Nun gibt es ja authorisierte "Instruktoren" von bekannten SV-Markenprodukt-Systemen, wie Krav Maga, JKD, PFS, WT usw. Wenn ich nicht irre, besuchen diese Menschen Trainerausbildungen und zahlen einiges dafür. Hinterher haben sie dann einen Zettel, auf dem steht dass sie legitime Instruktoren der jeweiligen Richtung sind.
Andere Menschen besuchen nun wieder Kurse bei diesen authorisierten Trainern. Das dabei in Umlauf gebrachte Geld fließt in das Marken-SV-System und in die Taschen der daran beteiligten Ausbilder und sonstigen Personen.
Nun gibt es auf der anderen Seite Menschen, die keine derartigen teuren Zettel an der Wand hängen haben, oder aber weniger teure Zettel, und daher womöglich das von ihnen Gelehrte nicht offiziell "KM", "JKD", "PFS", "WT" nennen, sondern irgendwelche Umschreibungen benützen, wie "Streetfighting", "Selbstverteidigung für Anfänger und Fortgeschrittene", "Rama macht das Frühstück gut" oder dergleichen mehr.
Was ist davon zu halten ? Ist der Marken-Lizenz-Halter automatisch der kompetentere Trainer ? Sind No-Name-Produkte grundzipiell schlechter ? Ist überall, wo "Krav Maga" drauf steht, auch zuverlässig effektivste, hochwertigste SV drin ? Bürgt der Name und der Zettel für Qualität ? WER bürgt überhaupt für diese suggererierte Qualität ?
Ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei Generika-Produkten ohne weltbekannte Marke womöglich besser ? Wie kann man das als Verbraucher prüfen, wo kann ich Qualität einklagen ? Ist es denkbar, dass ich zumindest in den ersten 1-2 Jahren beim "Streetfighting" im Postsportverein oder bei "Rama macht das Frühstück gut" in der Kung Fu - Schule oder in der Ju-Jutsu-Zusatz-SV-Stunde genauso viel bzw. wenig über Jeet Kune Do oder WT- Grundlagen lernen kann, wie bei einem authorisierten Instruktor, zu einem Viertel des Preises, oder ist das aus zwingenden Ursachen unmöglich ?