Karate-Do

[Janus]

Es wird immer so viel über ihn geschrieben - aber was ist genau an ihm dran: Do - der Weg...

Auf http://home.rhein-zeitung.de/~asartori/bio-2.htm sagt einer, dass er erst in der Vorbereitungsphase zum 1. Dan den Do erkannt hat.

Was meint ihr, kann man überhaupt diesen Weg erkennen oder lernt man ihn Zeit seines Lebens/trainierens nicht kennen?

Oss

[Michael1]

Karate-Do hat etwas mit persönlicher Entwicklung zu tun, ich glaube deshalb das es nicht möglich ist zu sagen ob/wann man ihn "erkennt", ich glaube auch nicht das es einen festen Zeitpunkt gibt an dem der Do beginnt, es ist wohl mehr ein schleichender Prozess.
Es ist ja nix wo auf einmal ein gleißender Lichtstrahl vom Himmel kommt, und danach schwebst du 10 cm über dem Boden statt zu laufen .

[Deckard]

"Wenn man sich entschlossen hat den Weg zu beschreiten, befindet man sich schon auf ihm!"

[Sebastian]

...vielleicht der Weg vom Schüler über dem Senpai zum Sensei

[Kempo-Schüler]

Hallo,
ich glaube es wird immer so sein das einige den Weg schnell erkennen und andere niemals. Es hängt immer von der offenheit des einzelnen ab.
ossu
Kempo-Schüler

[Tohon]

Hallo Deckard,

Du sprichst wahre Worte!

MFG

Tohon

[Sabine]

Dann könnte man es doch auch genauso bezeichnen, das einem auf einmal ein Licht aufgeht?!

Sabine

[kujiro]

Da muss ich Kempo-Schüler Recht geben, doch die "einige" sind auch noch mal unterteilbar, es kommt ja nicht nur auf den Schüler an, sondern auch auf den Lehrer. Ein Trainer kann den Weg nicht zeigen, er kann auch nicht Wegbegleiter sein, das kann nur ein Sensei, aber davon gibt es nicht viele

[Kaishaku]

"Dô"-der Weg...

"Der Geist ist alles.Du wirst,was du denkst."

Buddha.

Ich denke,hier ist alles gesagt.Die Aufgabe der Sensei besteht darin für Schuler das begreiflich zu machen,wenn er selbst natürlich soweit auf dem Weg ist.

[Dojokun]

Hey hey


Schaut Euch doch mal den Link ganu oben im ersten BEitrag genau an.

Lest mal, was dort steht.


Ich denke, dort ist jemand, der es möglicherweise zu etwas gebracht hat, der aber auch ein klein wenig aufbauscht.


Man muß unterscheiden zwioschen dem Erkennen des Weges und dem Erlangen der Erleuchtung.


Funakoshi:

Der Weg, wer mag ihn getreu weiterzugehen?

Ich blicke in den blauen Himmel...



Oss

Dojokun

[ghostdog]

Hi.

Ich denke jede Kampfkunst kann nach einem natürlichen Reifeprozess zu einem persönlichen Weg werden.

Glaube dass irgendwann, vieleicht auch nie, Bescheidenheit von selbst zurückkehrt, dass man voller Hingabe wieder zu den einfachen Sachen findet und seine Selbstverliebtheit was sportliche Erfolge betrifft verliert um offen für Neues zu werden und den lebendigen Inhalt der äusseren Formen zu verstehen beginnt. Je stärker man diesen Prozess erzwingen will um so weiter geht man davon ab, das liegt in der Natur der Sache. Abgesehen davon ist gesundes Sparring oder unverschnörkeltes Kämpfen die Voraussetzungen dafür, späteren Zugang zu dem wirklichen Kern der Kampfkunst zu finden. Man kann nicht die toten Wege alter Krieger auf sein heutiges Leben projezieren sondern im dynamischen Fluss des Lebens hier und jetzt lachen, ich nenne es einfach kosmisches Gesetz. Zit. "nichts hat Bestand"



Grüsse ghostdog

He He noch ein Zit. "Wir gehören zwei uralten Volksstämmen an, alles um uns herum scheint sich zu verändern " Jim Jarmusch

[weudl]

Ob man sich auf dem "Weg" befindet oder nicht, kann man selber nicht festlegen oder beurteilen. Man kann auch nicht selber erkennen, ob man den "Weg" wieder verlassen hat. Man kann auch nicht bewusst wieder auf den Weg zurückkehren. Der "Weg" hat auch keine Richtung und kein Ziel. Auch die Erleuchtung ist nur ein Scheinziel auf das man nicht bewusst hinarbeiten kann. Je mehr man danach trachtet Erleuchtung zu erreichen, umso mehr entfernt man sich von ihr.

Gruß
Weudl

[ghostdog]

Hi Weudl. Das ist ja schon reiferer Wein

Muchos Sòl, Gruss