einige alte ju jitsu schulen. haben dieses system noch:
ich gebe aber zu die meisten haben auch schon die bunten banderln um den bauch.
einige dojos vom daito/hakko ryu und ihre abkömmlinge
wie zb die jigen ryu (nicht das satsuma jigen ryu)
haben noch das 3 stufen system.
lg funky
Ich habe mit Gürteln ganz ehrlich gesagt nix am Hut,muss ich nicht haben.
Ich brauche das weder als Selbstbestätigung noch um anderen zu zeigen was ich kann.
Für mich zählt der Spass an der Sache und das es mir körperlich und geistig gut geht,dass ich fit bin und keine Probleme habe,z.B. mit meinem Rücken.
Bei uns muss man bei den Prüfungen Sachen bringen,die mir nicht gut tun,z.B. für den Gelbgurt 3 Minuten im Pferdestand stehen.Ist nett,wenn die Beinmuskulatur das hergibt,aber mein Rücken sagt nach einer Minute schon nein danke.
Ich habe auch nicht viel Lust ständig die Basisstände oder andere Sachen zu trainieren,das gibt mir nicht so viel.
Zum Glück ist beim Wun Hop Kuen Do kein Prüfungszwang,jeder entscheidet ob er teilnehmen möchte oder noch nicht.
Ich mache zwar auch beim Kung Fu mit aber das Kickboxen ist doch eher mein Ding,von den Techniken her und was die Art der Bewegung angeht.
Da es bei uns aber keine Kickbox-Gürtel gibt habe ich halt keinen Gurt und selbst wenn ich eine Prüfung machen würde,wäre ich wohl der einzige bei uns,der trotzdem ohne Gürtel trainiert.
Ich werde regelmässig gefragt,warum ich denn nicht an der Prüfung teilnehme,ich hätte das doch locker drauf.
Ich sage dann : wozu ? Das Leben ansich ist schon Prüfung genug.
Aber zum Thema : das muss man ganz individuell betrachten.Es gibt ja auch Leute,die vor Prüfungen Angst haben und da dann wie blöde stehen und nur noch die Hälfte können.Andere sind ganz erpicht auf farbige Jackenzuhalter und müssen dauernd Prüfungen machen.
Dann gibts Schulen,die sich über ihre vielen hohen Gürtel oder Schwarzgurte profilieren wollen,andere legen viel Wert drauf,dass die Leute lange trainieren bevor es zur Prüfung geht.
Natürlich, ich auch. Es gibt auch genügend Gründe dafür einen hohen Rang anzustreben. Aber einer ist halt auch die Abgrenzung vom "Mob" bzw. das Verlangen Anerkennung zu bekommen. Wenn wir davon ausgehen, dass die im Schnitt genauso talentiert sind wie der Rest, gibt es logischerweise tendenziell mehr mit hohen Gürteln denen das wichtig ist (als man sie bei niedrigeren Gurten findet).
Trotzdem finde ich das System gut, da es auch für viele Motivation bringt, die sie nicht selber erzeugen können.
Eben und solange man auch dadurch nicht von Inhalten ausgeschlossen wird (zB von Lehrgängen) ist das doch auch total egal.
Mh, man könnte natürlich auch das Prüfungsprogramm anpassen. Im DJJV zB. gibt es jetzt extra "Seniorenprüfungen" usw.
Geändert von Ayur (13-11-2011 um 23:33 Uhr)
Der Rücken sollte in diesem Stand komplett entspannt sein. Wenn er das nicht ist, stehst du falsch. Sag deinem Trainer, er soll dich entsprechend korrigieren, oder die entsprechende Dehnungsübungen raussuchen. Ich tippe mal auf Hüftbeuger, aber aus der Ferne ist das schwer zu beurteilen - kommt auch darauf an, wie der Trainer das Horse sehen will, und ob ihm Fussabstand wichtiger sind als eine korrekte Haltung, etc.
Prüfungen haben doch durchaus Vorteile
Sowohl Schüler als auch Trainer/ Lehrer können anhand der Prüfung erkennen worin der Schüler gut ist bzw. woran noch gearbeitet werden muß.
Sofern möglich muß auch mit einbezogen werden wie sich ein Prüfling im Training verhält und was er dort zeigt.
Ist doch das selbe wie in der Schule, Ausbildung oder Studium. An meinem Haus lasse ich auch nur Handwerker arbeiten, die eine entsprechende nachweisbare Qulifikation haben.
Von daher ist eine Prüfung für mich schon ein Qualitätsmerkmal.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Wenn ich ehrlich bin glaube ich die Aussagen nicht ganz, wie ich brauche keine Prüfung und Gürtel halten nur die Jacke zu etc. Ich glaube auch nicht das dort Neid auf die Schwarzgurte eine Rolle spielt (ja, ich habe auch einen), eher glaube ich das es bei vielen den drang gibt sich einfach zu drücken, wer läßt sich den schon gerne überprüfen, auch ist das arbeiten auf eine Prüfung Ausruck der Ausdauer, ist halt nicht mal eben husch husch über die Techniken, sondern der Unterschied zwischen können und mal gemacht haben.
Aussagen wie oben, ich habe keine Lust die Basissachen zumachen bestätigen mich in dieser Meinung, da greift doch der "fast Food" Gedanke ich will alles und das sofort und ohne Anstrengung, womit ich nicht sagen will, daß dies Leute nicht angestrengt trainieren, aber die letzte Konsequenz das sich stellen fehlt.
Wahrscheinlich kommt jetzt, ja aber ich stelle mich doch im Wettkampf etc., wenn das so ist o.K. aber ist leider nicht bei allen der Fall.
Bei mir wird Prüfung gemacht und sie hat noch keinem geschadet. Zu eigentlichen Thema, wie lange jemand zum "Schwarzgurt" braucht ist doch völlig egal, sofern er seine Techniken beherrscht soll er sich doch Prüfen lassen, ich halt da nicht von mindest Wartezeiten, wer Talent hat oder Vorgeschult ist, ist schneller, der andere langsamer, was soll`s, dadurch sind sie keine besseren oder schlechteren Menschen.
Gruss Roma
Das mit der "Fast Food" Kultur ist ein interessanter Gedanke.
Um im Wettkampf erfolgreich zu sein brauche ich nur wenige Techniken. Mit der Beherrschung eines Systems hat das nichts zu tun.
Ich denke auch viele Leute die eine Prüfung ablehnen haben eher ein Problem damit sich dem Urteil einer anderen Person zu stellen.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
@Cross Over, das ist mit einem Satz das, was ich mit 100 sagen wollte danke!
Ich war am WE mal wieder zu einem Kampfsportseminar unterwegs und wir sind auf ein ähnliches Thema zu sprechen gekommen. (Gürtelprüfung - ja/nein, Danprüfung - ja/nein, ist es gut oder schlecht eine Prüfung zu machen, etc.)
Bei der Diskussion um dieses Thema musste ich unwillkürlich an einige Situationen bei uns im Dojo denken und schmunzeln.
Kernaussage und Fazit lautete wie folgt:
(frei zitiert)"Wenn der Sensei sagt, du bist bereit für die Prüfung, dann überlege dir zweimal, ob du die Prüfung nicht machst."
Dieser Satz fasste folgende Punkte doch recht gut zusammen:
- Der Trainer weiß, was du kannst und lässt dich nur zu einer Prüfung zu, wenn du auch bereit dazu bist.
- Der Übende sollte nicht am Trainer zweifeln, nur weil er an seinen eigenen Fähigkeiten zweifelt. (Man sieht sich selbst immer kritischer als andere)
- Der Trainer hat irgendwie immer Recht, auch wenn einem das erst hinterher auffällt.
Von daher finde ich deine Anmerkung, cross, äußerst treffend. Die Leute haben teilweise einfach nur Angst, sich einer Prüfung zu unterziehen. So als ob man da vor einem Rudel Löwen sitzt, die nur auf einen einzigen Fehler warten um dich zu zerfleischen.
Das trifft leider nicht auf alle Menschen zu.
Ist doch gut so, wenn die Leute mal ein bischen gestresst werden. Was man nicht unter Stress kann, kann man einfach noch nicht richtig.
Und so eine Prüfung ist richtig gut, um mal wieder ganz persönlich korrigiert zu werden. Wann kucken sich die Trainer denn schon mal (fast) alles an Techniken von einem so genau an?
"Eternity my friend is a long f'ing time!"
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