Schluss jetzt! Der nächste kassiert Punkte!
Schluss jetzt! Der nächste kassiert Punkte!
Kurze Erklärung...
wenn man in diesen Tan Sau nur 70 % seiner Kraft reinlegt... und das ist bei diesem Hebel, den man bei sich selbst anlegt, meist nicht ausreichend... aber nehmen wir es nur mal an... dann bleiben logischerweise für den Schlagarm noch 30% über. (WSL im Mai 1995 auf einem Seminar in Menden!)
Na dann hoffen wir mal, dass der Angreifer davon tot umfällt und hoffentlich nur einmal schlägt und hoffentlich mit breiter Brust auf einen losgeht und ausreichend Treffermöglichkeit bietet... und dass der Gegner 45kilo wiegt und keine Ahnung hat wie man zuschlägt, man selbst aber mit dem ersten Schlag trifft (30%) und dass das alles nur ne Übung ist...
So ... und das ist kein Dogma vor mir, wie so mancher Naseweiss wissen will, sondern eben von meinem Lehrer...
Einfach mal Kämpfen gehen und anwenden.
Danke dir
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Geändert von Gracias a la Vida (03-12-2011 um 14:06 Uhr)
Nun, bei dieser Art der Technikanwendung ist ja Vorausetzung, dass man so ungefähr weiss was der andere vorhat, oder es ihm diktiert... aber selbst dann, gibt es immer wieder Schwierigkeiten... wie schon geschrieben, beobachtet euch doch selbst mal beim Sparring und seht wie oft die Chance besteht ungestraft so etwas durchzuführen, bzw es überhaupt anzuwenden.
Wie so oft wird auch hier der Fehler begannen, eine Bewegung direkt in eine Kampf-Anwendung zu portieren... Ving Tsun generiert Verhalten... Eine Frage wie: Was machst du dagegen, oder dagegen? könnte ich nicht so beantworten... Meine Antwort wäre wohl: Mach mal, wir werden sehen... und habe ich das korrekte Verhalten, dann komme ich aus der Situation, wenn nicht, dann war mein Verhalten eben falsch!
Alle diese Bilderbuchszenarien können doch höchstens darstellen, was man den unter Idealbedingungen (mach mal bitte so... nee nicht so schnell) machen kann. Und das ist dann nur für diese Idealbedingungen gültig.
Ich habs eben anders gelernt... Timing, Flexibilität und Schlagkraft ist das Entscheidende...und dann muß man auch nicht jeden Scheiss abwehren... schon garnicht die Spielwarenabteilungs-Angriffe.
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Geändert von Gracias a la Vida (03-12-2011 um 14:06 Uhr)
Hallo !
Also ich würde es sehr schlecht finden wenn Philipp ein Buch übers VT schreibt.Dann entsteht noch mehr Verwirrung als gemeinhin schon üblich.Wie schwer ist es schon im Dialog hier etwas zu "erklären"
Über eine DVD ohne Erklärungen kann mann noch Reden
Es ist halt nicht so wie mann es in Vids usw. sieht.
die Clips und Drills sind ne feine Sache aber ohne Trainer auch "nur" trocken...
VT im Zusammenhang komplett mit Trainer ist wohl am sinnvollsten für das Individium. Wie in anderen Sportarten auch .....
die abwehr funktioniert zu 99 % nicht, wenn der schlag mit kraft kommt schießt er voll durch
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Geändert von Gracias a la Vida (03-12-2011 um 14:10 Uhr)
Perfekt!Nun, bei dieser Art der Technikanwendung ist ja Vorausetzung, dass man so ungefähr weiss was der andere vorhat, oder es ihm diktiert... aber selbst dann, gibt es immer wieder Schwierigkeiten... wie schon geschrieben, beobachtet euch doch selbst mal beim Sparring und seht wie oft die Chance besteht ungestraft so etwas durchzuführen, bzw es überhaupt anzuwenden.
Wie so oft wird auch hier der Fehler begannen, eine Bewegung direkt in eine Kampf-Anwendung zu portieren... Ving Tsun generiert Verhalten... Eine Frage wie: Was machst du dagegen, oder dagegen? könnte ich nicht so beantworten... Meine Antwort wäre wohl: Mach mal, wir werden sehen... und habe ich das korrekte Verhalten, dann komme ich aus der Situation, wenn nicht, dann war mein Verhalten eben falsch!
Alle diese Bilderbuchszenarien können doch höchstens darstellen, was man den unter Idealbedingungen (mach mal bitte so... nee nicht so schnell) machen kann. Und das ist dann nur für diese Idealbedingungen gültig.
Ich habs eben anders gelernt... Timing, Flexibilität und Schlagkraft ist das Entscheidende...und dann muß man auch nicht jeden Scheiss abwehren... schon garnicht die Spielwarenabteilungs-Angriffe.
Hellas ,
dynamische Prozesse erfordern dynamisches Verhalten.
Wahrscheinlich eine eher unbefriedigende Antwort für die Meisten.
Natürlich ist es nicht ratsam strategisch ungünstige Positionen einzunehmen , die mich dazu zwingen ein Teil meiner Angriffskraft vom Primärziel abzuziehen.
Diese Erkenntnis hilft mir allerdings wenig wenn das Kind schon in den Brunnen gefallen ist.
Und hier finde ich die Frage dann durchaus berechtigt, welche konkreten Lösungsansätze bietet das System?!
grüße
Jetzt mal unabhängig, ob es sich bei dem Angriff um einen Distanzschwinger oder ein engen Haken aus dem infight heraus handelt, lautet das Thema Abwehr von halbkreisförmigen Schlägen.
Für mich ist da nicht so sehr entscheidend, ob Du den Schwinger oder Haken mit dem Tan-Sao mit nach oben gerichteter Handfläche (Siu Nim Tao) oder dem Tan-Sao mit nach unten gerichteter Handfläche (Chum Kiu Form) aufnimmst.
Wenn Du an´s Blocken oder mit anderen Worten an´s Aufhalten des gegnerischen Schlages denkst, dann hast Du das Ziel der Übung verfehlt und wirst vermutlich maximal gegen schwächere Gegner Erfolg haben. Wenn aber mal ein Brocken kommt und einen saftigen Schwinger abzieht, dann wird Dein Tan-Sao regelrecht eingebrochen und das Ding schlägt an Deinem Kinn wie eine Bombe ein.
Wichtig bei der Schwinger-/Hakenabwehr ist die Schrittarbeit in Kombination mit Deinem Tan-Sao und Deinem Gegenfaustangriff.
Du musst 3 Dinge gleichzeitig tun!
Aber das zentral Wichtigste ist die Schrittarbeit. Ohne die korrekte Schrittarbeit, ist alles andere wirkungslos.
Schrittarbeit bedeutet entweder Distanzvergrößerung oder Distanzverringerung.
1. Distanzvergrößerung
Du machst einen Ausweichschritt nach hinten weg. Der Haken/Schwinger schießt an Dir vorbei, während Du sofort wieder nach vorne gehst und auf die gegnerische "tote Flanke" läufst. Quasi eine Pendelbewegung ... zurück gehen, Haken vorbei lassen, vor gehen, gegnerischen Arm checken.
2. Distanzverringerung
Du läufst bereits beim ersten erkennbaren Haken-/Schwingeransatz diagonal (vom Haken weg) und explosiv nach vorne, während Du die gegnerische Haken-/Schwingerbewegung zum frühestmöglichen Zeitpunkt im Keim erstickst, also die gegnerische Bewegung bereits in der Entstehungsphase an der Ellbogenspeiche oder an der Schulter blockierst. Dabei musst Du sicherstellen, dass Du in jedem Fall die zweite Hand des Gegners ebenfalls checkst, damit er nicht ohne Weiteres mit dieser Hand nachsetzen kann. Durch das explosive Verringern der Distanz gibst Du dem Gegner keine Chance zur Beschleunigung. Und da wo die Beschleunigung nicht generiert werden kann, fehlt auch immer die Power, sprich aus seinem Haken/Schwinger kommt kein wirklicher Saft mehr. Du stoppst also die Bewegung nicht am Endpunkt, sondern im Aufbau.
Variante 1 eignet sich wohl eher gegen den Distanzschwinger, den man an für sich kommen sieht, während Variante 2 eher ein Rezept gegen den Haken aus dem infight heraus darstellt.
Daher, wir können hier lange über den Tan-Sao und über Fußstellungen sprechen, letztendlich sieht es so aus ... entweder ich bringe meinen Hintern rechtzeitig aus der Gefahrenzone oder ich gehe dem Problem so energisch entgegen, dass sich keine Gefahr entwickeln kann.
Was brauche ich dazu?
- gute Optik, denn hier fühlt man noch nichts
- Timing
- gute und natürliche sowie kampfgerechte Schrittarbeit
- das Vertrauen in die eigenen Fertigkeiten
- Sparring mit Schutzkleidung, also üben, üben, üben
Geändert von Verwend.gruppe 3402 (30-11-2011 um 19:10 Uhr)
Über mir:
du machst WT?
Außerdem wo willst du bei nem Haken im infight noch Distanzverkürzen?
How to block and counter punch-02.mp4 - YouTube
wenn blocken dann kleinmachen und mit dem ellbogen und unterarm blocken oder am besten gleich ausweichen, evaden ist immer besser als blocken
aber nicht sich mit nem tansao quasi aufmachen, ich sehe den tansao auch im wing chun eher als eine bewegung die einen geschlossen hält und nicht öffnen sollte, natürlich schon dagegen, aber nur kurz und knackig
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