Nachtrag von @roberto


@FanzerPaust

Natürlich fehlt meinem Post einiges, dass ich aber einfügen könnte; mit "Messerkämpfer" hat das gar nichs zu tun (meine Materie ist sogar wesentlich diffiziler, da ein einziger Fehler den Tod bedeuten könnte!). Nur müsste ich, um alles Notwendige abzudecken, ein Buch schreiben, und dafür reichen weder meine Ving Tsun Kenntnisse aus, noch habe ich die dafür nötige Zeit. Das sollen bitte Leute machen, die da mehr Ahnung haben.


@Jibril

Keineswegs habe ich ein Urteil gefällt, ob ich persönlich so oder anders vogehen würde. Mir ist das egal. Und dass man auch im Ving Tsun die Deckung im Kampf oben halten sollte (aber eben nur soweit, dass die Fäuste noch Richtung Gegner zeigen), ist für mich selbstverständlch; eine gute Deckung und eine schnelle Schrittarbeit sind der beste Schutz.

Mein Versuch bestand lediglich darin, zu erklären, dass das Ving Tsun nach Wong kein Parade-Riposte-System ist, also kein System, welches auf bestimmte Fragen (Angriffe) bestimme (Antworten) (Konter) liefert; das wäre dann ein reaktives System, wie es tausend andere auch sind.

Dass ein Boxer anders agiert als ein Exponent der Wong-Schule wundert mich ebenfalls nicht; es handelt sich dabei immerhin um zwei verschiedene Systeme. Und was jetzt besser oder schlchter ist, spielt auch keine Rolle, da es hier nicht darum geht, Systeme gegeneinder zu stellen. Aber einem Haken mit einem Tan sSau-Fausstoß begegnen zu wollen, halte ich für suboptimal. Begründung:

Der Tan innen ist zu srukturell schwach* und der gleichzeitige Fauststoß ebenfalls, da die Kraft bei der Aktion auf beide Arme verteilt werden muss.

*Der Tan hat durch den abgewinkelten Arm auf der Innenseite (also zwischen den Armen des Gegners) eine Blöße - erst recht, wenn der Gegner wesentlich größer ist als man selbst -, und man ist ebenfalls anfällig für Finten, da man zwischen den gegnerischen Fäusten steht

Und deshalb habe ich versucht, zu verdeutlichen, dass dahingehend Philipps Weg eine Logik hat, die mir eher gefällt, eben weil es im Ving Tsun kein Abducken und auch keine Doppeldeckung gibt (adurch wüde man die VT-typische Struktur aufgeben - freiwillig!), wie dieses beim Boxen der Fall ist. Philipp versucht stattdessen, wann immer möglich, NICHT zwischen den Armen des Gegners zu stehen, vielmehr dessen Flanken anzugreifen. Dies erreicht man u. a. mit den von mir erklärten Möglichkeiten. Aus meiner Sicht logischer und sicherer als alles, was ich bisher im Ving Tsun sehen konnte.

Ob ich persönlich das nun mache oder nicht, ist eine andere Sache, da ich ja kein Ving Tsun betreibe. Ich fuchtel ein wenig mit Messerchen herum, und ab und an gehe ich an den Sandsack, um dem Hüftspeck den Kampf anzuagen. Über mehr mache ich mir eigentlich keinen Kopf.

Ciao, liebe Grüße,

Roberto