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Thema: DJJV Prüfungsprogramm 2023 ist da!

  1. #1
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    Standard DJJV Prüfungsprogramm 2023 ist da!

    Der DJJV hat das neue Prüfungsprogramm auf seiner Website veröffentlicht, siehe hier. Die wichtigsten Änderungen werden im FAQ erläutert.

    Was mir besonders gefällt:
    - Waffenabwehr nun freier gestaltbar, da Störtechnik nun optional,
    - bessere Prüfbarkeit von Atemi-Techniken durch das neue Fach "Anwendungsformen",
    - mehr Boden, z.B. Guard Pass oder Verteidigung gegen Ground and Pound in Guard sowie Mount.

    Etwas schade finde ich, dass die "Freie Auseinandersetzung mit Ju-Jutsu-Techniken" (a.k.a. Allkampf/MMA Sparring) offenbar nun optional ist, denn das war für mich immer das Highlight am Ende einer Prüfung. Man kann nun alternativ eine Kata zeigen.

    Insgesamt finde ich das neue Programm sehr gelungen und ich bin mir sicher, dass es das Ju-Jutsu-Training positiv beeinflussen wird.

    Was haltet ihr vom neuen Programm?
    Geändert von Nathan der Weise (10-04-2023 um 21:59 Uhr) Grund: Rechtschreibung

  2. #2
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    Vielen Dank fürs Einstellen!

    Ich habe es bisher nur überflogen. Einige Änderungen finde ich spontan gut, andere Neuerungen/Streichungen ganz und gar nicht.
    Eigentlich müsste man für jedes Prüfungsfach ein Thema eröffnen.

    Das Ganze muss man vielleicht auch ein wenig "sacken" lassen und mit den Prüfungsreferenten in den jeweiligen Bundesländern in Theorie und Praxis erarbeiten.
    Da kommt auf uns Trainierende, Trainer und Prüfer viel Arbeit zu.
    Beste Grüße aus München

  3. #3
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    Zitat Zitat von Lupus Beitrag anzeigen
    Eigentlich müsste man für jedes Prüfungsfach ein Thema eröffnen.
    sehe ich auch so.
    ich dachte eigentlich, dass sich seit meinen JuJu ausflügen in den 90ern viel getan hätte, wenn ich das hier aber lese, na ja... im prinzip wird an den einzelnen bereichen ein wenig rumgedoktort. aber wesentlich neues, einen grundlegenden wandel, sehe ich nicht.
    ich finde aus meiner perspektive heraus den umgang mit dem thema messer/waffenabwehr und "3er kontakt" (immer noch diese doofe, irreführende bezeichnung und jetzt mehr denn je weg vom ursprung des "hubud lubud" als drill für fließende verkettungen aus dem hubud-spielchen heraus?) nach wie vor merkwürdig. überhaupt ist mir das alles zu "bürokratisch" und unflexibel.
    immer dieses "scheibchenweise" beibringen einzelner bereiche (furchtbar: messerabwehr), immer noch kein "messerhandling" als thema, damit das üben von "abwehr" mehr pfiff bekommen kann.
    bis zum 3. kyu noch starrere technische vorgaben, als ohnehin schon statt mehr freiheiten individueller (aber funktionaler!) variationsmöglichkeiten, was auch bei anfängern gut funktionieren würde, würden die trainer bestimmte natürliche stärken in der anwendung bestimmter technischer prinzipien fördern und für die praxis scharf machen, denn es geht doch eigentlich um SV und nicht um eine starr tradierte kampfkunst, in der xy bei ALLEN genau gleich ablaufen muss, damit es funktioniert und "korrekt" ist (und von fremden prüfern nach 08/15 schema formal bewertbar bleibt)
    usw. usf.
    jeder bereich bräuchte eigentlich einen eigenen faden zum diskutieren.
    ein paar sachen gefallen mir aber auch. schlechter ist es insgesamt wohl nicht geworden. viel besser aber auch nicht. das thema "prüfungsprogramm" war bei mir schon nach "grün" obsolet. jenseits davon konnte man viel besser und effektiver arbeiten. ich befürchte, dass sich das nicht geändert hat.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  4. #4
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    und "3er kontakt" (immer noch diese doofe, irreführende bezeichnung und jetzt mehr denn je weg vom ursprung des "hubud lubud" als drill für fließende verkettungen aus dem hubud-spielchen heraus?) nach wie vor merkwürdig.
    Hättest du da ein zwei Videobeispiele, die den Unterschied illustrieren?

    überhaupt ist mir das alles zu "bürokratisch" und unflexibel.
    immer dieses "scheibchenweise" beibringen einzelner bereiche (furchtbar: messerabwehr),
    DAS sieht man auch in anderen Stilen.

  5. #5
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Hättest du da ein zwei Videobeispiele, die den Unterschied illustrieren?
    suchmaschine dürfte weiterhelfen.

    ist schon so oft thema gewesen: Ju Jutsu und was dort aus dem Hubud gemacht wurde (aus einem flowdrill, der nicht unbedingt auf 3 kontakten und erst recht nicht auf 3 immer wiederkehrenden gleichen kontakten basiert und aus dem heraus - also aus dem laufenden flowdrill heraus, was gutes timing und gute koordination braucht - die eigentlichen techniken trainiert werden, wurde eine defensiv-"technik" der fma gemacht.) klar: parrry-pass/weiterleitung-check, das gibt es natürlich in den fma zu hauf (hat mit der waffenorientierung zu tun), aber es ist eben keine technik, sondern ein prinzip, das viele umsetzungsformen kennt und im hubud für den flowdrill genutzt wird (und parry-pass-check sind zwar 3 teile aber nicht zwingend 3 kontakte, das geht im prinzip auch mit einem kontakt und im hubud als drill kommen neben diesem prinzip in unterschiedlicher technischer umsetzung auch direkte weiterleitungen u.a. vor).

    edit: in Youtube sieht man meist totalen mist. oft ist es super flapsiges, immer gleiches pitsche-patsche, meist nur ein einziges basic muster für den totalen anfänger und fast immer ohne integrierte "techniken", die eigentlich trainiert werden sollen.
    das hier ist ganz ok, aber nur auf einem muster basierend und die integration der "techniken" nur kurz zeigend bei etwa 0.36 (waffen, entwaffnungen, hebel, gleichgewichtsmanipulationen, trips und traps, wurfansärze... gehört da eigentlich alles mit rein, wenns fortgeschrittener wird). hier wird ein hubud drill gezeigt, der dann für das pratzentraining genutzt werden kann.
    auf die schnelle finde ich nichts, was genau zeigt, worauf ich hinaus will. und meine eigenen aufnahmen von seminaren behalte ich für mich

    hier im zusammenhang mit ellenbogen:


    und noch viele andere varianten
    https://www.youtube.com/@SAMICombatS...ch?query=hubud

    eigentlich sollte der "3er kontakt" hubud eher als flow-drill übungsform für fließende kombination und "weiterleitungstechniken" bzw. "gegentechniken" teil des programms sein, wenn es im sinne der "erfinder" genutzt werden soll.

    eine "abwehrtechnik", wie es im PP genqannt wird, ist es eigentlich nur in einem SEHR reduzierten und einen winzigen aspekt betonendem sinne.
    deshalb (und wegen der reduzierung auf "3") meine aussage: irreführende bezeichnung... ES SEI DENN, es wird nicht mehr als "FMA technik" verkauft, sondern als etwas, das aus dem Ju Jutsu slebst heraus entwickelt wurde (was ja nicht der fall ist. wurde ja ausdrücklich als "technik" () der fma übernommen)
    Geändert von amasbaal (15-04-2023 um 17:15 Uhr) Grund: nachträgliche ergänzungen
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  6. #6
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    Würden sie ihren innig geliebten „Dreierkontakt“ aufgeben, wäre dies ein Eingeständnis, dass man ca. 25 Jahre lang auf dem Holzweg war.

    Da einiger Erschaffer des JJ 2000 sicherlich noch am Ruder sind, wird sich da nicht groß was bessern.

  7. #7
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    suchmaschine dürfte weiterhelfen.
    Nicht, Beispiele zu finden, die d.M.n. schlecht sind.

    ist schon so oft thema gewesen: Ju Jutsu und was dort aus dem Hubud gemacht wurde (aus einem flowdrill, der nicht unbedingt auf 3 kontakten und erst recht nicht auf 3 immer wiederkehrenden gleichen kontakten basiert und aus dem heraus - also aus dem laufenden flowdrill heraus, was gutes timing und gute koordination braucht - die eigentlichen techniken trainiert werden, wurde eine defensiv-"technik" der fma gemacht.)
    keine technik, sondern ein prinzip
    ok.

    das hier ist ganz ok
    grade dies kannte ich schon ..

    auf die schnelle finde ich nichts, was genau zeigt, worauf ich hinaus will.
    Mir ging es insbesondere um das schlechte Beipiel. Ich ahne es ein bischen, aber ein optischer Eindruck wäre schon gut.

    eigentlich sollte der "3er kontakt" hubud eher als flow-drill übungsform für fließende kombination und "weiterleitungstechniken" bzw. "gegentechniken" teil des programms sein, wenn es im sinne der "erfinder" genutzt werden soll.

    eine "abwehrtechnik", wie es im PP genqannt wird, ist es eigentlich nur in einem SEHR reduzierten und einen winzigen aspekt betonendem sinne.
    deshalb (und wegen der reduzierung auf "3") meine aussage: irreführende bezeichnung... ES SEI DENN, es wird nicht mehr als "FMA technik" verkauft, sondern als etwas, das aus dem Ju Jutsu slebst heraus entwickelt wurde (was ja nicht der fall ist. wurde ja ausdrücklich als "technik" () der fma übernommen)
    Naja, das geht nur so. Sonst müßte man quasi das ganze System in Frage stellen. Und damit alle Koryphäen.

  8. #8
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    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Mir ging es insbesondere um das schlechte Beipiel.
    ach soooooo... ich gucke morgen mal nach nem RICHTIG schlechten beispiel

    edit: wozu warten:
    https://www.youtube.com/watch?v=IK-A90aXM34

    gegen die würfe sag ich nichts, da bin ich selbst ne niete, wenn es um "judo-style" geht... aber der rest (der "3er kontakt") ist selbst, wenn man denn einfach nur parry/block-pass/umleiten-check als einzeltechnik meint:
    und einer ist ein 7.dan
    Geändert von amasbaal (16-04-2023 um 01:56 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  9. #9
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ach soooooo... ich gucke morgen mal nach nem RICHTIG schlechten beispiel

    edit: wozu warten:
    https://www.youtube.com/watch?v=IK-A90aXM34
    :
    Die „Angriffe“ sind auch von hohem Unterhaltungswert.

  10. #10
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    Zitat Zitat von Teetrinker Beitrag anzeigen
    Die „Angriffe“ sind auch von hohem Unterhaltungswert.
    na ja, in jedem fall wird geblockt, umgeleitet und gecheckt und später sogar variiert (aber dann ist es ja gar kein "3er"-kontakt mehr ). die qualität des ganzen zeigt, dass so ein prinzip für die
    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Koryphäen.
    tatsächlich recht exotisch zu sein scheint.
    angreifen und allgemeine dynamik (auch was "langsames" zum vorführen kann dynamisch sein!) anscheinend auch
    damit hier aber nicht nur an einem punkt des prüfungsprogramms rumgemäkelt wird, der mir persönlich halt recht witchig ist, wie sieht es denn mit anderen punkten aus?
    zufrieden damit? was gefällt und was nicht?
    ist es sinnvoll, einzelne bereiche in fragmente zu unterteilen, die dann von prüfung zu prüfung wieder stück für stück zusammengefügt werden oder wäre es nicht besser, pro prüfung komplette bereiche abzudecken (also trainingsschwerpunkte je nach graduierung zu schaffen) und zur qualitätssicherung bereits früher abgeprüfter bereiche weiterhin im rahmen von "vorkenntnissen" auch in weiteren prüfungen darauf stichprobenartig zurück zu greifen?
    ich finde zb. die abschaffung des "vorkenntnisse" prüfens sehr bedenklich.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  11. #11
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ach soooooo... ich gucke morgen mal nach nem RICHTIG schlechten beispiel

    edit: wozu warten:
    https://www.youtube.com/watch?v=IK-A90aXM34
    Thx.

    ... aber der rest (der "3er kontakt") ist selbst, wenn man denn einfach nur parry/block-pass/umleiten-check als einzeltechnik meint:
    und einer ist ein 7.dan
    Ich ringe immer noch um eine Formulierung für mich. Dass man "pass" nutzt, um auf die Außenseite zu kommen, ist ok. Es ist halt eine Möglichkeit unter vielen, was sich aus dem Grundmuster entwickeln kann, und Voraussetzung ist natürlich, dass die angreifende Kraft in die Mitte wirkt. Das Problem ist die Formalisierung, also z.B. der Versuch, auszuweichen auf die Außenseite auch dann, wenn A nach "parry" schon völlig offen ist.

    So in etwa?

  12. #12
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    Standard

    Zitat Zitat von Bücherwurm Beitrag anzeigen
    Thx.



    Ich ringe immer noch um eine Formulierung für mich. Dass man "pass" nutzt, um auf die Außenseite zu kommen, ist ok. Es ist halt eine Möglichkeit unter vielen, was sich aus dem Grundmuster entwickeln kann, und Voraussetzung ist natürlich, dass die angreifende Kraft in die Mitte wirkt. Das Problem ist die Formalisierung, also z.B. der Versuch, auszuweichen auf die Außenseite auch dann, wenn A nach "parry" schon völlig offen ist.

    So in etwa?
    ziel ist in einer der varianten oft, den waffenarm/angreifenden arm mit check/trap am ellenbogen quer über die zentrallinie des gegnerischen körpers zu bekommen, damit der komplette gegner dadurch blockiert, die waffe (wenn eine in der hand) unter momentaner (!) kontrolle ist und eine struktur geschaffen wird, die eine leichte verwringung der wirbelsäule/verdrehung der schulterregion beim gegner und damit eine gewisse instabilität bei ihm hervorruft (es ist immer druck auf dem weitergeleiteten arm in richtung gegnerischem körperschwerpunkt), die bei allgemeinem vorwärtsdruck das gleichgewicht stört. in anderen varianten ist man eher seitlich, was die verwringung der wirbelsäule noch einmal stärker macht. hier ist man auf der "sicheren seite" und schiebt oder kann "bequem" in einen hebel (zum "knack" machen und noch weiterer positionsmanipulierung oder aber sogar zum "zu boden hebeln") niutzen, man kommt leichter in den rücken des gegners usw. usf. da spielen ne menge dinge mit rein. kann ich hier nicht alle aufzählen, die weiterführungen sind da SEHR zahlreich.
    man kann also einigermaßen zentral bleiben oder eben die außenbahn suchen - je nach dem. in jedem fall ist man selber "zentrallinig" ausgerichtet und der gegner mehr oder weniger stark verdreht und unter druck.
    das ist, rein verbal, sehr schwer auf den punkt zu bringen. zumal es ja mehrere "punkte" gibt, wie auch mehrere varianten, die sich bei dieser sache zt. gewollt, zum teil von selbst ergeben und anbieten, wenn man beim "prinzip" bleibt.
    in allen fällen hilft es, selbst im flow zu bleiben, keine stops in den "rotationen" von armen, gelenken, hüften, schultern zu machen und eben fließend verkettete aktionen durchführen zu können. wesentlich fürs trapping eventueller konter und positionieren/destabilisieren des gegners, ist es aber auch immer (oben habe ich halt nur einen aspekt bei einigen der variationen betont. es ist eine never ending story mit viel potential, eigene ideen zu entwickeln und umzusetzen. das ist wichtig, zu bedenken und macht den drill mit den diversen varianten der blockierungen und annahmen zu einem guten DIDAKTISCHEN tool) letztlich ist das, wie so oft: man muss es machen, die möglichkeiten dabei spüren und sie ausprobieren.
    übrigens: ich liebe es im moment des "drückenden" checks einen fuß auf den gleichseitigen fuß des destabilisierten gegners zu stellen. das wirkt wunder
    muss man mit umgehen, wie mit flowdrills und eingebauten oder angehängten techniken, die es in den CMA zb.: nur sehen oder gar verbal erklärt zu bekommen, reicht bei weitem nicht. fühlen ist angesagt (und bloß kein JuJu mäßiges auswendig lernen einer "technik")

    was dann übrig bleibt und für die "anwendung" in SV oder so als "technik" für kurze kombis brauchbar und machbar ist, findet man schnell selber raus (das passiert einem, während andere dinge, die man im drill gemacht hat, nie und nimmer automatisch abgespult werden). ich sehe da bei unterschiedlichen leuten, unterschiedliche techniken, die letztlich im körpergedächtnis verwurzelt wurden. ist man an diesem punkt angelangt, dann hat man die "technischen" tools aus den "mehrfachkontakten", die man auch verwenden kann.
    das ist ne rangehensweise, die schlicht nicht zu dem passt, wie im Ju jutsu üblicherweise (!) trainiert und unterrichtet wird. und um fair zu bleiben: in vielen anderen systemen auch. selbst innerhalb der fma sehe ich leider immer wieder vergleichbare trainingsmethoden und starre "technikeinteilungen" für entsprechend ausgerichtete prüfungsordnungen.
    mir wäre es sehr lieb, würde Ju Jutsu sein potential etwas weniger starr und "technisch", sondern eher themen- und prinzipienorientiert umsetzen - auch in den prüfungsprogrammen, an denen sich nun einmal das training der meisten vereine orientiert.
    womit ich dann wieder bei dem punkt "komplette bereiche [prinzipien], je nach graduierung", statt fragmentierte techniken bin.
    Geändert von amasbaal (16-04-2023 um 15:19 Uhr)
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  13. #13
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    ist es sinnvoll, einzelne bereiche in fragmente zu unterteilen, die dann von prüfung zu prüfung wieder stück für stück zusammengefügt werden oder wäre es nicht besser, pro prüfung komplette bereiche abzudecken (also trainingsschwerpunkte je nach graduierung zu schaffen) und zur qualitätssicherung bereits früher abgeprüfter bereiche weiterhin im rahmen von "vorkenntnissen" auch in weiteren prüfungen darauf stichprobenartig zurück zu greifen?
    ich finde zb. die abschaffung des "vorkenntnisse" prüfens sehr bedenklich.
    Ich sehe durchaus Vorteile, einzelne Bereiche richtig zu lernen, bevor man was neues anfängt. Allerdings fürchte ich, dass dadurch verschiedene Gurtstufen nicht mehr (prüfungsrelevant) miteinander trainieren könnten, weil zum Beispiel Gelb nur Atemis macht und Orange nur Würfe. Und man sähe die volle Bandbreite des Ju-Jutsu erst sehr spät statt schon mit Gelb. Ich stelle mir das so wie in der Schule vor: Da haben wir auch mehrere Fächer gleichzeitig, statt erst mal Mathe ordentlich zu lernen und danach Geschichte.

    Bei Vorkenntnissen stimme ich dir zu. Könnte man ruhig bei jedem Grad abfragen.

  14. #14
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    Zitat Zitat von Nathan der Weise Beitrag anzeigen
    Ich sehe durchaus Vorteile, einzelne Bereiche richtig zu lernen, bevor man was neues anfängt. Allerdings fürchte ich, dass dadurch verschiedene Gurtstufen nicht mehr (prüfungsrelevant) miteinander trainieren könnten, weil zum Beispiel Gelb nur Atemis macht und Orange nur Würfe. Und man sähe die volle Bandbreite des Ju-Jutsu erst sehr spät statt schon mit Gelb. Ich stelle mir das so wie in der Schule vor: Da haben wir auch mehrere Fächer gleichzeitig, statt erst mal Mathe ordentlich zu lernen und danach Geschichte.

    Bei Vorkenntnissen stimme ich dir zu. Könnte man ruhig bei jedem Grad abfragen.
    ups
    ich habe gerade gemerkt, dass ich an deiner aussage vorbei geschrieben habe. deshalb: wieder gelöscht

    die bedenken kann ich nachvollziehen.
    ist ne schwierige gratwanderung, wenn "prüfungsrelevantes trainieren" erhalten werden muss.

    ich zieh mich jetzt etwas aus dem faden zurück. möchte nicht die diskussion blockieren. interessiert mich ja auch, was JJ praktizierende (ist bei mir ewig her), über derzeitige und evtl. künftige programme und leitlinien so denken.
    Geändert von amasbaal (16-04-2023 um 22:28 Uhr)
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  15. #15
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    Zitat Zitat von amasbaal Beitrag anzeigen
    sondern eher themen- und prinzipienorientiert umsetzen - auch in den prüfungsprogrammen, an denen sich nun einmal das training der meisten vereine orientiert.
    womit ich dann wieder bei dem punkt "komplette bereiche [prinzipien], je nach graduierung", statt fragmentierte techniken bin.
    Ahh - ein paar Worte. Thx.

    Letzteres hier ist mir eben bei uns auch aufgefallen. Ich bastele an einem "Trainingsprogramm". Sonst nix. Es soll zweckmäßig, praktisch, vom einfachen zum komplexeren aufbauend sein. Keine drei Schienen mehr.

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