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Thema: Möchte mir die inneren Künste einmal anschauen, Tipps?

  1. #1
    Benski Gast

    Standard Möchte mir die inneren Künste einmal anschauen, Tipps?

    Hallo Allerseits,

    ich habe Anfang des Jahres die Diagnose eines Bandscheibenvorfalls bekommen. Laut den Ärzten ist es nur ein leichter aber es gab einige Wochen mit heftigen Schmerzen. Aufgrund längerer Abwesenheit bei meinem Arbeitgeber habe ich dann leider meinen Job verloren. Ok, wenn ich ehrlich bin war ich auch nicht zu sehr begeistert da es wirklich heftige körperliche Belastungen waren. Und wies der Zufall will habe ich nun an 01.08 was neues gefunden, diesmal allerdings in Österreich Tirol. Habe die letzten 2 Monate eine extreme Verbesserung des Rückens verspürt und bin momentan weitgehend schmerzfrei. Ich habe nun auch die Tage einen Termin hier bei einem Arzt und ich hoffe hier etwas Pysiotherapie machen zu können.

    Nun bin ich aber schon seit Wochen am überlegen zusätzlich etwas Richtung Tai Chi, Qui Gong oder Yoga einmal auszuprobieren. Zum einen suche ich Entspannung und einen Ausgleich zum neuen Arbeitsalltag, zum anderen möchte ich etwas für meinen Körper und meine Gesundheit tun und natürlich neue Leute kennenlernen. Und ich hoffe auch wieder mt FMA anfangen zu können, ahbe auch schon Kontakt zu einer Gruppe aufgenommen. Also möchte ich auch etwas machen was evtl. dem FMA zugutekommt. Allerdings muß natürlich alles andere mal passen!

    Wie sind eure Erfahrungen mit gesundheitlichen Einschränkungen(Rücken) und diesen inneren bzw. Bewegungskünsten. Das kommt der Gesundheit doch extrem zu gute oder? Gibt es noch Alternativen zu oben genannten Künsten die ich noch nicht kenne? Aus welchen Gründen macht ihr Tai Chi, Qui Gong, Yoga etc. und wie wirkt sich das für euch aus, im Alltag, für den Körper etc.. Gibt es einen Tai Chi, Qui Gong, Yoga-Stil die besser oder schlechter für meine Bedürfnisse geeignet sind?

    Kennt jemand gute Angebote in und im Raum Innsbruck? Man findet einiges im Netz aber vielleicht hat hier ja jemand persönliche Erfahrungen.

    Habe noch viele Fragen aber ich hoffe doch jetzt schon auf ein paar Antworten.

    Grüße
    Benski

  2. #2
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    Standard

    Taijiquan oder Bagua, wobei Taijiquan leichter zu finden ist. Bei Bagua bitte keinen der "Stile" die sich permanent ganzkörperanspannen und das irgendwie groovy finden.
    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  3. #3
    Vollkorn84 Gast

    Standard

    die da wären?
    was hälst du von den inneren unter "wu shu"(also in der vr china version,wurde doch mal standardisiert wie ich hier irgendwo las..??) laufenden "inneren" stilen xingyi,bagua und taiji?

  4. #4
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    Standard

    Er möchte was machen was in erster Linie seinen Bandscheibenvorfall lindert. Nicht "kämpfen" oder was manche Leute unbedingt meinen wollen zu müssen.

    Ich möchte aber trotzdem darum bitten, die Anweisung dieses und jenes Körperteil unbedingt anzuspannen bis zum Gehtnichtmehr schlicht zu ignorieren, und einfach nur die Bewegungen zu machen. Auf das Warum, Wie, Wann, Wo möchte ich nicht weiter eingehen, ausser dass ich manchmal den Leuten die das propagieren am liebsten eine reinhauen möchte.

    Das hier aber nur soweit machen wie man kann, wenn es nicht geht, einfach aufhören. Und später wieder weiterversuchen.





    Als Einstieg ist es auch nicht verkehrt, über längere Zeit nur so im Kreis zu gehen (später ein bischen nach innen gelehnt wie bei Bild 2):


    "Man kann Leuten nicht verbieten, ein ***** zu sein." (Descartes)

  5. #5
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Benski Beitrag anzeigen
    Gibt es einen Tai Chi, Qui Gong, Yoga-Stil die besser oder schlechter für meine Bedürfnisse geeignet sind?

    Für Rücken ist Chan Mi Gong gut geignet, sofern es locker, sanft und langsam geübt wird.
    Die Basisübung kann man in wenigen WE-Seminaren oder einem abgeschlossenen Kurs lernen, so dass man allein zu Hause üben kann.

    in Wien lebt und unterrichtet seit längerem Meisterin Jiang Xue Ying, eventuell hat die auch Lehrer in den Innsbrucker Raum gestreut.

  6. #6
    pilger Gast

    Standard

    Hallo Benski,

    sicherlich gibt es viele gute Übungen zur Unterstützung eines "heilenden" Bandscheibenvorfalls. Ich spreche aus eigener Erfahrung, denn ich hatte vor Jahren zwei Stück davon im unteren Lendenwirbelbereich.

    Seit einigen Jahren bin ich u.a. dank guter sanfter Daoyin Übungen und regelmäßiger Tai Chi Chuan Praxis wieder dauerhaft so fit in dem Bereich, dass ich keinerlei Bewegungseinschränkungen habe und mich sogar wieder "raufen" kann Und das zu mindestens 95 % im Jahr. Ab und an hab ich mal noch ein wenig Schmerz, wenn ich zu "ruppig" mit mir umgesprungen bin.

    Allerdings muss man nach meinem Dafürhalten entsprechende Übungen am besten täglich machen, dann bringen sie auch dauerhaft etwas. Und man muss herausbekommen, welche einem gut tun und welche eher kontraproduktiv sind. Denn gerade im Bereich der Wirbelsäule kann eine Übung auch schnell mal nach hinten losgehen, wenn sie nicht korrekt ausgeführt wird oder übertrieben wird in der Ausführung.

    Daher rate ich in Fällen mit Verletzung wirklich zu einem guten Lehrer, der sich auch in diesem Bereich auskennt und möchte keine Übungen aufs Geratewohl beschreiben. Aber das hast du ja sowieso vor

    Trotzdem EINE Übung, die echt gut ist: Die ist prima für Schultern- und Nackenbereich, aber auch für die Wirbelsäule. Sollte aber auch nicht in akuten Zeiten ausgeführt werden sondern in Zeiten, in denen man sich zumindest einigermaßen gut bewegen kann.
    Es handelt sich um die Schüttelübung - nicht lachen, sie heißt wirklich so. Beschrieben habe ich sie vor ein paar Jahren mal hier:

    http://www.kampfkunst-board.info/for...chulter-89088/ - Post NUMMER 3

    Vielleicht hilft sie dir ja. Zumindest ist sie sehr entspannend und lässt den Körper angenehm weich werden.

    Viele Grüße
    Pilger

  7. #7
    Primo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Simplicius Beitrag anzeigen
    Für Rücken ist Chan Mi Gong gut geignet, sofern es locker, sanft und langsam geübt wird.
    Das hier ? Sieht aus wie Salsa oder Bauchtanz in langsam.







    Gruss

  8. #8
    Simplicius Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Primo Beitrag anzeigen
    Das hier ? Sieht aus wie Salsa oder Bauchtanz in langsam.
    Ja, das, Ähnlichkeiten sind nicht zu leugnen.

    Für mich ist das im Video gezeigte allerdings schnell (wobei es noch schnellere Ausführungen gibt).
    Tänzer haben u.U. eine bessere Körperkontrolle.


    Ich brauche für eine Vorwärts-Rückwärtswelle eher so zwischen 5 und 20 Sekunden, da kann man auch besser drauf achen, dass sich die Wirbel nacheinander bewegen.

    Ich gebe Deinem Eindruck also Recht: auf der körperlichen Ebene ist CMG eine Methode, um die Wirbelsäule (und den gesamten damit verbundenen Körper bis in die Finger- und Zehenspitzen) sanft zu und langsam zu bewegen und zunächst mehr Bezug/Kontrolle dazu/darüber zu bekommen.
    Wenn man das regelmäßig übt, kann es auch vorkommen, dass man mit Alltag mal entsprechende Bewegungen macht (z.B. Schlängeln am Arbeitsplatz).
    Dazu kommt ein Enspannungsaspekt, der bei schnellerem Tanzen eventuell bisweilen untergeht bzw. teilweise im Widerspruch zu gewünschter Körperspannung und Styling steht.
    Das Ganze kann man detaillierter, auch mit mit Fokus auf Problemzonen, üben, wenn man nicht eine möglichst gefällige Bewegung in der Vorgabe einer getimten Choreographie oder zumindest einer musikalischen Taktgebung in Einklang mit einer Partnerin, die man eventuell noch rumhebt, als Zielsetzung hat.

    Das ist vielleicht (ich kenn mich da nicht so aus) ein anderer Ansatz als in klassischen Rückenschulen, wo man nach meinem oberflächlichen Eindruck eher lernt, die Wirbelsäule zu stabilisieren, (zu fixieren?), oft mit der obersten Muskelschicht, z.B. Bauchmuskulatur und lange Rückenstrecker (?).
    Die Wirbelssäule besteht (neben Kreuz-u. Steißbein) aus ca. 24 beweglichen Wirbeln mit entsprechend vielen Gelenken dazwischen und zu den verbundenen Knochen (Schädel, Becken, Rippen) .
    Die kann man schon mal bewegen.
    Die Wirbelkörper sind mit einem relativ komplizierten Netzwerk aus Muskeln (und Bändern) untereinander verbunden mit zwei weiteren Schichten unter der oberflächlichen:



    (Bild von hier)


    Viele Leute, ich nehm mich da nicht aus, können die WS nicht mehr Wirbel für Wirbel bewegen, nicht selten werden kleinere oder größere Abschnitte als Einheit wahrgenommen und bewegt, dafür müssen sich dann u.U. benachbarte Wirbel verstärkt bewegen.
    Oft betroffen: obere Brustwirbelsäule mit dem Übergang zur Halswirbelsäule (der in den IMA für die Kraft der Arme wesentlich ist) und entsprechenden Auswirkungen auf den Nackenbereich.
    (Selbst Taijimeister haben teilweise keine aufgerichtete HWS, von einigen *in*un lern ganz zu schweigen)
    Da kann es dann zu ungünstigen Kraftverteilungen, Verkrampfungen der Muskulatur oder Beeinträchtigungen von einem der vielen Nerven kommen, die von der WS in die Peripherie gehen.
    Der körperliche Ansatz im CMG ist IMO, dass durch laaangsame, sanfte, lockere Bewegung die Wirbelsäule in ihrer Beweglichkeit aktiviert wird und die Gelegenheit gegeben wird, sich selbst zu regulieren.
    Dann kann die sich auch, ohne bewussten Krafteinsatz, mit der Zeit wieder natürlich aufrichten.

    Neben der körperlichen Ebene gibt es natürlich noch, die energetische und die geistig-spirituelle.
    Grundlage ist Entspannung (oder vielleicht "Lockerung", bevor jetzt jemand mit "ohne Muskeln geht es nicht" kommt) und Regulation des Körpers, was für viele Menschen schon mal ein großer Fortschritt ist und den Gesundheitszustand merklich bessern kann.
    Es üben ja viele Menschen, mit Vorteilen für ihre Lebensqualität, auch nur die körperlichen Aspekte des Hatha-Yoga.

    Sehr gutes Buch (von der Schwägerin der in Post #5 genannten Jiang Xue Ying) zum Thema , auch mit weiterführenden Übungen (gibt's teilweise auch in Bibliotheken):

    Chan Mi Qi Gong - Durch einen gestärkten Rücken zu innerer Harmonie

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