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Thema: Guy Mezger mit Messer angegriffen [Achtung: Nichts für schwache Mägen!]

  1. #31
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    Zitat Zitat von Raging Bull Beitrag anzeigen
    da gab´s ne Versuchsreihe bei den Amis zu. Sind knapp 7m, die der durchschnittliche Polizist braucht, um noch adäquat zu reagieren.
    das stimmt so.
    und dann ist es immer noch superknapp. kann immer noch zum "doublekill" führen.
    einige messerabwehrkonzepte in den fma gehen davon aus, dass zuerst der unmittelbare angriff überstanden und eine position geschaffen werden muss, in der das ziehen der waffe erfolgen kann, ohne dass der angreifer gerade zielgerichtet und mit vollem speed auf einen losgeht. da wird oft auch erst mal die knarre als hammer benutzt, bevor sie aus sicherer position heraus - richtig im griff, schussbereit und ausgerichtet - da ist, wo man sie als schütze in verteidigung gegen einen messerheini haben möchte.
    "I prefer them to be awake when I severe their arms and beat them to death with it." Maul Mornie und sein Verhältnis zu k.o.s

  2. #32
    Kibo74 Gast

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    Man kann aber auch selbst zwei oder drei Schritte nach hinten machen, ziehen, und von der Hüfte aus feuern. Man braucht nicht viel zu zielen wenn der Gegner wirklich so nah steht. Und wie gesagt, man braucht dann schon das richtige Kaliber mit der richtigen Munition dazu.

    Sieben Meter ist, würde ich sagen, relativ zu sehen. Es gibt Leute die mit der Pistole oder mit dem Revolver gut ausgebildet sind, die wissen dann schon was sie im entstrpechenden Moment machen, und es gibt die, die keine solche Ausbildung haben. Das ist dann die überwiegende Mehrheit.

  3. #33
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    in der "die less often" dvd-reihe der dogbrothers geht es zum großen teil um genau solche situationen.
    teilnehmer des gefilmten seminars waren polizisten und justizangestellte.
    dozenten, ein dog brother und ein bjj-mann, der auch in der us-justiz arbeitet.
    niemand der zt. divere kks trainierenden teilnehmer hat es geschafft, NICHT abgestochen zu werden, bevor (!) ein gezielter schuss möglich war.
    erst nach ner gewissen trainingszeit mit techniken, die für genau die situation zugeschnitten wurden, haben es einige geschafft - i.d.r. erst nach einer abwehr des messerangriffs ohne waffe, um die sich zu kümmern bis dahin eher kontraproduktiv gewesen wäre.

    angriff war übrigens immer der gleiche (!). modus war vollkontakt mit schutzhelm.

    das sagt doch alles.
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  4. #34
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    Da geht es aber immer um das Szenario "Beamter steht rum und hat die Waffe im Holster und diskutiert mit einem Typen in 2 Meter Entfernung". Die Zeit um eine Waffe zu ziehen lässt sich nunmal nicht beliebig verkürzen, und mit dem Messer in der Hand ist man unter einer gewissen Entfernung halt immer schneller. Trotzdem würde ich so einen Test nicht machen wollen wenn der Proband die Waffe in der Hand hält. Wenn da kein Gequatsche und Durchladen und Magazin aus der Hosentasche kramen weil unterladen und prinzipiell und überhaupt bei ist, dann ist das ne Sache von unter 2 Zehnteln. Wir kamen ja vom umgekehrten Fall, Ar$chloch hält Waffe ungesichert hinterm Rücken, und schiesst dann einfach mal. Ich möchte da nicht in der Gegend sein und das "abwehren" müssen.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  5. #35
    Kibo74 Gast

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    Also wenn die Pistole im Holster ist, das ist eine Sache, wenn sie dann schon gezogen ist, das ist wieder was ganz anderes, da stimme ich vollkommen zu.

    Da ich auch schon mal auch mit einer Pistole, aber auch mit einem Sturmgewehr geschossen habe, sage ich mal, wenn ich die Waffe gezogen hab und sie schussbereit ist, dann ist nix schneller als mein Finger der nur abdrücken muss.

    Wenn mich aber jemand mit einem Messer überraschend angreift und ich hätte eine Pistole im Holster, also wenn der wirklich im vollem Tempo rennt, dann hätte ich wahrscheinlich keine Chance.

    Wie gesagt, ich habe einige Sachen schon gesehen, auch einige Techniken, und für mich war es am sinnvollsten zwei bis drei Schritte nach hinten, dabei etwas ducken und in die Knie, Waffe im Rückwertsgang raus und aus der Hüfte feuern.

    Es gibt aber auch Holster, mit denen kann man auch von der Hüfte feuern, man muss dazu die Pistole nicht ziehen. Ist aber trotzdem sehr schwer, und man verlangt sicher auch viel Übung.

  6. #36
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    Zitat Zitat von Kibo74 Beitrag anzeigen
    Sieben Meter ist, würde ich sagen, relativ zu sehen. Es gibt Leute die mit der Pistole oder mit dem Revolver gut ausgebildet sind, die wissen dann schon was sie im entstrpechenden Moment machen, und es gibt die, die keine solche Ausbildung haben. Das ist dann die überwiegende Mehrheit.
    Die Testreihe war mit ausgebildeten Leuten.

    Zitat Zitat von Klaus Beitrag anzeigen
    Da geht es aber immer um das Szenario "Beamter steht rum und hat die Waffe im Holster und diskutiert mit einem Typen in 2 Meter Entfernung". Die Zeit um eine Waffe zu ziehen lässt sich nunmal nicht beliebig verkürzen, und mit dem Messer in der Hand ist man unter einer gewissen Entfernung halt immer schneller. Trotzdem würde ich so einen Test nicht machen wollen wenn der Proband die Waffe in der Hand hält. Wenn da kein Gequatsche und Durchladen und Magazin aus der Hosentasche kramen weil unterladen und prinzipiell und überhaupt bei ist, dann ist das ne Sache von unter 2 Zehnteln. Wir kamen ja vom umgekehrten Fall, Ar$chloch hält Waffe ungesichert hinterm Rücken, und schiesst dann einfach mal. Ich möchte da nicht in der Gegend sein und das "abwehren" müssen.
    Wenn die Waffe net fertig-, oder gar nicht mal teilgeladen ist, dann reichen Dir auch keine 10 Meter mehr.

    2/10...mag sein, aber wie lang braucht man für einen Sprint aus 7 Metern? Das Überraschungsmoment ist auch nicht zu vergessen. Die Jungs kündigen in der Regel nicht ihre Absichten an und im Gegensatz zur Realität wussten die Testpersonen, dass ein Angriff in jedem Fall kommt.

    Zitat Zitat von Kibo74 Beitrag anzeigen
    Also wenn die Pistole im Holster ist, das ist eine Sache, wenn sie dann schon gezogen ist, das ist wieder was ganz anderes, da stimme ich vollkommen zu.
    Der Unterschied beim Schuß aus aufmerksamer Sicherungshaltung und aufmerksamer Schießhaltung ist minimal. Es macht kaum Unterschied, ob die Waffe im Holster ist oder nicht.

    In entschlossener Schießhaltung (Waffe gezogen und gezielt) steht keiner einfach mal so rum. Das ist unrealistisch.

  7. #37
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    Ich kann Dir sagen dass in der Situation Waffe in der Hand auch kein Meter reicht, im umgekehrten Fall. Die betroffene Person hat den Angreifer zwar auf die Intensive verfrachtet, aber mit dem durchschossenen Arm dann über ein Jahr auch nichts mehr gemacht. War'n Raubüberfall mit Schusswaffe. Gefuchtel abgewartet, angegriffen, Waffe weggeschlagen und Täter kaputt gemacht, aber abgedrückt und getroffen hat der halt trotzdem noch. Da geht es eben doch genau um diese Zehntel.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  8. #38
    Kibo74 Gast

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    Raging Bull ich hab mit der Waffe in der Hand eigentlich gemeint, ich bin bereit zu schießen. Natürlich geht niemand mit einer geladenen Pistole in der Hand spazieren, klar ist sie im Holster, und klar ist man dann nicht sofort bereit abzudrücken. Das stimmt schon, ich stimme zu.

    Naja, Täter kaputt gemacht und der Täter kam noch zum Schuss? Also ich kann nur sagen, der Typ hat Glück gehabt sonst hätte er gar nichts mehr kaputt machen können. Der Täter hätte ihn genauso in den Kopf oder in das Herz schießen können, er muss ja das Herz nicht mal genau treffen wenn er bestimmte Arterien und die Aorta trifft.

    Unter kaputt machen verstehe ich doch eher was anderes. Der Held hatte einfach nur Glück daß er nicht im Sarg gelandet ist.

  9. #39
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    Kibo
    Man unterscheidet die 3 Haltungen
    - aufmerksame Sicherungshaltung (Waffe im Holster, Hand an der Waffe)
    - aufmerksame Schießhaltung (Waffe vorm Körper)
    - entschlossene Schießhaltung (Waffe im Ziel)

    Und zwischen 1 und 2 ist der Unterschied marginal.

  10. #40
    Alex R. Gast

    Standard

    Seid ihr fertig mit eurem Ausflug in Richtung Schusswaffen? Das hat hier im Thread nix zu suchen. Bisher habe ich es durchgehen lassen in der Hoffnung, dass ihr von alleine auf das eigentliche Thema zurück kommt. Scheint allerdings nicht der Fall zu sein.
    Also:
    Back to Topic oder hier ist zu.

  11. #41
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    Standard zum Thema Messer

    Finde das trotzdem krass und sehr lehrreich, das ein ,,Profi in Sachen angewanter Gewalt " das Messer nicht sah und so kalt erwischt wurde.

    Kann man gut als case study Schülern zeigen, die meinen nach 2 Jahren Training können Sie einen bewaffneten Angriff sicher abwehren...

    Der Metzger ist sicher ein besserer Mann als Schüler XY, 2 Jahre Training, zweimal/ dreimal die Woche halt mal so bisserl so was geübt!

  12. #42
    Savateur73 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von concrete jungle Beitrag anzeigen
    Finde das trotzdem krass und sehr lehrreich, das ein ,,Profi in Sachen angewanter Gewalt " das Messer nicht sah und so kalt erwischt wurde.

    Kann man gut als case study Schülern zeigen, die meinen nach 2 Jahren Training können Sie einen bewaffneten Angriff sicher abwehren...

    Der Metzger ist sicher ein besserer Mann als Schüler XY, 2 Jahre Training, zweimal/ dreimal die Woche halt mal so bisserl so was geübt!
    Guy Metzger trainiert aber Kampfsport und keine SV.
    Er hat Glück gehabt, dass er nicht erstochen wurde.

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