Ich persönlich denke, dass es ein Verdienst von Rene Latosa ist, den boxerischen Aspekt ins C/Kadena de Mano zu bringen bzw. ihn herauszuarbeiten.Ich würde es eher umdrehen und statt dessen in den Raum werfen, dass das ursprüngliche K-/Cadena eine bessere Transition (aber von Waffe auf empty Hand, nicht umgekehrt) ermöglicht, als das "moderne" K-/Cadena..
Wobei ich mich frage, was ist altes und was ist modernes K-/Cadena..
-wenn ich Secus Beschreibungen der K-/Cadena-Varianten heranziehe, ist die Zweitgenannte dann wohl eher die ursprünglichere (zumind. in meinen Augen)..
Klassischere Vertreter:
Siehst Du bei den Klassischen Vertretern bei den von Dir geposteten Videos einen einzigen Faustschlag mit Transition?? Ich habe ja keine Ahnung, wass die klasssichen Vertreter mit den Fäusten und Händen so tun, aber Transition ist es in meinen Augen SICHER nicht. Da haben sogar Boxer mehr Transition, insoweit gebe ich Dir Recht.
Bevor ich auch nur eine Sekunde das von Dir gepostete "traditionelle" Kadena trainieren würde, würde ich sogar lieber Boxen trainieren, auch insoweit gebe ich Dir Recht. Bevor ich aber auch nur eine Sekunde Boxen trainieren würde, würde ich lieber nur Judo trainieren.
Natürlich zeigt GM Latosa auch boxerisches Cadena. Aber eben auch ein Cadena, das direkt aus dem Schwert kommt.
GM Latosa findet auch Cadena OK, das direkt aus Judo-Würfen abgeleitet wird, das habe ich zumindest schön gehört.
Wenn ich Dich richtig verstehe ist für Dich das boxerische Cadena eine Art "Übergangslösung"/"Hilfe"/"Grundlage" für das nicht boxerische Cadena. Das leuchtet mir als eine freiheitliche Auslegung ein, jeder hat ja einen anderen Geschmack.
Beste Grüße
Geändert von Security (19-10-2011 um 22:26 Uhr)
Aus ner Email..Secu
Wo kommt eigentlich dieses Zitat von den "drei oder vier" Schlägen her?
Ich dachte, GM sagt immer "One good hit is enough."
Denke ich auch, war ihm beim Militär-Boxen und als Sparringspartner von mehreren Profiboxern sicher eine gute Hilfe!?Ulrich
Ich persönlich denke, dass es ein Verdienst von Rene Latosa ist, den boxerischen Aspekt ins C/Kadena de Mano zu bringen bzw. ihn herauszuarbeiten.
-aber auch er unterscheidet eben in diesem Punkt sehr klar zwischen dem was nötig ist und dem Spiel spielen..
nun alles was irgendwie boxt setzt sich zumindest zu Trainingszwecken den Zeitfenstern aus die ein Trainingspartner braucht um die Justierung der Kiefer nachzuarbeiten und dem psychischen Druck, dass eine Aktion kommt die nicht unbedingt angesagt wirdBevor ich auch nur eine Sekunde das von Dir gepostete "traditionelle" Kadena trainieren würde, würde ich lieber Boxen trainieren, auch insoweit gebe ich Dir Recht.
Sorry Secu, aber die Antwort von Ulrich ist einfach nur geil
Eine Frage zum Cadena in der ETF:
Seht ihr Euer Cadena als Cadena des Latosa-Escrimas an?
Oder sehr iht Euer Cadena als "eigenen" Stil bzw. als "Hybrid" an?
Steht bei Eurem Cadena die Entwicklung von Balance und Power im Vordergrund oder welche Concepts wollt ihr bei Eurem Cadena ausbauen?
Beste Grüße
Wie kann ich mir die Transition vorstellen, wird die Stockarbeit wirklich 1:1 in die Empty Hand Technik umgesetzt?
Sieht es dann aus wie zu Beginn dieses Videos?
ucc cadena gerätetraining.mpg - YouTube
Gruß aus dem Ruhrgebiet
Ich fühle mich keineswegs angegriffen, wenn du das meintest.
Welche Schlussfolgerungen empfindest du denn als unlogisch?
@Cadena: Ich denke, auch wenn Secu offensichtlich kein Freund des Boxens ist, dass gewisse überlagernde Aspekte beim Boxen, Ringen und waffenlosen Techniken mit schneller Ausschaltpower bestehen. Ich persönlich sehe das zumindest so, wenn ich mir beispielsweise die Combatives anschaue, die in meinen Laien-Augen sowohl für Combatives als auch Latosa, ziemlich viel Ähnlichkeiten mit Latosa haben:
Urban Combatives - At Close Quarters (vol. 1 - 2) - Lee Morrison.flv - YouTube
Was haben wir da?
1. Falling Step/Kraftgenerierung dem Boxen nicht unähnlich, ebenso wie Timing, Distanzgefühl und Power
2. ringerische Aspekte ohne sportliches Grappling zu betreiben, also vornehmlich die Option Takedown abwehren und den Gegner selbst zu Boden bringen
3. Aggressives direktes ein, zwei Schläge-Power-Prinzip, um die Gegner im reinsten SV-Gedanken direkt auszuschalten ohne viel Zeit und Schlagabtausch aufzuwenden
Schaue ich mir z.B. einen guten Stand eines MMA-Kämpfers wie Randy Coture an, der es bevorzugt in der nahen Ringdistanz seinen Gegner zu schlagen, ihn zu Boden zu bringen ohne selbst mit rumzurollen, sondern ihn dort eben dominierend von oben herab auszuschalten, ist dies, wenn auch im sportlichen Bereich, der Konzeptverbindung Boxen-Ringen-Combatives nicht unähnlich, denn er braucht einen guten Stand, ordentliche Schlagpower in der nahen Distanz und eine stabile Ringarbeit die Bodenkampf vermeidet, aber den Gegner niederwirft.
Hallo Ulrich, danke für das zweite Video, das kannte ich noch gar nicht.
Bzgl. Cadena wird hier vielleicht etwas mit Panantukan verwechselt?
Ursprünglich kommt das Cadena de Mano von Max Sarmiento. Insofern ich mich nicht irre war das ein Messerkampfsystem mit den jeweiligen Übersetzungen ins waffenlose. Sarmiento selbst hatte einen Hintergrund in Boxen, Kungfu, ...
Wohingegen das Panantukan ebenfalls eine Vermischung von einem Messerkampfsystem mit Boxen darstellt, jedoch einen ganz anderen Ursprung (LucayLucay) besitzt.
Da ich selbst weder das eine noch das andere aus erster Hand gelehrt bekommen habe, kann ich nicht sagen worin sich beide Unterscheiden. Mein subjektives Empfinden ist, dass die Bewegungen im Panantukan boxlastiger und im Kadena messerlastiger sind. Ob das im Original genauso war, kann ich nicht sagen.
ok,ich antworte aber nur für mich ich hab da keinen Sprechertitel oder ähnliches.Eine Frage zum Cadena in der ETF:
Seht ihr Euer Cadena als Cadena des Latosa-Escrimas an?
Die historische Kette ist in kurz Stockton >> Latosa>> Newman>> Schubert.
Also kann man das so sehen.
Jeder Lehrer interpretiert unter Einfluss eigener Erfahrungen . DaherOder sehr iht Euer Cadena als "eigenen" Stil bzw. als "Hybrid" an?
kann man schon Latosas Stil als Hybrid betrachten und demzufolge auch die Personen die sich dort ableiten
Ich bin nach wie vor der Meinung das mit dem Begriff Konzept zu großzügigSteht bei Eurem Cadena die Entwicklung von Balance und Power im Vordergrund oder welche Concepts wollt ihr bei Eurem Cadena ausbauen?
Beste Grüße
umgegangen wird . Balance und (Schlag- Schub- Wurf- etc) Kraft sind Eigenschaften einer Person ( Definition von jkdberlin wenn ich recht erinnere) mit der sie die Bewegungen im Spiel umsetzt. Und davon will wohl jeder Spieler reichlich haben
Alles was ich dazu sagen kann ist, das da (im Video) offensichtlich Max Sarmiento mit Mike Inay turnt und eine Art Form läuft.Da ich selbst weder das eine noch das andere aus erster Hand gelehrt bekommen habe, kann ich nicht sagen worin sich beide Unterscheiden. Mein subjektives Empfinden ist, dass die Bewegungen im Panantukan boxlastiger und im Kadena messerlastiger sind. Ob das im Original genauso war, kann ich nicht sagen.
Wie denn das? Mit "ursprünglich" meinen wir doch "klingenbasiert", ja? Da kann der Opponent einen Rückwärtsschritt und gleichzeitig eine Schneidbewegung vornehmen. Ist ja mehr oder weniger unabwehrbar, weil es alles zerschnitzelt was im Weg ist. Ich kann nicht sehen, wie da eine Transition sinnvoll/möglich wäre.
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