Zitat von
Lynx-
An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!
Hat Funakoshi wirklich sowas gesagt? Läßt sich das belegen? Funakoshi hatte nicht nur einen Lehrer (Asato Yasutsune und Itosu Yasutsune) die ihren Stil auch unterschiedlich lehrten. Funkakoshi hatte einen regen Austausch mit anderen Meistern des Okinawate. Funkoshi trainierte auch Kobudo. Das was heute im Shotokan trainiert wird hat i.d.R nichts mehr mit dem Karate gemeinsam wie es Funkakoshi mal gelernt hat. Das Karate des Funakoshi enthielt neben Tritten und Schlägen auch Hebel und Würfe.
Von Funakoshi kenne ich nur das:
Karate no shugyo wa issho de aru
Die Ausbildung im Karate umfasst Dein ganzes Leben
Viele große Karatemeister (z.B. Kanazawa) trainieren nicht nur Karate.
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!