Danke für die tollen Antworten, sehr informativ.
Ich persönlich bevorzuge auch das BJJ dem Judo gegenüber. Ist aber jedem selbst überlassen
Im Judoforum.de oder .com hatte mal jemand einen längeren Text dazu verfasst. Suche gerade danach aber bin noch nicht wieder fündig geworden. Ich reich ihn nach sobald ich den finde.
Ich persönlich dachte bis dahin auch immer es läge an der Furcht der Japaner vor den Ostblocknationen. Aber allein der Medaillenspiegel spricht schon dagegen, dass die Japaner im Zuge von Beingreifern nicht mehr dominatn gewesen sein.
Ein weiterer Grund, dass die Regeln geändert wurden besteht darin, dass die Beinangriffe zum Stalling und als Pseudo-Attacken genutzt wurden und das Judo somit "hässlicher" wurde.
Und was die Zusammensetzung des IJF Kommitees angeht:
Which are the top countries in Judo actually? - Page 3 - Sherdog Mixed Martial Arts ForumsThere are as many Malians as there are Japanese in the IJF executive comission, Libyan's as Japanese in the IJF sport commission and Puerto Ricans as Japanese in the refereeing commission.
The Japanese don't run the IJF, the Europeans do.
7 out of the 20 members of the executive commission are European, 4 out of 11 on the sports commission and 3 out of 7 on the referee commission.
The only region capable of orchestrating such a plot is Europe, not Japan.
And every European country has top level medal winning athletes who had leg grabbing as a big part of their Judo.
Any conscious or deliberate decision to take out leg grabs had to go past the massive European caucus before it could actually make its way onto the rulebooks.
Why would the Europeans willingly handicap their own players, who have leg grabbing as such a big part of their Judo?
Zur Ausgangsfrage:
Es ist genau umgekehrt: Weil die BJJ-Kämpfer keine Chance hatten nach Judo-Regeln mit Wurf-Ippon, haben sie Regeln entworfen, mit denen sie am Boden herumrollen und am Boden gewinnen können.
Im Folgenden Kampf war Helio Gracie nach Judo-Regeln und auf Asphalt chancenlos (weil nach dem ersten Wurf KO), nur dank der BJJ-Regeln konnte er nach BJJ-Leseart gewinnen obwohl er ständig leicht wie eine Feder geworfen wurde, für mich war der Judoka der klare Sieger, weil ich nicht wie ein Sportler denke:
http://www.youtube.com/watch?v=HMAu0A-vQm8
Ich finde es sehr gut, dass es eine Völkerwanderung gibt vom Judo weg hin zum BJJ. Ich kenne aber auch einzelne Fälle, wo Kämpfer vom BJJ zum Judo gewechselt sind weil sie merkten, dass Judo für die SV viel besser ist.
Grund, warum ich den Wechsel vom Judo zum BJJ sehr begrüße: Diese Völkerwanderung zeigt, dass diejenigen, die für Judo nicht stark genug sind das Schlachtschiff Judo-Kampfkunst verlassen und sich einen bequemen Kampfsport suchen, der auch für Alte, Kranke und Schwächlinge geeignet ist. Je kraftvoller das Judo bleibt, umso besser für die Zukunft.
Beste Grüße
Geändert von Security (23-11-2011 um 20:25 Uhr)
ISt das Ernst oder Ironie?
Mein Englisch ist zu schlecht. Ich löse das physikalisch!
Mein Krav Maga Podcast (alle Plattformen) https://anchor.fm/andr-drnemann
http://www.kravmaga-trainerausbildung.de
Ich glaube, Security spielt gerne die Rolle des Narrens.
Oft spielt er auf einen wahren Kern an. Aber durch seine Übertreibung, Ironie und andere Stilmittel macht er sich selbst zum Narren ... gewinnt dadurch aber auch eine gewisse Narrenfreiheit in seinem eigenen Denken und bezüglich der Hemmschwelle, seine Gedanken öffentlich zu machen.
Jan_
Internetpsychologe
Judo stammt von den Koryu ab. Also alte, japanische Kriegskünste, die sich in erster Linie mit Waffenkampf in Rüstung beschäftigen, aber auch Ju Jutsu beinhalten.
Hinter diesem Hintergrund kann man sich überlegen, ob BJJ eine sinnvolle Ergänzung für die Koryu gewesen wäre oder ob es nicht doch eine reine Entwicklung zum sportlichen Wettkampf darstellt.
... während das traditionelle Judo gewisse (fast vergessene) Prinzipien der Koryu konserviert.
Dann kann man sich noch überlegen was sich auf die heutige Zeit übertragen lässt ... auf militärische Systeme, Polizeisysteme, Personenschutz, Türsteherei, SV, Sport etc.
Das sind nur Denkanstösse und die richtigen Fragen und Antworten sind oft gar nicht so offensichtlich. Nichts ist niemals einfach.
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