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Thema: Hat BJJ das Judo Regelwerk beeinflusst?

  1. #1
    thechriss86 Gast

    Standard Hat BJJ das Judo Regelwerk beeinflusst?

    Die Frage stell ich mir seit einiger Zeit als ich von den Änderungen im Judo Regelwerk in den letzten Jahren gehört habe.

    Ich kenn nicht die genauen Details aber was ich gehört war das die Kampfzeit am Boden verkürzt wurde und der Shoot verboten wurde.

    Kann das was damit zu tun haben das immer mehr Jiu-Jitsu Leute auf die Judo tuniere gegangen sind und denen das nicht so gut gefallen hat?

    Freu mich auf eure Antworten.

  2. #2
    La Cucaracha Gast

    Standard

    Zitat Zitat von thechriss86 Beitrag anzeigen
    Kann das was damit zu tun haben das immer mehr Jiu-Jitsu Leute auf die Judo tuniere gegangen sind und denen das nicht so gut gefallen hat?
    Kenne kaum Jiu-Leute, die auf Judoturniere gehen. Kenne dagegen relativ viele (auch höher graduierte Judoka), die ins BJJ gewechselt haben, weil ihnen die ständigen Änderungen und die Kastrierung der Judoregeln auf den Keks gingen.

  3. #3
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    Zitat Zitat von La Cucaracha Beitrag anzeigen
    Kenne kaum Jiu-Leute, die auf Judoturniere gehen. Kenne dagegen relativ viele (auch höher graduierte Judoka), die ins BJJ gewechselt haben, weil ihnen die ständigen Änderungen und die Kastrierung der Judoregeln auf den Keks gingen.
    Kenne ich auch so.
    Man kann es auch so sagen, dass das Regelwerk immer gewissen Leuten von Vorteil war, wenn wieder was verboten wurde, wo z.B. eine Nation besonders gut drin war.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  4. #4
    KhRYZtAL Gast

    Standard

    Nein das hat nichts mit BJJ zu tun. Die Zeit am Boden war auch schon vorher "so" kurz bemessen und der "Shoot" wurde verboten, weil viele Russen/kasachen/usbeken etc ringertechniken benutzten um würfe durchzuziehen und man munkelt, dass den traditionellen Japanern das zu viel wurde.

  5. #5
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    Das ist es ja, was ich sagte. Dadurch sind einige Judoka zum BJJ abgewandert.
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  6. #6
    KhRYZtAL Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Schnueffler Beitrag anzeigen
    Das ist es ja, was ich sagte. Dadurch sind einige Judoka zum BJJ abgewandert.
    Genau, in diese Richtung fließt der Strom, nicht andersrum

  7. #7
    danieX Gast

    Standard

    Hat BJJ das Judo Regelwerk beeinflusst?
    ja (habe gelesen)
    die neue regeln über direkte (indirekte die als folge von fehlschlag einer Technik ... sind erlaubt ) Beine-Angriffe wie double leg oder kata guruma
    das ist jetzt verboten. Damit soll Judo eine andere Richtung als BJJ oder Sambo gehen.

    am Anfang war es für mich persönlich schwer und nervig wegen meinen Lieblingstechniken jedoch jetzt finde ich es klasse dass sich Judo so distanziert.

    wollte auch schon zu BJJ, jetzt mache Grappling und Judo in Grapplingtraining arbeite mit meinen Judo Kenntnissen was echt Spaß macht.

    Jetzt steht für mich auch fest das ich auf Judo nie verzichten werde da ich dieses Sport nicht für Bodenkampf sondern für stand für die Würfe liebe

    ich glaube es geht auch um andere Sachen will aber kein Gewitter auslösen


    MfG
    Geändert von danieX (20-11-2011 um 18:57 Uhr)

  8. #8
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    Ich finde das neue Regelwerk "kastriert" die Möglichkeiten des Judo!
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  9. #9
    Bruno Yamashita Gast

    Standard

    Judo bleibt nach wie vor ein sehr schöner Kampf Sport. Ich habe mit einigen Judoka gesprochen , denen die neuen regeln nicht gefällt, und trainieren deswegen auch die verbotenen Techniken. Leider sind die kämpfen dann nicht mehr so spannend zu gucken

  10. #10
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    Zitat Zitat von Bruno Yamashita Beitrag anzeigen
    Judo bleibt nach wie vor ein sehr schöner Kampf Sport. Ich habe mit einigen Judoka gesprochen , denen die neuen regeln nicht gefällt, und trainieren deswegen auch die verbotenen Techniken. Leider sind die kämpfen dann nicht mehr so spannend zu gucken
    100% Zustimmung!!!
    Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!

  11. #11
    KhRYZtAL Gast

    Standard

    Wenn man in einem Sport gut sein will muss man sich eben wohl oder übel den Regeln beugen...

  12. #12
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    436

    Standard

    Der Grund warum direkte Beinangriffe verboten sind (nur direkt, grundsätzlich sind die Würfe immer noch alle erlaubt!) ist nicht darin begründet das die Japaner gegen die Osteuropäer kein Land mehr gesehen haben. Die Japaner waren und sind mit Abstand die dominierenste Nation im Judo und werden es wahrscheinlich auch noch die nächsten 30 Jahre sein (dicht gefolgt von Frankreich).

    Der Grund für ein Verbot direkter Beinangriffe kam wahrscheinlich folgendermaßen zu stande: Richtig ist, das es in den letzten Jahren unter Teilnahme ehemaliger Ostblocknationen sehr viele Beingreiftechniken, wie Morote-Gari und Kata-Guruma ins Judo vermehrt Einzug erhalten haben. Daraus resultierte dann eine relativ abgebeugte Kampfesweise. Da sich dadurch aus der Sicht des Olympischen Komitees Judo optisch kaum noch vom Ringen unterschied, stand es zur Debatte eine von beiden Sportarten bei Olympia rauszuschmeißen. Damit würden den Judo-Verbänden massiv Förder- und Sponsorengelder wegbrechen. Daraufhin hat der IJF beschlossen den drastischen Schritt über ein Verbot direkter Beingfreiftechniken zu gehen um so Judo wieder anders aussehen zu lassen als Ringen.

    Mit all diesen Entscheidungen hatten die Japaner überhaupt nichts zu tun, denn der Vorsitz des IJF bestand aus Schweizern und (ich glaube) Italienern.

  13. #13
    KhRYZtAL Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Watt Beitrag anzeigen
    Der Grund warum direkte Beinangriffe verboten sind (nur direkt, grundsätzlich sind die Würfe immer noch alle erlaubt!) ist nicht darin begründet das die Japaner gegen die Osteuropäer kein Land mehr gesehen haben. Die Japaner waren und sind mit Abstand die dominierenste Nation im Judo und werden es wahrscheinlich auch noch die nächsten 30 Jahre sein (dicht gefolgt von Frankreich).

    Der Grund für ein Verbot direkter Beinangriffe kam wahrscheinlich folgendermaßen zu stande: Richtig ist, das es in den letzten Jahren unter Teilnahme ehemaliger Ostblocknationen sehr viele Beingreiftechniken, wie Morote-Gari und Kata-Guruma ins Judo vermehrt Einzug erhalten haben. Daraus resultierte dann eine relativ abgebeugte Kampfesweise. Da sich dadurch aus der Sicht des Olympischen Komitees Judo optisch kaum noch vom Ringen unterschied, stand es zur Debatte eine von beiden Sportarten bei Olympia rauszuschmeißen. Damit würden den Judo-Verbänden massiv Förder- und Sponsorengelder wegbrechen. Daraufhin hat der IJF beschlossen den drastischen Schritt über ein Verbot direkter Beingfreiftechniken zu gehen um so Judo wieder anders aussehen zu lassen als Ringen.

    Mit all diesen Entscheidungen hatten die Japaner überhaupt nichts zu tun, denn der Vorsitz des IJF bestand aus Schweizern und (ich glaube) Italienern.
    Ich sagte ja auch nur man munkelt

    und ja, das mit der abgebeugten kampfhaltung habe ich wohl vergessen zu erwähnen. wird auch jetzt viel mehr bestraft als noch vor ein paar jahren.

  14. #14
    califax Gast

    Standard

    Zitat Zitat von KhRYZtAL Beitrag anzeigen
    Wenn man in einem Sport gut sein will muss man sich eben wohl oder übel den Regeln beugen...
    Es sind nicht die Regeln des "Sports" sondern die Regeln von ein paar Wettkampfturnieren. Es gibt reichlich andere Turniere mit anderen Regeln.

  15. #15
    La Cucaracha Gast

    Standard

    Zitat Zitat von califax Beitrag anzeigen
    Es sind nicht die Regeln des "Sports" sondern die Regeln von ein paar Wettkampfturnieren. Es gibt reichlich andere Turniere mit anderen Regeln.
    Sag ich doch. Meiner Meinung nach einer der Hauptgründe warum viele Judoka zu (stiloffenen) BJJ- oder Grapplingturnieren fahren.
    Ist ja auch easy. Einfach Regelwerk durchlesen, weißen Gürtel rauskramen, anmelden (ggf. auch bei den Fortgeschrittenen) und Spaß haben.

    Andersrum ist das leider nur bedingt möglich. Erklär mal nem altgedienten BJJler, Grappler, Samboist, etc., der mal Interesse hätte, just for fun auf nem Judoturnier mitzukämpfen, dass er erstmal DJB-Mitglied werden muss und mindestens den weiß-gelben oder gelben Gürtel im Judo machen muss.
    Ich weiß schon, dass es auch stiloffene und nicht vom DJB organisierte Judoturniere gibt. Aber die muss man leider mit der Lupe suchen.

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