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Ayur
Die Frage ist: Wie kann man die Trainingsmethodik kurz- und mittelfristig am gründlichsten ändern? Mir fällt da nichts ein ausser die Prüferlizenzen kürzer laufen zu lassen oder die PO zu ändern. Weil in den meisten Vereinen hauptsächlich das trainiert wird, was in einer Prüfung abgefragt wird.
Komplexaufgabe ist ein Punkt - Techniken in Kombination sind ja schon 10-15, dann werden die halt im Schnitt deutlich mehr trainiert.
Ausserdem könnte man die PO ja auch als Basis zu den 3 Standbeinen des JJ aufbauen. Vielleicht später auch mit Auswahl von Themengebieten (sowas hat der DJB ja jetzt auch gemacht - SV oder Wettkampfthemen für Komplexaufgaben o.ä.).
Aber es sollte doch so sein, dass JEDER Trainer ein vernünftiges Training anbietet. Das es dann immernoch Unterschiede geben wird ist klar, aber das Grundniveau könnte es schon anheben.
Und so ist es auch wenn man aus dem Judo kommt, oder aus dem Boxen usw. Jeweils mit den verschiedenen Standbeinen.
Das JJ legt den Schwerpunkt meiner Meinung nach zu sehr auf die Kopplung der verschiedenen Bereiche als das man überhaupt erstmal eine Basis aufbaut, deren Punkte man sinnvoll verbinden kann. (Das ist natürlich weniger ein Problem der Leute, die schon KK/KS Vorkenntnisse haben oder nebenher andere KK/KS trainieren - aber das kann nicht der Anspruch sein).
Man kann halt (je nach Prüfer) die Prüfungen auch komplett ohne Verständnis verstehen - man spielt das Programm halt ab und bekommt einen neuen Gurt. Das hat bisher eher etwas von Beschäftigungstherapie als von KK/KS. (Daher kommt denke ich auch das Problem mit dem "Umfang" - wenn man alles stur auswendig lernt, Ewigkeiten an irgendwelchen Kombinationen verbringen muss, als das es improvisiert werden kann).