden waren. Ich glaube ja eher, daß der Boden im Zuge der Schuleinführung bzw. der Massenunterrichtung weggefallen ist.Bei meiner Stilrichtung ist der Begründer auch 4. Dan im Judo, sodass der Bodenkampf etwas mehr ausgeprägt ist als in anderen Stilrichtungen. Ich sage es jetzt mal pauschal, da ich nicht alle trainiert habe
Karate rockt sowas von
Jupp, da hast Du vollkommen recht.
In welchem Sinne?
Ich denke eher, daß es viele nicht besser wußten, selbst viele Japaner nicht.
Und wenn sie es wußten, wollten sie damit nicht rausrücken.
Viele Westler haben vielleicht auch einfach nicht nachgefragt, sondern darauf gehofft, daß es ihnen der Meister schon irgendwann zeigt.
... und nicht mehr erwarten, daß ein jap. Meister kommt, der alles weiß und ihnen die Augen öffnet
Das klingt sicher hart für manche hier aber so ist nunmal leider die Realität. Auch viele Japaner haben ihr ganzes Karateleben im Wettkampf verbracht und wissen von den darüber hinaus reichenden Möglichkeiten des Karate wenig bis gar nichts.
Das klingt superDas "erneuerte", facettenreichere Karate rockt total und hat mich mit einem Enthusiasmus erfüllt, wie ich ihn zuletzt als Teenager einer KK gegenüber hatte.Das mit dem Enthusiasmus geht mir ähnlich
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