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Thema: Warum macht hier jeder so verschiedene Sachen gleichzeitig?

  1. #16
    KingAndy25 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sasori94 Beitrag anzeigen
    Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass Sensei Gichin Funakoshi der Ansicht war man müsse sein ganzes Leben witmen, da Karate ein Kreislauf ist in dem es keine entgütlige Perfektion gibt und man seine Perfektion immer wieder erweitern kann. So kann man im Karate selbst die einfachsten Übungen nicht oft genug machen um, dann zu sagen ich kann es perfekt.

    Das heißt alleine Karate ist eine jahrelange, wenn nicht lebenslange Aufgabe. Jetzt machen, aber manche Leute Karate Taekwando und Judo gleichzeitig. Doch Karate allein reicht doch schon aus um eine nicht endende sportliche Lebensaufgabe zu übernehmen. Wäre es also nicht sinnvoll sich bloß auf eine Kampfsportart zu konzentrieren. Ist jetzt nur meine Ansicht, ihr könnt mich natürlich kritisieren?
    An solchen Aussagen wie denen von Funakoshi sieht man mal wieder dass Karate sehr viele Ähnlichkeiten mit Religion besitzt. Es ist mystifiziert, es ist voller Dogmen, basiert auf Autoritätshörigkeit und es hält sich selbst für das einzig wahre (so wie "du sollst keine anderen Götter neben mir haben"). Alles wie Religion. Ganz ehrlich: Man sollte Karate endlich die Gelegenheit geben sich zu entwickeln anstatt mit Religiös anmutender Verbohrtheit zu versuchen alles so zu lassen wie Opa Funakoshi sich das ausgedacht hat. Lyoto Machida macht sehr gut vor wie gut sich Karate mit anderen Kampfsportarten zusammen trainieren lässt. Und wieviel es dadurch nochmal selbst an Effektivität gewinnt!
    Funakoshi Gichin und Kano Jigoro (der Begründer des Judo) waren Zeitgenossen und nun denk mal darüber nach woher die Würfe im Shotokan (die leider kaum noch einer übt) denn wohl herkommen?
    @TE: Es ist schon richtig das Funakoshi meinte das Karate reiche, und man immer trainieren müsse etc. ALLERDINGS!, hast du dir schonmal die verschiedenen karate Stile ( nach Okinawa art) angesehen. Schonmal aufgefallen wie unterschiedlich diese alle sind? Das sind schon fast verschiedene Kampfkünste und trotzdem hat Funakoshi gesagt es gibt nur ein karate. Verstehst du worauf ich hinaus will?

    @Lynx: Du scheinst nicht viel über Funakoshi zu wissen oder? Funakoshi gab Karate weder den überlegenheits status noch hat er irgendwas Mystifiziert. er hat sich immer um die realistische sicht zu Karate bemüht.

    @ZoMa: Das stimmt so nicht. Würfe gab es schon vor Kano im Karate. Genauso wie es schon schläge, vor Funakoshi im Judo gab.

    Gruß
    Andy

  2. #17
    mrx085 Gast

    Standard

    @Kin Andy Soweit ich weiß ja war ja Karate früher mal eine vollständige KK, die aus weit mehr bestand als nur Schlagen und Treten. Und als solches betrachtet reicht Karate natürlich vollkommen aus. So manche Okinawa Stile sind ja noch vollständig und unterichten alles, nur im Shotokan, was ja der weit verbreiteste Stil, wird oft "nur" noch Schläge und Tritte unterichtet, obwohl meines Wissens nach auch Funankoshi noch Hebel und Würfe gelernt hatte.

    ps: Ich denke der Grund warum viele Cross Training betreiben ist der das sie vollständige Kämpfer werden wollen und die Techniken die es im Karate nicht gibt bzw nicht mehr so oft gelehrt werden, woanders lernen möchte. Dagegen spricht eigentlich nichts, wobei auch Karate vielfältiger sein kann, als so manche Leute glauben.
    Geändert von mrx085 (19-12-2011 um 09:39 Uhr)

  3. #18
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    wer z.B.mal auf dem Nikolaus-Budo war, der konnte sehr schön feststellen, dass verschiedene Techniken aus dem Karate auch bei anderen KKs zu finden sind, teils etwas anders ausgeführt, zum Teil erheblich schnörkellos effektiver. Es ist äußerst lehrreich für mich, dort mitzumachen und zu lernen.
    Warum hat allein der deutsche Karate Verband denn 17 verschiedene Stilrichtungen?
    Es ist nicht nur die "Sportpolitik", sondern auch die Fokusierung auf einzelne Schwerpunkte. Ich persönlich finde es unangemessen, wenn ein Trainer /Stilgründer/ Oberguru für sich uin Anspüruch nimmt, alles (!!) bestimmen zu wollen. Denn damit nimmt er für sich letztlich die Unfehlbarkeit in Anspruch.... Es lebe die Vielfalt!!

  4. #19
    KingAndy25 Gast

    Standard

    @mrx: Ja....hast schon recht. Aber war hier jetzt ne frage versteckt oder wolltest du das nur mal verkünden?
    Sorry falls ichs nicht so ganz ralle^^

  5. #20
    KingAndy25 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Helmut Gensler Beitrag anzeigen
    Es ist nicht nur die "Sportpolitik", sondern auch die Fokusierung auf einzelne Schwerpunkte. Ich persönlich finde es unangemessen, wenn ein Trainer /Stilgründer/ Oberguru für sich uin Anspüruch nimmt, alles (!!) bestimmen zu wollen. Denn damit nimmt er für sich letztlich die Unfehlbarkeit in Anspruch.... Es lebe die Vielfalt!!
    Stimmt. Sagte auch schon Sakugawa^^ ( siehe Signatur)

    Also jetzt nur zum thema es lebe die Vielfalt. ^^

  6. #21
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    Standard

    Zitat Zitat von Sasori94 Beitrag anzeigen
    Ich z.B. gehe Shotokan-Karate und unser Trainer sagt, dass ...
    Dann frag ihn doch mal, wann du dort Hebel, Würfe, Nahdistanz, Boden lernst.
    Siehste? Oder Bock auf Waffen / Kobudo?
    Oder man stellt fest, dass man von seinem Kumpel, der ein Jahr Kickboxen gemacht hat, trotz 5 Jahren Karate immer noch vermoppt wird.
    Deswegen machen viele Leute noch andere Sachen.

    Wenn man Karate macht um kämpfen zu lernen, dann fällt einem irgendwann auf, was fehlt. Das kann je nach Stil und Dojo sehr unterschiedlich ausfallen.
    Und wenn man zB Würfe so richtig gut können will, dann nervt man nicht seine Karate-Kollegen, sondern geht zusätzlich zum Judo.

    Abgesehen finde ich, dass "Cross-Training" auch immer wieder für "Aha"-Effekte sorgt. Man sieht plötzlich den Sinn oder Unsinn bestimmter Karate-Sachen, man lernt also auch für's Karate mit.
    Geändert von SKA-Student (19-12-2011 um 13:55 Uhr)
    "Eternity my friend is a long f'ing time!"

  7. #22
    Sasori94 Gast

    Standard reply

    Aber gibt es, denn nicht irgendeine Kampfkunst die zur Perfektion führt ohne, dass man sich mehrere Kampfkunststile aneignen muss?

    Gibt es irgendeine Kampfkunst die alles enthällt?

    Wie effeltiv ist Karate? Steht es hinter anderen Kampfkünsten zurück?

    Karate wurde doch entwickelt um sich ohne Waffen gegen Gegner mit oder ohne Waffen zu wehren. Das heißt das Shotokan Karate müsste doch durchaus eine sehr effektive Kampfsportart sein oder?

    Das traurigste am heutigen Karate ist der Wettkampf. Ähnlich wie in der Religion die katholische Kirche alles was die Begründer des Christentums wollten verdarb, so verdarben die späteren Karateka alles, was die Begründer des Karate wollten.

    Funakoshi war doch gegen den Wettkampf und er hatte Recht.
    Geändert von Sasori94 (19-12-2011 um 13:49 Uhr)

  8. #23
    Zehing Gast

    Standard

    #gelöscht
    Geändert von Zehing (19-12-2011 um 14:14 Uhr)

  9. #24
    Lars´n Roll Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sasori94 Beitrag anzeigen
    Karate wurde doch entwickelt um sich ohne Waffen gegen Gegner mit oder ohne Waffen zu wehren.
    Das Märchen über die unbewaffneten okinawischen Bauern, die mit Karate gegen Samurais gekämpft haben?

    Das traurigste am heutigen Karate ist der Wettkampf. Ähnlich wie in der Religion die katholische Kirche alles was die Begründer des Christentums wollten verdarb, so verdarben die späteren Karateka alles, was die Begründer des Karate wollten.
    Wem plapperst Du das denn nach?

    Funakoshi war doch gegen den Wettkampf und er hatte Recht.
    Was spricht denn dagegen sich im Wettkampf zu messen?

  10. #25
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Also, ich war extrem vom Karate überrascht worden. Bei uns unterscheiden die Trainer wirklich immer zwischen WK und Straße, Außer natürlich du gehst in die reine Kumite-Gruppe.

    Da heißt es dann mal "Das ist jetzt nichts fürs Kumite" etc. Und ein wenig anpassen an die "morderne Sicht" des Kampfes schadet nicht. Stillstand heißt "tot". Und offen gesagt, interessiere ich mich für den Kumite (nach DKV!) nicht sonderlich bzw. derzeit nicht.

    Man kann sich fragen, will man in allem gut sein oder in einem Teilbereich spitze sein. Man kann das aber auch so formulieren: Will man nichts richtig können oder will man extrem beschränkt sein?

    Ich persönlich will zumindest die Basics in allen Bereichen des Kampfes kennen lernen und beherrschen lernen.

    Ich bin deshalb nicht zurück zum WTF-TKD weil es mir persönlich zu einseitig war und zu fern ab vom Straßenkampf. Eigentlich wollte ich sowas wie Ju Jutsu (nicht nach Rahn) oder Pankration machen. Habe aber keinen Kompletten Stil gefunden wo es zeitlich/von der Entfernung her gepasst hatte.

    Als ich beim Karate war, viel mir nach sehr kurzer Zeit auf, was für ein beschränktes Bild ich von dieser Kunst hatte und ich hab mir gesagt, dann lernst du jetzt erstmal das Schlagen und die Feger, also schon mal etwas mehr als vorher.

    Und ich persönlich finde es sehr gut, dass immer mal wieder Übungen dran kommen die eher aus dem Boxen kommen.

    Letzten Endes musst du die Frage für dich selber beantworten, was und wann du etwas lernen willst. Ich zu meinem Teil will auf jeden Fall in meinem jetzigen Verein bleiben, aber ich werde so oft wie mir möglich versuchen auf Seminare zu gehen, vollkommen unabhängig ob es Karate ist oder nicht.

    Gruß
    KeineRegeln

  11. #26
    KeineRegeln Gast

    Standard

    [QUOTE=Zehing;2699919]Wenn du etwas suchst wo du alles hast
    also ellenbogen faust knie tritte kopfstöße etc dan
    empfehle ich dir wärmstens WingTsun da hier eig
    alles zu finden ist bei unserem System gibt es auch Bodenkampf
    Würfe, Griffe etc. ...
    QUOTE]

    o.0 Das gibts doch auch alles im Karate.

    BITTE VERFACHTET Keine *ing *ung Diskussion hier her!!!!!
    Das Karateforum ist schön friedlich und soll auch so bleiben!

  12. #27
    Zehing Gast

    Standard

    Oh, tut mir leid war nicht meine Absicht!

  13. #28
    domo77 Gast

    Standard

    du hast sicher recht, wenn du meinst, karate allein ist eine Lebensaufgabe.
    Das gleiche gillt für Judo, aikido usw...
    der knackpunkt ist doch, dass heute immer mehr KKs zusammengemischt werden.
    eine KK die allen Ansprüchen allein genügt gibt es quasi nicht.

    daraus entwickelt sich dann sowas wie mma, das sich aus den einzelnen Kks situationsbedingt die besten techniken rauspickt.
    hier ist dann kreativität gefragt.
    Um eben noch effektiver zu kämpfen bietet es sich an, zusätzlich mehrere KKs zu machen und diese selbst zu mixen.

    ähnlich ist es auch bei Ju Jutsu/jiu Jitsu, wobei hier der ursprung genau umgekehrt ist.
    aus dem Jiu Jitsu haben sich die KKs Karate, Judo und Aikido abgespallten.
    hier bietet es sich daher unbedingt an, eine dieser 3 oder sogar alle 3 nebenher zu trainieren, da sich die techniken gleichen.

    viele Jiu Jitsu vereine bieten so einen mix intern an, da die sensei in den vereinen teilweise in mehreren KKs einen Dan haben.

    Letzlich bleibt aber meiner Meinung nach eins klar:

    ein MMA-Fighter oder JJka wird technisch nie an die perferktion der spezialisten heranreichen, heißt nie so gute karate techniken machen, wie ein karate meister.
    dennoch ist er im kampf man gegen mann wahrscheinlich überlegen.

  14. #29
    Shugyo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von domo77 Beitrag anzeigen

    ähnlich ist es auch bei Ju Jutsu/jiu Jitsu, wobei hier der ursprung genau umgekehrt ist.
    aus dem Jiu Jitsu haben sich die KKs Karate, Judo und Aikido abgespallten.
    Sorry, aber das ist völliger Blödsinn. Karate, z.B. stammt aus Okinawa.

    Grüße

  15. #30
    mrx085 Gast

    Standard

    Sasori94 Kampfkünste waren früher doch meist Kriegshandwerk, und dürften sehr wohl Anworten auf alle möglichen Kampfdistanzen bieten. Man konnte den Gegner ja schwer bitten mit dem Angriff kurz zu warten bis man wieder aufgstanden ist. Diese künstliche Spezialsierung mag im Sport ihren Sinn haben, aber nicht in einem Kampf. Und auch im Sport ist nicht jeder davon begeistert. MMA erfreut sich ja größere Beliebtheit und auch dort wird aus allen Distanzen gekämpft.

    Es spricht aber nichts dagegen das du Karate als Lebensaufgabe siehst und nur das tranierst. Das kommt ganz auf deine Ziele an.

    @King Andy Nein keine Frage, nur eine Festellung.

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