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Thema: Meditation

  1. #1
    ShiVa Gast

    Post Meditation

    Da mir momentan ziemlich langweilig auf Arbeit ist, ergreife ich die Gelegenheit und frag mal munter weiter.
    (hab eben nen unersättlichen Wissensdurst )

    Wie steht Ihr zum meditieren? (ich frage, weil erschreckenderweise alle Schüler meiner Schule überhaupt nichts davon halten)

    Aus meiner Ansicht gehört meditieren genauso zum Gong Fu wie die Formen selbst.

    Ich meine damit auch nicht die Meditation in der Form, sondern eher Zen-Meditation oder vergleichbares.

    Zugegeben habe ich noch immense Schwierigkeiten bei der Ausübung aber wie das schöne Sprichwort schon sagt: "Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen"

  2. #2
    tigercrane Gast

    Standard

    hi shiva

    über chan (zen) zu diskutieren ist eigentlich nicht sehr sinnvoll. sollte man doch stets im moment leben und alles neu erfahren.

    für mich reicht die meditation in der bewegung (form) völlig aus. ist ja auch schwierig genug. stundenlanges rumsitzen ist eher zeitverschwendung, ausser man beschäftigt sich dabei mit innerer arbeit.

    viele grüsse

  3. #3
    ShiVa Gast

    Standard

    @tigercrane

    Du sagst über Chan zu diskutieren ist nicht sehr sinnvoll!?

    Übst Du Kung Fu?

    Im Jahre 525 n.Chr. ist der Mönch Bodhidharma in das Shaolin-Kloster gereist um den Chan-Buddhismus zu verbreiten und die Meditation zu lehren.
    Laut Überlieferungen waren diese Übungen der Ursprung der chinesischen Kampfkunst.

    Es gab auch vor Bodhidharma schon Mönche die das Shaolin-Boxen lehrten aber der Einfluss seiner buddhistischen Lehren war eben die Grundlage des Kung Fu.

    Nun würde ich also nicht behaupten, über Chan-Buddhismus zu diskutieren wäre sinnlos...

    Ich bin kein Freund der "verwestlichten" Kampfkünste, denn als Schüler des traditionellen Gong Fu sollte man doch, meiner Meinung nach, erst einmal an den Ursprung zurückkehren.

  4. #4
    tigercrane Gast

    Standard

    hi shiva...

    nö was ist denn kung fu?
    sorry ....kleiner joke..

    kurze frage: wie lange bist du schon bei grossmeister andreas hoffmann?

    ta mo hat den chinesen den chan – buddhismus gebracht, das ist schon richtig. aber ist chan zum diskutieren da oder zum (er)leben? frag einmal deinen sifu.

    bin auch kein freund der „verwestlichten“ künste, respektiere sie jedoch.

    viele grüsse

    ps: ach ja willkommen auf dem board...ging ganz vergessen

  5. #5
    ShiVa Gast

    Standard

    gut, über chan zu diskutieren is wohl wirklich nicht das richtige, aber das hatte ich ja auch nicht beabsichtigt. (da brauch ich auch nicht mein Sifu fragen )
    Lediglich wollte ich wissen, wie die Leute hier zur Meditation stehen.

    P.S.: mein Sifu ist nicht Andreas Hoffmann direkt sondern Sifu Walter Herz, einer seiner ersten Schüler, der das Weng Chun in seiner Ursprungsform von Chi Sim unterrichtet.

  6. #6
    tigercrane Gast

    Standard

    hi shiva

    ach so meintest du das.... ich finde, dass meditation für viele menschen jeweils etwas anderes ist, als das es sein sollte.

    gerade in den kampfkünsten gibt es in diesem punkt unglaublich viele scharlatane, noch weit mehr als leute, welche das rad neu erfinden möchten.

    ich kann mir gut vorstellen, dass gerade in deinem stil von den meisten schülern die meditation (wie auch immer) nicht so als toll empfunden wird. ist doch die kampferfahrung recht stark im vordergrund.

    viele grüsse

  7. #7
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    Standard

    Dann erzähl doch mal wie Du meditierst.

  8. #8
    tigercrane Gast

    Standard

    hi klaus

    ich bevorzuge meditation in der bewegung. während der ausübung einer form innerlich wie äusserlich vollkommen konzentriert zu sein, es einfach geschehen lassen, nicht überlegen zu müssen. ist sehr schwierig mit worten zu beschreiben.

    ansonsten in einer position stehen (reiterstellung usw) und sich auf die innere arbeit zu konzentrieren (z. B. versuchen das chi zu spüren, lenken usw.) kennst du sicher besser als ich.

    bei dir?

    viele grüsse

  9. #9
    ShiVa Gast

    Standard

    weil Du gerade das Chi ansprichst:

    gerade um mein Chi zu kontrollieren, bzw. die Chakras zu aktivieren, hilft mir die (Chan-)Meditation doch besonders.

    Oder etwa nicht?
    Ich bekomm das einfach nicht hin.

    Gut das geht jetzt fast schon in Richtung Taoismus, aber ich finde die Kontrolle und Beherrschung meiner Chakras und das lenken der Energie ist beim Gong Fu doch sehr von Vorteil.

    Klar ist es nicht nötig, v.a. nicht für jene die das Gong nur zur SV bzw. Ausgleichssport betreiben.

    Aber ein wahrer Schüler sollte sich doch auch mit dem spirituellen beschäftigen. Gibt es denn wirklich so wenige Übende die über Ihrem erlernten Schema hinausdenken?

    Muss man Buddhist sein um die Weisheiten zu verstehen...

  10. #10
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    20.068

    Standard

    Hallo zusammen,

    um es mal platt zu sagen, wer vor hat seine Chakras zu kontrollieren, wird mit Sicherheit von genau einem beherrscht.

    Eigentlich ist der Sinn von Meditation, über diese Sorte Probleme zu kommen, genauer gesagt, sich Gefühlen zu überlassen ohne daß man dabei von genau einem so getrieben wird daß keine anderen mehr zu Wort melden können. Man lässt einfach laufen und hört auf, gleich zu handeln. Kontrollieren ist auch gezieltes oder besser erzwungenes Handeln, darum ist Kontrolle auch eigentlich falsch in jeder Art von Meditation, bewegt oder sitzend. Man sucht eher das Abwarten, damit sich in den Gefühlen, die Entscheidungen vorbereiten, eine Balance bilden kann (der Ausstoß von Gewalthormonen ist auch eine Entscheidung). Man bekommt dann eine Menge an Gefühlen zurück, die irgendwann mal hängen geblieben sind, und der Trick ist nicht, keine Gefühle mehr zu haben, sondern alle. Da man anschließend nichts mehr kontrollieren muß, fallen Entscheidungen auch schneller und spontan, und fallen nicht so aus daß die Hälfte der eigenen Gefühle nicht zufrieden ist.

    Was "Chi" angeht, ist die Sache wohl so daß man es nicht kontrollieren kann, sondern nur die Instanz in einem, die die Biochemie sowieso kontrolliert davon in Kenntnis setzen, daß man es vielleicht jetzt gebrauchen könnte. Sprich ein Gefühl in einem sagt ich will jetzt aber härter werfen, schießen, springen oder, viel weniger als man denkt, treten und hauen, und wenn dieses Gefühl nicht auf Widerspruch trifft dann schüttet der "Reichsstatthalter Biochemie & Hormone" im Gehirn diese Hardwarebeschleuniger aus. Die Chakren korrelieren immer mit einem physikalisch vorhandenen Organ, wie es die westliche Medizin definiert, daß diese auch durch irgendwas gesteuert werden ist diesen Leuten einfach ein bischen durch die Lappen gegangen. Letzten Endes schütten diese aber aufgrund von Gefühlen zum Teil direkt Chemikalien aus, die Körperfunktionen beschleunigen, bremsen oder auslösen, demnach ist die logische Betrachtung als "Chakra" optional und nicht getrennt von der Biochemie. Darum kann man sich auch mit "meditieren" in Rauschzustände begeben, die man ohne Neuroleptika nicht mehr in den Griff bekommt. Im Wesentlichen sollte man diese Steuerungen darum also den Instanzen des Gehirns oder des Fühlens überlassen, die dafür von der Natur vorgesehen sind, was nicht heisst daß diese nicht förderbar sind. Dazu reicht manchmal eben auch einfach sich hinsetzen und den Gefühlen Raum geben die sonst kein Gehör bekommen.

  11. #11
    ShiVa Gast

    Standard

    gute definition...

    das ich was falsch mache war mir sowieso klar.

  12. #12
    Qian Gast

    Standard

    @ Shiva "Gut das geht jetzt fast schon in Richtung Taoismus, aber ich finde die Kontrolle und Beherrschung meiner Chakras und das lenken der Energie ist beim Gong Fu doch sehr von Vorteil. Klar ist es nicht nötig, v.a. nicht für jene die das Gong nur zur SV bzw.Ausgleichssport betreiben. "
    Meditation im Sitzen oder in Bewegung ist hervorragend zur SV geeignet, weil sie die richtige geistige Einstellung zum Kampf fördert. Man könnte sie auch schlicht als Psychotechnik betrachten, die es dem Kämpfenden ermöglicht, ohne Verzögerung auf äußere Reize zu reagieren (wie eine heransausende Faust). Ich würde die Meditation in ihrer Bedeutung sogar über die Technik stellen. Wenn der Mensch befreit ist vom Intellekt und Gefühlen reagiert er ganz automatisch optimal und in natürlicher Harmonie auf z.B. Angriffe.

    @Klaus "darum ist Kontrolle auch eigentlich falsch in jeder Art von Meditation, bewegt oder sitzend."

    Ganz ohne Konzentration oder den Einsatz des Willens geht es nicht, denn auch die Konzentration auf das "Lassen", die "Leere", das "Nicht-Tun" ist eine "erzwungene" Entscheidung.

    "der Trick ist nicht, keine Gefühle mehr zu haben, sondern alle."

    Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du, dass die Gefühle sich in Harmonie befinden müssen? Dass weder Wut noch Angst überwiegen darf usw. Dieser Zustand kommt aber dem Nichtvorhandensein von Gefühlen gleich.

    Qian

  13. #13
    Siddharta Gast

    Standard

    hi

    @all
    ich denke hier wird der eigendliche sinn der meditation vergessen. die meditation ist nicht dafür da besser, schneller oder gefühlvoller zu werden.. sie ist ursprünglich nur zur erlösung gedacht. sich von allem weltlichen lossagen , sich von seinen ,,ICH´´ trennen um so ewigen frieden und vollkommene weisheit zu erlangen. ABER! man darf die meditation nie als mittel zum zweck sehen.. denn das wäre wieder auf das ,, ich`` zurück zu führen.
    es stimmt schon das man durch die meditation nette nebenefekte erzielt (tibetisch: siddhis )aber das sind nur ablenkungen. ab und zu sind sie aber auch sinnvoll (zur (selbst)heilung etc..).
    wenn man jedoch darauf aus ist bestimmte kräfte zu erwecken um so seinen körper, der sowieso vergänglich ist, zu verbessern dann wurde der sinn des meditierens nicht verstanden.

    meditation sollte man nur für die entwicklung des geistes anwenden.. ohne dabei aus irgendwelchen egoistischen gründen zu handeln...

    @shiva
    wie meditierst du? und welcher linie (mahayana, vajrayana, hinayana) entnimmst du die übungen?

    @ klaus!
    hey klaus! wie gehts dir?? war lang nicht mehr im board...
    ich hatte deine texte richtig vermisst!


    cya
    sid
    Geändert von Siddharta (20-02-2002 um 14:31 Uhr)

  14. #14
    Qian Gast

    Standard

    Wer meditiert, um seinen Körper zu entwickeln oder andere "egoistische" Ziele zu erreichen (ist Gesundheit oder Verteidugungsfähigkeit egoistisch?)wird - wenn er es richtig anstellt - unwillkürlich auch gewisser Nebeneffekte teilhaftig, wie größere Ausgeglichenheit, Harmonie mit sich selbst und der Umwelt - vielleicht eines Tages auch des höchsten und am schwersten erreichebaren Ziels der Loslösung vom ICH. Man muss dieses Ziel nicht anstreben; wer ernsthaft meditiert - aus welchen Gründen auch immer - wird ihm ein Stück näher kommen (vielleicht ohne es zu merken).

    Man darf die Medititation auch nicht von Anfang an mit den tiefsinnigsten religiösen Bedeutungen überladen. Eine Menge Zeitgenossen werden so abgeschreckt. Man kann durchaus sehr pragmatisch an sie herangehen und sie zunächst als ein Mittel zur Verbesserung der Lebensqualität oder der Verteidigungsfähigkeit praktizieren. Ab einer gewissen Entwicklunsgstufe kann man sich dann auch höheren Zielen widmen - sofern man sie schon zu Lebzeiten für erstrebenswert hält.

    Qian

  15. #15
    Siddharta Gast

    Standard

    hi qian

    du hast schon recht..

    aber ich habe auch geschrieben das es aus gesundheitlicher sicht alles andere als falsch ist. was die verteidugung angeht kann ich dir nicht zu stimmen. verteidigung ist wichtig.. aber bitte auf geistiger und nicht körperlicher basis ...( erklär das mal dem jenigen der dich umhauen will ) aber um sich verteidigen zu können muss man nícht wirklich meditieren...

    wie du schon sagtest... viele schreckt die religiöse bedeutung des meditierens ab.. und nicht viele versuchen es ,nach dem schnuperkurs für 30 euro , weiter auszubilden.

    aber da ist es jedem selbst überlassen... viele machen es auch nur um mit ihrem altag fertig zu werden (streß,angst,intoleranz etc..)

    darf ich fragen auf welche art und weise du meditierst?

    cya
    sid

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