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Thema: Kosen Judo Wettkämpfe aus Japan

  1. #1
    SSBD Gast

    Standard Kosen Judo Wettkämpfe aus Japan

    hier mal ein paar kosenjudo wettkämpfe, scheinbar nach den regeln wie früher judo war, also nicht nach dem heutigen olympischen judo regeln. man beachte die ähnlichkeit zu bjj, ausser halt paar andere regeln, die beinhebel sind verboten und dass die leute auch was im stehen können. als zuschauer ist es aufregender, weil die leute versuchen sich auch zu werfen, und nicht nur "pull the guard" ... falls es jemand nicht sieht, sagt mir bescheid

    Kosen Judo Competition Video - JudoForum.com
    Geändert von SSBD (20-12-2011 um 10:51 Uhr)

  2. #2
    Registrierungsdatum
    06.04.2005
    Ort
    Düsseldorf
    Alter
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    Beiträge
    2.144

    Standard

    Als Unterschied zum Sport-Judo fällt mir jetzt nur auf, dass im Boden länger gekämpft wird.
    (abgesehen von den blöden Kastrationsregeln ala Disquali für Beingreifer)

    Die Eingänge sind doch ziemlich identisch, oder bin ich einfach zu ungebildet....

    Aber schön, dass man sich davon mal ein Bild machen kann...

  3. #3
    SSBD Gast

    Standard

    naja, für beingreifer wird man disqualifiziert wenn man sie als direktangriff macht. als zweitangriff sind sie zugelassen, jedoch niemals beide hände auf den beinen gleichzeitig.
    ich finde diese "kastrationsregel" gut eigentlich, weil die tendenz ging in richtung ringen und sehr gebeugt kämpfen. manche haben ringen mit kimono gemacht. und sind weltmeister geworden mit 0 judo kenntnisse. wenn man die beine angreifen kann wird man bekanntlich tiefer kämpfen um die angriffe zu verhindern. folglich konnte man keine klassischen judo techniken mehr machen, was das gesicht des judo geändert hat. dazu die tatsache dass der bodenkampf auch extrem kastriert wurde, hat im judo viel kaputtgemacht. aber mit den neuen regeln ist es besser geworden.

  4. #4
    MORTIS Gast

    Standard

    Gefällt mir gut! Richtiges Judo mit richtigem Bodenkampf. Für meinen Geschmack sehenswerter als Judo nach Olympischen Regeln.

  5. #5
    trick17 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SSBD Beitrag anzeigen
    manche haben ringen mit kimono gemacht. und sind weltmeister geworden mit 0 judo kenntnisse. wenn man die beine angreifen kann wird man bekanntlich tiefer kämpfen um die angriffe zu verhindern. folglich konnte man keine klassischen judo techniken mehr machen, was das gesicht des judo geändert hat.
    wäre das aber nicht eigentlich eher positiv für judo? Alles was sich an techniken durchsetzt verbessert doch die effizienz des sportes würde ich jetzt mal ganz vorschnell als nicht judoka sagen.

    Wenn es auf einmal durch einflüsse aus anderen sportarten anders aussieht und sich entwickelt dann war es halt noch nicht ganz das wahre was dort gemacht wurde.

  6. #6
    KhRYZtAL Gast

    Standard

    Zitat Zitat von SSBD Beitrag anzeigen
    naja, für beingreifer wird man disqualifiziert wenn man sie als direktangriff macht. als zweitangriff sind sie zugelassen, jedoch niemals beide hände auf den beinen gleichzeitig.
    ich finde diese "kastrationsregel" gut eigentlich, weil die tendenz ging in richtung ringen und sehr gebeugt kämpfen. manche haben ringen mit kimono gemacht. und sind weltmeister geworden mit 0 judo kenntnisse. wenn man die beine angreifen kann wird man bekanntlich tiefer kämpfen um die angriffe zu verhindern. folglich konnte man keine klassischen judo techniken mehr machen, was das gesicht des judo geändert hat. dazu die tatsache dass der bodenkampf auch extrem kastriert wurde, hat im judo viel kaputtgemacht. aber mit den neuen regeln ist es besser geworden.
    Ich will jetzt nicht OT-schreiben, aber das markierte ist falsch. es ist egal ob eine oder beide hände auf den beinen, es kommt nur drauf an, obs als kombination/konter (erlaubt) oder als direkter angriff (verboten) angewendet wird.

  7. #7
    Ayur Gast

    Standard

    Zitat Zitat von trick17 Beitrag anzeigen
    wäre das aber nicht eigentlich eher positiv für judo? Alles was sich an techniken durchsetzt verbessert doch die effizienz des sportes würde ich jetzt mal ganz vorschnell als nicht judoka sagen.
    Wenn man es als reinen Sport sieht: Ja.
    Aber dann muss man sich auch irgendwie von anderen Sportarten abgrenzen (wie dem Ringen).

    Wenn man es nicht als (reinen) Sport sieht muss man aber sagen: Die aufrechte Haltung wird durch das Verbot gefordert/gefördert, weil man sonst Tritten/Schlägen stärker ausgesetzt ist.
    Geändert von Ayur (20-12-2011 um 22:58 Uhr)

  8. #8
    Jan_ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von trick17 Beitrag anzeigen
    wäre das aber nicht eigentlich eher positiv für judo? Alles was sich an techniken durchsetzt verbessert doch die effizienz des sportes würde ich jetzt mal ganz vorschnell als nicht judoka sagen.
    Effizient für Grappling und Oktagon nach modernen Regeln.
    Wenn man selbst stehenbleiben möchte, in der (Strassen-)Schlacht, SV, gegen mehrere und gegen Waffen (denn da kommt Judo her!) sieht es anders aus.
    ... im Grunde werden Leg-Takedowns schon im Vale Tudo mit Tritten aus dem Stand zum Boden deutlich gefährlicher.

    Darüber hinaus ist die Entwicklung des Clinchgames im MMA noch lange nicht am Ende. John Jones z.B. setzt recht erfolgreich Judotechniken ein (ja ja, der kommt vom Greco, aber komischerweise spricht er selbst von Judotechniken). Dann gibt es noch einige vielversprechende MMA-Hoffnungen mit Judobackground wie Hector Lombard, Rick Hawn etc.

    Wenn es auf einmal durch einflüsse aus anderen sportarten anders aussieht und sich entwickelt dann war es halt noch nicht ganz das wahre was dort gemacht wurde.
    Nur wenn man Grappling und UFC-Rules als Meßlatte nimmt.
    Dann kann man sich Judo aber auch ganz sparen, und als Pragmatiker MT, Ringen und BJJ trainieren.
    Judo bedient ein anderes Klientel.

    Zitat Zitat von MORTIS Beitrag anzeigen
    Gefällt mir gut! Richtiges Judo mit richtigem Bodenkampf. Für meinen Geschmack sehenswerter als Judo nach Olympischen Regeln.
    Das ist eine Modeerscheinung.
    Vor dem UFC-Hype und bevor BJJ nach Deutschland kam, wurde Bodenkampf in der öffentlichen Wahrnehmung eher belächelt und als unattraktiv angesehen.

    ... ungefähr wie in dem vielfach geposteten BJJ=Gay?-Clip.

    Mittlerweile hat sich das geändert und jedes Kind mit Playstation spricht nun von Takedowns und Submissions

    Judo ist allerdings immer noch nicht cool.
    Ich habe im jap. Forum z.B. einen Clip von Inoue, wie der einen amerikanischen Top-Kämpfer gandenlos demontiert, verlinkt und das interessiert keine Sau.
    Geändert von Jan_ (20-12-2011 um 14:11 Uhr)

  9. #9
    califax Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Judo ist allerdings immer noch nicht cool.
    Ich habe im jap. Forum z.B. einen Clip von Inoue, wie der einen amerikanischen Top-Kämpfer gandenlos demontiert, verlinkt und das interessiert keine Sau.
    Wird schon angeschaut, aber der einzige Kritikpunkt ist halt der alte: Kraftgebolze. Und das Positive liegt auf der Hand: Die beiden sind richtig gut. Da gibt es nicht so wahnsinnig viel zu diskutieren.

  10. #10
    Jan_ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von califax Beitrag anzeigen
    Wird schon angeschaut, aber der einzige Kritikpunkt ist halt der alte: Kraftgebolze. [...]

    Da gibt es nicht so wahnsinnig viel zu diskutieren.
    Das könnte man z.B. diskutieren:
    Higashi kämpft in 'moderner' Weise relativ destruktiv, möchte nicht gegriffen werden und zieht, zerrt und reißt.
    Inoue möchte lediglich koventionell greifen, und wenn er seinen Griff erst einmal hat, dominiert er doch eher mit Technik, Timing, Ausrichtung etc. als mit Kraft ... auch wenn er eine Mordskraft hat.
    Aber das wird hier zu OT.

    Was man so als 'Kosen-Judo' sieht, begeistert mich nicht so sehr. Aktiv den Bodenkampf zu suchen ist nicht so mein Ding.

    Ich bin eher ein Fan der Standfestigkeit, der Würfe mit Impakt und des Vermeidens des Bodenkampfs, falls dieser ungünstig ist - auch wenn ich eine schnelle 'Submission' oder Gelegenheit zum 'Ground and Pound' nicht verachte, wenn es sich anbietet.
    Für diese Zwecke kann man auf das Sportjudo von IJF und untergeordneten Verbänden recht gut aufbauen (reicht alleine aber nicht).
    Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung aus über 20-jähriger Kampfsport/kunsterfahrung.

    Was die 'Kosen-Judoka' angeht müssen die sich den Vergleich mit BJJ'lern gefallen lassen und sich an ihnen messen, denn beide Stile haben weitgehend die selbe Intention.

  11. #11
    Underhook Gast

    Standard

    die erste aktion im ersten fight ist direkt mal n schöner butterfly guardpull

    ansonsten echt nett anzusehen und schade dass so wenige das video genießen weil ihnen die neuen judo regeln wieder unter den fingernägeln jucken

  12. #12
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Ich bin eher ein Fan der Standfestigkeit, der Würfe mit Impakt und des Vermeidens des Bodenkampfs, falls dieser ungünstig ist


    Beste Grüße

  13. #13
    Security Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Effizient für Grappling und Oktagon nach modernen Regeln.
    Wenn man selbst stehenbleiben möchte, in der (Strassen-)Schlacht, SV, gegen mehrere und gegen Waffen (denn da kommt Judo her!) sieht es anders aus.


    Beste Grüße

  14. #14
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen

    Ich bin eher ein Fan der Standfestigkeit, der Würfe mit Impakt und des Vermeidens des Bodenkampfs, falls dieser ungünstig ist - auch wenn ich eine schnelle 'Submission' oder Gelegenheit zum 'Ground and Pound' nicht verachte, wenn es sich anbietet.
    Für diese Zwecke kann man auf das Sportjudo von IJF und untergeordneten Verbänden recht gut aufbauen (reicht alleine aber nicht).
    Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung aus über 20-jähriger Kampfsport/kunsterfahrung.

    Was die 'Kosen-Judoka' angeht müssen die sich den Vergleich mit BJJ'lern gefallen lassen und sich an ihnen messen, denn beide Stile haben weitgehend die selbe Intention.

  15. #15
    Gast Gast

    Standard

    Zitat Zitat von califax Beitrag anzeigen
    der einzige Kritikpunkt ist halt der alte: Kraftgebolze.
    sorry califax, aber ich sehe das nur bei Higashi - und da funktioniert es auch nicht.
    Was ich bei Inoue sehe: Er ist in diesem Randori bei seiner Wurfausführung aufgrund seiner richtigen Positionierung, dem Timing, der Schnelligkeit und v.a. dem Nutzen Higashis Bewegungsrichtung schon so gut, das seine Kraft meiner Meinung kaum eine Rolle spielt.
    Du weißt, glaube ich, dass ich auch nichts vom "Aufreißen" etc halte, aber Inoue hat in diesem Randori - insbesondere im Vergleich zu seiner Instructional DVD - schon einen sehr positiv Eindruck hinterlassen.

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