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Thema: Crowley, Satanismus, Do what thou wilt

  1. #61
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Guckst du unter Ironie...

    FBI HEAD EXPOSES SATANISM IN THE CIA ILLUMINATI HUMAN SACRIFICE SATANIC CIRCLE !!! III.flv - YouTube
    Der arme A.C. von so vielen missverstanden....jetzt unterstellen die ihm sogar über human sacrifices (vermutlich irgendeine Zeremonie mit Duftkerzen...) geschrieben zu haben.

    @Simplicius: Guckst du unter..eh schon wissen...
    Geändert von die Chisau (21-09-2011 um 20:40 Uhr)

  2. #62
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    Standard

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Wenn dir Drogenjunkies sympathisch sind, ist das natürlich ok.
    Typisches Beispiel für anachronistisches Denken War Freud ein Kokainjunkie? Als die Pioniere der chemischen Bewusstseinserweiterung mit diversen Substanzen experimentierten, war das Suchtpotenzial weitgehend unbekannt. Man kann natürlich heutige Ansichten rückprojizieren, wenn man es möchte.

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Hubbard war damals noch nicht der *********** Hubbard. Ja..., aber schon auf die Idee gekommen, dass Hubbard eine Entwicklung durchgemacht hat, an der A.C wohl nicht unbeteiligt war. Ursache - Wirkung? - Interessant, wie hier alles vermengt, Ursache und Wirkung beliebig vertauscht, und zeitliche Abläufe nach Gusto ignoriert werden
    Ein zeitliches Nacheinander reicht für Kausalität nicht aus, da müssen schon inhaltliche Zusammenhänge her. Die kannst du natürlich nicht herstellen, da du Crowley nur durch die katholische Brille kennst

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Ach ja und diverse Rituale mit Tieropfern find ich auch nicht gerade gut, aber was kann A.C. dafür, er hat sie ja nur praktiziert...
    Veganer?

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Konnte er seine Bedürfnisse erkennen und erfüllen, oder waren seine Strategien kontraproduktiv?
    Hmmm, von Bedürfnissen würde ich vielleicht nicht sprechen, aber er wollte sicherlich seinen "wahren Willen" finden, mit allen Mitteln. Das Spannende an Crowley war aber eher die Suche, als das Gefundene. Zumal ja jeder Mensch ein Stern ist und seine eigene Bahn finden muss Sicherlich ist er nicht auf geradem Wege auf die Zielgerade zuspaziert

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Drogenkonsum im Suchtbereich ist eher ein Hinweis auf eine verfehlte Strategie, die eigenen Bedürfnisse zu erfüllen.
    Die Drogen waren ja nicht primär das Bedürfnis, sondern zunächst Mittel zum Zweck - er hat ja auch mit anderen Verfahren, wie der eroto-komatösen Luzidität, gearbeitet. Das Suchtpotenzial hat er zunächst sicherlich unterschätzt. Für einen Junkie ist er aber ziemlich alt geworden
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  3. #63
    Simplicius Gast

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    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Ach ja und diverse Rituale mit Tieropfern find ich auch nicht gerade gut, aber was kann A.C. dafür, er hat sie ja nur praktiziert...
    Aber eine Organisation, deren heiligstes Ritual darin besteht, symbolisch den eigenen Gott zu verzehren und sein Blut zu trinken und dessen aktueller Oberpriester das tatsächliche Blut des verstorbenen Oberpriesters in einer Ampulle öffentlich verehrt, ist der Hort der Glaubwürdigkeit.

    Edit: gerade gelesen: war wohl Ironie

  4. #64
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    )

    Veganer?
    Da musste ja kommen. Nein ich esse Fleisch, aber in Maßen und achte darauf, dass die Tiere nicht in satanischen ..Verzeihung "esoterischen Ritualen" auf grausame Weise zu Tode gekommen sind.

    Jetzt wirst du vermutlich hinterfagen, wo den nun der Unterschied ist zwischen Schlachtung und satanischen Opfern - (das Opfer gibt ja umsomehr "Energie" her ,umso mehr es Schmerz und Todesangst leidet).....da steig ich dann aus der Argumentation aus.

  5. #65
    die Chisau Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Aber eine Organisation, deren heiligstes Ritual darin besteht, symbolisch den eigenen Gott zu verzehren und sein Blut zu trinken und dessen aktueller Oberpriester das tatsächliche Blut des verstorbenen Oberpriesters in einer Ampulle öffentlich verehrt, ist der Hort der Glaubwürdigkeit.
    Ach du hast wirklich nachgeguckt.

  6. #66
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Hmmm, von Bedürfnissen würde ich vielleicht nicht sprechen, aber er wollte sicherlich seinen "wahren Willen" finden, mit allen Mitteln.
    Also so etwas wie seine Bestimmung?
    Hingabe an das kosmische Gesetz, den Willen der Schöpfung, individualisiert in seiner Person?

  7. #67
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Ach du hast wirklich nachgeguckt.
    wo? Ich bin mit derartigen Ritualen quasi aufgewachsen

  8. #68
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    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Da musste ja kommen. Nein ich esse Fleisch, aber in Maßen und achte darauf, dass die Tiere nicht in satanischen ..Verzeihung "esoterischen Ritualen" auf grausame Weise zu Tode gekommen sind.
    Ach, du achtest darauf ... wahrscheinlich schlachtest du selbst?

    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Jetzt wirst du vermutlich hinterfagen, wo den nun der Unterschied ist zwischen Schlachtung und satanischen Opfern - (das Opfer gibt ja umsomehr "Energie" her ,umso mehr es Schmerz und Todesangst leidet).....da steig ich dann aus der Argumentation aus.
    Die Frage, ob das angestrebte Ziel einer magischen Handlung oder die Deckung deines Kalorienbedarfs jeweils "höhere" Ziele sind, möchte ich nicht entscheiden

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Also so etwas wie seine Bestimmung?
    Hingabe an das kosmische Gesetz, den Willen der Schöpfung, individualisiert in seiner Person?
    Ja, ziemlich gut umschrieben
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  9. #69
    *Lars* Gast

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    Zitat Zitat von die Chisau Beitrag anzeigen
    Hätte ich gewußt, dass mir so eine Diskussion bevorsteht, hätte ich mich drauf vorbereitet.
    Ach, das ist doch Bullshit, man sollte jederzeit auf dem Wissensstand argumentieren, den man hat

    Katholische Kirche unglaubwürdig?- ok.
    Ich schrieb, dass sie Crowley - wie viele andere Systeme - aus ihrem Verständnis von Wahrheit heraus bewerten. In diesem Kontext sind sie glaubwürdig. Das heißt aber nicht, dass ihre Bewertung außerhalb dieses Kontextes gültig ist. Mit dem Dr. Pöhlmann, EZW Referent, habe ich mich auch häufiger unterhalten, und er hat auch ganz klar herausgestellt, dass es seine Aufgabe ist, verschiedene Kulte aus dem evangelischen Blickwinkel zu bewerten, aber trotzdem die Slebstbeschreibung der jeweiligen Richtungen ernst zu nehmen. Niemand verlangt von den Weltanschauungsbeauftragten der Kirchen Neutralität, dann bräuchten sie nämlich keine, aber der Gültigkeitsbereich ihrer Bewertungen ist auch relativ klar umfasst. Er kann Christen eine Orientierung bieten, für Nichtchristen ist er relativ irrelevant.

    Crowley hat den linken Pfad nicht verstanden? ok - du schon? lol
    Jupp. Ich habe dazu sogar ein knapp 50seitiges Heft verfasst, das sich mit den Widersprüchen zwischen dem westlichen und hinduistisch-buddhistischen "Left-Hand Path" befasst und diese im besonderen am Beispiel des Setianismus erläutert. Crowley kritisiert die Egomanie des Pfades zur Linken, was darauf beruht, dass er die Perspektive von Blavatsky übernommen hat. Die war aber bereits ein Missverständnis. Der originäre, tantrische linke Pfad - egal ob im Mahayana-Buddhismus oder dem Vama Marga - hatte die Überwindung des Ego zum Ziel, wie alle hinduistischen und buddhistischen Strömungen. Selbst die Samkhya Philosophie, die das Selbst als etwas autarkes und individuelles betrachtet, setzt dieses Selbst nicht mit Ego gleich und trachtet ebenfalls danach, das Ego zu überwinden. Das hat Crowley leider nie so herausgearbeitet.

    Nahezu Jeder halbwegs ernstzunehmende Satanist bezieht sich auf Crowley -
    Jeder halbwegs ernstzunehmende Satanist kennt den Unterschied, genau wie jeder ernstzunehmende Thelemit weiß, dass er kein Satanist ist. Aber gut, Du hast einen anderen Anspruch und nimmst vermutlich Leute ernst, die ich eher belächel.

    L. Ron Hubbard der Begründer von *********** war ein Schüler vom A.C. -Ja mei, der ist ja auch nicht dafür verantwortlich was seine Schüler treiben.....
    Ja, *********** ist ein Kind von THelema, auch wenn *********** das gerne leugnet. Aber Du hast es ja selbst gesagt. Genauso wie die Gardnerische Linie der Wicca ein thelemitisches "Projekt" war.

    Satanismus - die missverstandene Religion?
    Nicht immer, manche Leute verstehen ihn auch gar nicht

    Werd ich mir Crowley als Primärliteratur reinziehen, in der Hoffnung was über den linken Pfad zu erfahren?
    Vielleicht solltest Du Dich eher mit Buddhismus und Hinduismus befassen, da kommt der linke Pfad nämlich her.

    Es reicht mir um den Typen unsympathisch zu finden und sei es nur wegen seines Drogenmissbrauches und seiner Kontake zu Alan Parsons, Hubbard.....u.a.
    Die Sympathiefrage war hier gar kein Thema.

  10. #70
    elation Gast

    Standard

    seid mir net bös, aber mit aleister crowley ist es wie mit hermann hesse: beides ist interessant, aber am beeindruckendsten ist es, wenn man es während der pubertät liest...

    ansonsten muß ich feststellen, daß das kkb einer herberge der verstocktesten ketzer ist! logiert hier der antichrist, den wir alle fürchten?
    vg elation

  11. #71
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    Zitat Zitat von elation Beitrag anzeigen
    seid mir net bös, aber mit aleister crowley ist es wie mit hermann hesse: beides ist interessant, aber am beeindruckendsten ist es, wenn man es während der pubertät liest...
    Sprich für dich, ich habe ihn während des Studiums gelesen Du kannst Autoren nicht vorwerfen, dass du während deiner Reifezeit bei ihnen nach Halt oder Andersartigkeit gesucht hast. Mit Hesse hast du allerdings Recht
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  12. #72
    *Lars* Gast

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    Zitat Zitat von elation Beitrag anzeigen
    seid mir net bös, aber mit aleister crowley ist es wie mit hermann hesse: beides ist interessant, aber am beeindruckendsten ist es, wenn man es während der pubertät liest...
    Es ist schon richtig, dass Crowley, LaVey oder auch Nietzsche oft mit einer Initialzündung einhergehen und viele Menschen damit in jüngeren Jahren in Berührung kommen, so zwischen 14 und 18. Um allerdings wirklich etwas fruchtbares aus seinem Werk herausziehen zu können, braucht man ein recht umfangreiches Wissen über verschiedene Kulte und Religionen, da diese das Gedankengut, das Crowley verarbeitet hat, vorbereitet haben. Und damit sind wir so bei einer Altersklasse ab Mitte/Ende 20 aufwärts.

    Klar, das "Tu was Du willst" kann man auch mit 14 daherfaseln, im Grunde erhalten sich auch die meisten Kritiker ein Verständnisalter von 14

  13. #73
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    Question

    Zitat Zitat von *Lars* Beitrag anzeigen
    Klar, das "Tu was Du willst" kann man auch mit 14 daherfaseln, im Grunde erhalten sich auch die meisten Kritiker ein Verständnisalter von 14
    Ich wollte es nicht so klar aussprechen
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  14. #74
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    Soweit ich weiss, hatte Hubbard nie mit Crowley persönlich zu tun, sondern war ein Schüler von Jack Parson - natürlich war der Mann (spirituell) nicht das gelbe vom Ei, aber immerhin ist ein Mondkrater nach ihm benannt.
    Zu dieser ganzen Diskussion empfehle ich Josef Dvorak: Satanismus. Schwarze Rituale, Teufelswahn und Exorzismus, Geschichte und Gegenwart. Heyne, München, 1989. ISBN 3-453-17258-2


    Dann muss hier nicht mehr soviel ...hm...uninformiertes geredet werden.
    Proper Planning and Preparation Prevents Piss-Poor Performance

  15. #75
    Muy fa Gast

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    Zitat Zitat von dermatze Beitrag anzeigen
    Was widert dich an?
    Hatte ich es nicht vorhin gesagt? Hattest Du das nicht gelesen? Der praktische Teil von Crowleys OEuvre. Das widert mich an. Die Rituale. Die täglichen "Übungen". All das Zeug halt. Das, was einen verändern soll - und verändert; auf suggestiv-spiritueller Basis.

    @Trinculo:
    Natürlich kann man Crowley nicht als den ersten Drogenjunkie betrachten, da damals einfach eine andere Zeit war. Natürlich hat er die Drogen nicht als Zweck, sondern als Mittel verstanden.
    Wer aber schon einmal mit solchen Dingen sich ausseinandergesetzt hat, weiss, dass echte Selbst-Entwicklung niemals auf einer solchen mechanisch-äusseren Basis geschehen kann. Die "Suche" von Crowley ist deshalb aber nicht weniger interessant.

    Um zu beurteilen, ob es nur vereinzelt gute Gedankengänge waren, muss man aber zumindest die meißten nachvollziehen können. Hast du das? (brauchst nicht antworten)
    Mich kümmern die Gedankengänge ehrlich gesagt weit weniger als die praktischen Details seiner "Lehre". Wäre Crowley ein gewöhnlicher Schriftsteller, hätte mich der theoretische Teil seiner Schriften wohl mehr interessiert.

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