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Thema: Wie "Street" ist mein Jiu Jitsu?

  1. #16
    KeineRegeln Gast

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    finde den Artikel von Björn auch gut.

    Wegen der ganzen Anti-Programme. Manches scheint mir Schrott, manches wie das Lernen der (Defensiven-) Basics dessen was man vermeiden will.

    Geht es bei den Programmen nicht darum, dass man sich gegen einen ungeübten/Anfänger des anderen Stiles währen kann? Ich meine, wer kommt den schon auf die Idee er könnte z.B. einen Typen der seit Jahren nichts anderes als grappling macht mit seinen kleinem Anti-grappling-Programm vom grappling abhalten??

  2. #17
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    Zitat Zitat von KeineRegeln Beitrag anzeigen
    wer kommt den schon auf die Idee er könnte z.B. einen Typen der seit Jahren nichts anderes als grappling macht mit seinen kleinem Anti-grappling-Programm vom grappling abhalten??
    Die gibt es leider wirklich!

    Es gibt viele gute Sachen für den SV Bereich die bis zu einem gewissen Grad auch gut funktionieren. Aber grundsätzlich muss man sagen: Will man bspw. nen Takedown verhindern, sollte man wissen wie man einen Takedown macht.

    Das zieht sich durch alle Bereiche.

  3. #18
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Alpha-Düsseldorf Beitrag anzeigen
    Die gibt es leider wirklich!

    Es gibt viele gute Sachen für den SV Bereich die bis zu einem gewissen Grad auch gut funktionieren. Aber grundsätzlich muss man sagen: Will man bspw. nen Takedown verhindern, sollte man wissen wie man einen Takedown macht.

    Das zieht sich durch alle Bereiche.
    Sehe ich genau so.

  4. #19
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    Zitat Zitat von sivispacemparabellum Beitrag anzeigen
    Dann beschäftige dich mal mit Ringen und Bodenkampf...... Erik Paulson mit dem ich gerade wieder einige Wochen trainiert habe und den ich wegen seiner Offenheit im Denken und im Training sehr schätze, hat es folgendermassen formuliert: "Antigrappling is to avoid to grapple in a fight by grappling. Antiwrestling, is to keep a fight standing by having a good wrestling base."
    Wenn du lernen willst dich gegen Schlagende zu verteidigen bist du zum üben in einer Boxschule am Besten aufgehoben, da hilft kein theoretisieren.

    hammer gut formuliert. wenn man sieht wie hendo zb den kampf stehen hlt ... und alle ausboxt so macht er das weil er ... super greco skills hat.

    dos santos is bjj schwarzgurt er kann würfe und takedowns verhindern und hat keine angst vor dem boden ...also kann er relaxt boxen.


    ist uebrigens erschreckend wie nach nur 5-6 jahren die wuerfe so super easy kommen in sv situation. braucht halt alles seine zeit.

  5. #20
    AinfacHH Gast

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    Wirklich guter Artikel, bevorzugt ihr als Ergänzung zum BJJ Judo oder Ringen? Mit Blick auf Wettkämpfe oder mma

  6. #21
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    ivh persönlich judo weil ich da auch ab und an auf wettkampf gehe ringen is mir nix.

    fuer mma ist es sich er sinnvoll ringen zu koennen

  7. #22
    lucyinthesky Gast

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    Jede Emotion, egal ob Angst, Wut, Agression, usw. verklärt die eigene Entscheidungsfähigkeit, körperlich und auch mental.
    Weder Mitleid noch Selbstmitleid sind in diesem Moment gefragt, es ist wichtig das ma eine distanzierte Haltung zur Situation entwickelt und vollkommen ohne Emotionen reagiert.
    Wie schafft und lernt man das, keine Emotionen in einer SV Situation zu haben?

  8. #23
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    Zitat Zitat von lucyinthesky Beitrag anzeigen
    Wie schafft und lernt man das, keine Emotionen in einer SV Situation zu haben?
    Gewöhnung an Stress Situationen.
    Ich war erst kürzlich in einer Extremsituation (Autounfall) und war im nachhinen überrascht darüber wie klar ich in dieser Situation Entscheidungen treffen und umsetzen konnte.

  9. #24
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Gewöhnung an Stress Situationen.
    Ich war erst kürzlich in einer Extremsituation (Autounfall) und war im nachhinen überrascht darüber wie klar ich in dieser Situation Entscheidungen treffen und umsetzen konnte.
    Dann bist du also an Autounfälle gewöhnt?
    But if they tell you that I've lost my mind
    Baby it's not gone just a little hard to find

  10. #25
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    Zitat Zitat von Trinculo Beitrag anzeigen
    Dann bist du also an Autounfälle gewöhnt?
    Nein, Gott sei dank nicht, das habe ich allerdingd auch nicht behauptet.
    Ich schrieb von Stress Situationen im allgemeinen.
    Was ich jedoch behaupte dass u.a. meine Dienstzeit bei der Bundeswehr inklusive Auslandseinsatz, ggf. auch KK-Training diverser Art und die ein oder andere Erfahrung beim Bergsteigen, einen nicht unerheblichen Teil dazu beigetragen hat dass ich in dieser Situation nicht von Emotionen überwältigt wurde (in diesem Fall z.B. Panik), sondern ich in der Lage war ruhig, bewusste Entscheidungen zu treffen und auszuführen.

  11. #26
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    Zitat Zitat von Nite Beitrag anzeigen
    Gewöhnung an Stress Situationen.
    Ich war erst kürzlich in einer Extremsituation (Autounfall) und war im nachhinen überrascht darüber wie klar ich in dieser Situation Entscheidungen treffen und umsetzen konnte.
    Exakt!

    Diese Stressresistenz und emotionale Unabhängigkeit kann sich wie bei dir durch die persönliche Vita ergeben, kann aber auch trainiert werden.

    In meinem Training nenne ich das "Komfortzonenerweiterung".
    Durch gezieltes Stressen und massive Reizüberflutung sowie durch geführten Kontakt mit Aggression und Gewalt baue ich die Komfortzone meiner Schüler immer weiter aus um das Unbekannte zu etwas Vertrautem zu machen.

  12. #27
    StefanS Gast

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    Zugegeben, ich bin nicht gerade Fan von Björn, aber der Artikel ist hervorragend!

  13. #28
    Balthus Gast

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    Gefällt mir der Blog, danke...


    zu Grappling und SV... ich habe recht lange Krav Maga trainiert, immer mal Kickboxen dazwischen (je nachdem wo es mich hin verschlagen hat beruflich) momentan seit fast 6 Monaten 3 Mal in der Woche BJJ/MMA (also mit transition vom Standup auf den Boden) ich muss sagen, mein Training besteht zu 80% aus "verhindern" bzw. Gute Position erlangen... wirklich sichere Submissons/Chockes habe ich wenige drinne aber mittlerweile schaffe ich es die meisten sparring runden in der besseren Position zu sein und nicht submitted zu werden.
    Das gibt denke ich durchaus einiges an Sicherheit, grade wenn ich überlege was ich von den KM Elementen (nicht BJJ Konform) aus der situation anwenden könnte (und im freien Sparring auch immer mal versuche anzudeuten wenn ich mit den Leuten sparre die da nix dagegen haben).

    Würde sagen die 6 Monate BJJ haben mir was das Verhindern und bewegen am Boden angeht meine KM Fähigkeiten enorm verbessert (nicht dass 6 Moante Boxen meine Boxschule genauso verbessern würde aber garde am Boden sehe ich -jetzt- massive Defizite beim KM).

    Daher denke ich bei richtigem Training und auch unter den Aspekten die Björn anspricht ist BJJ als nicht reines Sport BJJ nicht zu verachten! Und jeder der ernsthaft verhindern will in ner SV Situation nen "Anti Boden/werf-sonstwas" anzuwenden sollte am Besten mal im BJJ/Ringen/Judo/JuiJuitzu fit sein zumindest was die defensiven sachen angeht, sonst sieht man da gegen jemanden der minimal Ahnung hat ziemlich schlecht aus.

  14. #29
    StefanS Gast

    Standard

    So, ich habe noch eine NAcht drüber geschlafen und finde den Artikel weiterhin sehr gut... aus sportlicher Sicht zumindest.

    Er klärt Dinge, die jedem ernsthaften Grappler mit Anwendungshintergrund auf der Seele brennen, wie beispielsweise dei Bedeutung von Ringerclinch und Top Game und die Vernachlässigung (für den Anwendungsaspekt) ineffektiver Submissions.

    Dennoch Björn habe ich bei dem ganzen Ding bauchschmerzen... denn so eine Thematik geht ganz schnell auf brüchiges Eis und kann m. E. nie zufriedenstellend geklärt werden, ohne die Wahrheit hinter dem ganzen zu akzeptieren. Denn die Frage, das weißt Du als Menhsc wohl genau, als Lehrer werden wir es (u. U.) nicht jedem Schüler so sagen ist doch nicht, wie "street" mein BJJ ist, sondern wie "street" ich in der Birne bin, also wie bereit ich als Typ bin.

    Ja ich weiß, Absatz 8 versucht das zu klären, aber der versuch ist in meinen Augen recht stiefmütterlich.

    Jiu Jitsu bietet eine sanfte Lösung für ein gewaltätiges Problem und schützt so nicht nur den eigenen Körper, sondern auch die eigene Psyche und den Charakter.

    Genau das ist die Geschichte, dei wir als Lehrer verkaufen. Kalr ist da was dran, aber klar ist es m. E. auch einfach mal Bullshit.
    Du schreibst vorher von RNC, von gezielten Würfen vor Autos, aus dem Fenster oder auf einen Zaun, von Stampftritten und Armlocks.
    Alles vollkommen richtig um den KAmpf zu beenden.

    Aber ich glaube, es macht keinen Unterschied ob Dein BJJ "street" ist oder nicht, wenn die nächstbeste Wixxbirne vor einem steht und den KAnal aufreißt, dann weiß jeder genau, ob der die Eier hat und den ***** zusamm bekommt, nach vorne zu gehen oder nicht.
    Notwehr beginnt, wenn der Angriff unmittelbar bevor steht, was eine ziemlich dünne Aussage ist, dei aber einfach mal beinhaltet, dass Du entscheiden musst, ob Du ihm jetzt dei Birne einhämmerst oder er Dir.
    Und ich rede hier nicht davon, dass wir an der paradiesischen Copa Cabana sitzen und VAle Tudo am Strand verabreden. Ich rede von jeder x beliebigen Person, von zugedröhnten Leuten, die genau dann den HAmpelmann machen, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann.

    Und hämmer dann mal so ne KAckfresse mit nem Presswurf auf n Zaungitter, knall dem danach drei Stampftritte rein, mach ne gute Sidecontrol, zerreiß ihm 3 Sehnen im Schultergelenk mit nem Double Wrsitlock und leg ihn zum Abschluß mit nem RNC schlafen... Junge dann brauchst Du n guten Anwalt.

    Ist ja alles legitim, aber den Frieden muss jeder mit sich gemacht haben... weil das Thema bedeutet eben nicht einfach mal den Rickson Gracie auf den Kölner ringen gespielt zu haben, sondern 6 Monate U HAft mit im Zweifelsfall x Jahren Haftstrafe. Da setzt Du das nächste MAl n Fuß ins Gym, wenn Dir das TRaining die Rentenkasse zahlt.

    Was ich sagen will ist:
    "street" oder nicht "street" hängt mit weitaus wichtiogeren Dingen als TAkedowns und Top Positions zusammen. Technik macht keine Tiere, aber die sind es die am Ende stehen bleiben.

    Ich bleibe bei meiner Meinung, der Artikel ist hervorragend. Aber Kämpfen ist und bleibt der letzte Rotz auf Erden, den kein MEnsch will und niemand braucht... das darf einfach mal nicht vergessen werden.

  15. #30
    Henry Gast

    Standard

    Eine berechtigte Frage ist allerdings "Muss mein Jiu-Jitsu "Street" sein?".
    Vorweg: ich selbst bin ein starker Verfechter des Sport-BJJ und halte von einem Straßenkampf-orientiertem BJJ gar nichts. Warum auch...
    Wie oft kommt man in Situationen, in denen man sich ernsthaft verteidigen muss. Eher selten....Lohnt es sich das ganze Training auf diese seltene Situation auszurichten; meiner Meinung nach: Nein! Vielmehr sollte man nach technischer Perfektion im BJJ streben, die im sportlichen Bereich liegt. Hier bietet das BJJ eine unglaubliche Vielfalt an Positionen und Techniken, die mit keiner anderen Kampfsportart vergleichbar ist. Zudem bin ich der Meinung, dass MMA mit Straßenkampf ebenfalls nichts zu tun hat. MMA ist genauso ein Sport, wie das BJJ es ist. Letztendlich bin ich der Ansicht, dass ein gut trainierter "Sport-BJJ-Kämpfer" sich auch in einer Selbstverteidigungssituation gut behaupten kann.

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