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Thema: Echter Kampf - The Real Deal

  1. #1
    k1_max Gast

    Standard Echter Kampf - The Real Deal

    Hi zusammen, möchte mit diesen Post einen echten Kampf auf der Strasse/Bahn/Park usw erörtern .

    Mache nicht:

    Fehler 1:
    Mit Kampfkunst/sport kann ich mich behaupten
    - denn es fliessen viele Faktoren in einen Kampf ein:

    1. Mein Auftreten vor und in der Konfliktsituation
    2. Meine Kampfbereitschaft (Bin ich eine Kampfsau oder eher ein Pazifist)
    3. Körperphysik; Größe/Gewicht Optik.
    4. Fitnesslevel
    5. Tagesverfassung (nach einem 12h Arbeitstag ist man körperlich ledierter als nach gutem Schlaf und Aufwärmen in einem Wettkampf)
    6. Rücksichtslosigkeit
    7. Souveranität und Überblick
    8. Schnellkraft
    usw.

    Fehler 2:
    Für die Strasse reichts

    Gehe erstmal davon aus, das dein Gegenüber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Kampfsport und/oder Fitness betreibt.

    Empfehlen kann ich nur eins für den Ernstfall:

    Eine durchgehend guter Fitnesslevel
    Sparringserfahrung und geparrt mit einer gesunden Portion Wut ein guter Überblick. Im Kampf selber nicht blocken und abwarten, sondern mit Speed und Power rein und so SCHNELL wie möglich das Ding beenden. Koste es was es wolle (zum Thema Rücksichtslosigkeit).
    Kicks vermeiden, ausser in die Weichteile und Lowkicks.

    Geht es los direkt Boxcombos zum Kopf, in die Weichteile und Leber. Geht es ins Gerangel Knie/Ellbogen einsetzen (Muay Thai) oder nach Talent einen Slam auf den Beton ausüben. Keine Armbars oder sonstiges, ggf. Stompkicks anwenden.
    Stichwort hier NONSTOP MIT POWER UND SCHNELLIGKEIT auf den Gegner, kontrollieren und gib ihm.

    Um die Anforderungen zu erfüllen empfehle ich ordentliches Kraft- und Ausdauertraining, knallhartes Sparring und zumindest Grundkenntnisse im Kampfsport/kunst.

    Szenarien im Kopf abspielen, mögliche Situationen vorher einmal im Kopf erleben um im Ernstfall nicht wie vor dem Kopf gestossen zu sein

    Wichtig ist mir nochmals zu erwähnen, das man Rücksichtslosigkeit und Geber-Fähigkeiten Physisch und Psychisch trainiert!

    Mein abrufbares Kopfkino in einem Ernstfall ist in etwa so, das ich mir um mich in die psychische Verfassung eines Kampfes ohne Regeln begebe, z.B. Bilder die mich motivieren (Kinder/Freunde/Familie) und Bilder die mich in Wut und Kampflaune bringen (Todesfall, Trennung, Enttäuschungen) kurz überblende und dann in einer Verfassung bin, meinen Gegner zu BESTRAFEN ... ob es klappt ist natürlich nie garantiert.

    Man sollte also einen Abrufbaren Film im Kopf erstellen, der einen von 0 auf möglichst 100 in Kampfmentalität bringt. Oft verlieren Leute einen eigentlich gewinnbaren Kampf weil sie psychisch überrannt sind, verwirrt sind, geblockt sind.

    Wenn der Kampf beginnt achte nicht auf optische Details deines Gegners, Sachen die manche Leute im Kopf einschüchtern wie Tätoos, Kleidungsstile oder Sprache. Sehe deinen Gegener als Body Opponent Bag, als BOB, als Boxsack, als hartes Sparring, sehe deinen Gegner als den Feind deiner Liebsten!

    Achte auf Deckung mit den Unterarmen (bloss keine Doppeldeckung, hierbei Achtung) und mach alles was weh tut, ist der Hals frei ab geht die Handkante. Dies ist aber durch die Schnelligkeit schwer durchführbar. Weichteile, Faustreffer und die schönen Knie sind erste Wahl.

    Vereinstechnisch zu empfehlen meinerseits:

    Muay Thai, MMA, Boxen, Krav Maga

    Danke fürs lesen, bleibt Gesund

  2. #2
    Doc Norris Gast

    Standard

    Zitat Zitat von k1_max Beitrag anzeigen
    Achte auf Deckung mit den Unterarmen (bloss keine Doppeldeckung, hierbei Achtung) und mach alles was weh tut, ist der Hals frei ab geht die Handkante. Dies ist aber durch die Schnelligkeit schwer durchführbar. Weichteile, Faustreffer und die schönen Knie sind erste Wahl.
    schöner beitrag, doch irgendwie hört sich das nicht nach: Muay Thai, MMA, Boxen oder Krav Maga an...

    nachtrag.: höchstens "Krav Maga"...^^
    Geändert von Doc Norris (10-03-2012 um 21:22 Uhr)

  3. #3
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    Standard

    sehr sehr guter beitrag
    ich habe keine signatur

  4. #4
    Dr.Satan Gast

    Standard

    Habe ich ja noch nie so gehört, toll.

  5. #5
    lucyinthesky Gast

    Standard

    gehen, weglaufen

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von lucyinthesky Beitrag anzeigen
    gehen, weglaufen
    In bus und bahn aber sehr schwierig, ähnlich auf ner toilette in ner disco
    Unerfahrene Menschen glauben so einen Lötzin und gehen mit offenem Mund zum Training lassen sich da als bessere Dummys rumschubsen gehen dann nach Hause und spielen 5 gegen Willi unter der Bettdecke.

  7. #7
    Gast Y Gast

    Standard

    Hört sich nach jeet kune do an

    guter beitrag.

  8. #8
    k1_max Gast

    Standard

    Um nochmal ins Thema zu gehen ein sehr lesenswerter Beitrag hier reinkopiert ; (glaub ich von Björn Friedrich).

    Was tun Sie, wenn ein 2 Meter großer, 110 Kilo schwerer Typ auf sie zu stürmt? Vollgepumpt mit Adrenalin, hat er nur einen Gedanken, Sie ungespitzt in den Boden zu rammen, er kommt immer näher, zu nah um noch weg zu laufen, zu wütend um noch zu reden. Die Blicke sind auf Sie gerichtet, jeder wartet darauf was passiert. Die Menge schreit nach Blut, ganz egal von wem, denn eines ist sicher, es kann nur einen Sieger geben, nur einer wird den Raum aufrecht verlassen. Alles kommt Ihnen vor wie in Zeitlupe, viel zu irreal, eine unwirkliche Situation.
    Die Stimmen der Menge, das Gesicht Ihres Gegners, alles wird zu einem Sog aus Ängsten, Emotionen und Realität. Der Typ ist jetzt fast bei Ihnen und dann.......wachen Sie auf und sind froh das alles nur ein Traum war, zumindest dieses Mal.
    Finden Sie so eine Szene zu grotesk? Nun vielleicht ist sie das, aber sie ist durchaus real und hat sich so wahrscheinlich schon einige hundertmal in Kneipen, bei öffentlichen Veranstaltungen oder auf der Straße abgespielt. Denken Sie einmal darüber nach, was würden Sie in solch einer Situation tun? Einen Kipphandhebel? Einen gedrehten Sprungkick?
    Oder ein paar Faustschläge? Probieren Sie es, Ich würde es nicht tun. Warum? Genau davon handelt dieser Artikel. Was während einer wirklichen Kampfsituation passiert und warum herkömmliches Kampfkunst/Sport Training nicht immer ein Garant dafür ist, so eine Situation heil zu überstehen, genau darum geht es auf den folgenden Seiten. Was passiert also während eines Kampfes und worin liegen die Schwächen, vieler Kampfsportarten?

    1. Fehlender Nah und Bodenkampf
    Gehen wir noch einmal zurück zu unserem Traum. Was glauben Sie würde passieren, wenn so eine „Kampfmaschine“ auf Sie zu käme? Vielleicht würde er Ihnen einen wuchtigen Schwinger verpassen und die Dynamik und Wucht seiner Masse würde Sie total überrumpeln. Ihre Blocks, Schrittarbeit oder Meidbewegungen würden Sie kaum retten. Egal ob der erste Angriff trifft oder nicht, die Masse Ihres Gegners kommt direkt auf Sie zu. Sie verkrampfen innerlich, verlieren Ihr Gleichgewicht, stolpern.....
    Vielleicht fallen Sie zu Boden, vielleicht werden Sie zu Boden gerissen oder gedrückt und 110 Kilo geballte Wut stürzen auf Sie, schlagen auf Sie ein oder nehmen Sie in einen Schwitzkasten, der Ihnen fast das Bewusstsein raubt. 20 Jahre Kampfsport Training, sind in diesem Moment bedeutungslos geworden, plötzlich befinden Sie sich in einer anderen, für sie völlig neuen Welt. Für Sie ist das alles nur ein Alptraum, aber es ist sein Spiel. Sie haben keine andere Wahl, spielen Sie, spielen Sie und gewinnen Sie, alles andere wäre fatal. Was tun? Wie den Tyrannen besiegen? Selbst wenn Sie Ihrem Gegner mit einem Schlag die Nase brechen, würde er es nicht merken, er würde sich in seinem Adrenalinrausch auf Sie stürzen, unempfindlich gegen Schmerzen, würde er Sie trotz Ihrer Schläge zu Boden reißen oder sie in irgendeine Ecke oder gegen irgendeinen Zaun quetschen. Er will sie schließlich daran hindern zu flüchten, denn er ist mit ihnen noch nicht fertig....
    Sie glauben mir nicht? Denken Sie zurück an Ihre Jugend, wo endeten Schlägereien auf dem Schulhof oder in der Disko? Wie oft rollte man im Schwitzkasten über den Asphalt und hatte dabei einen viel weniger starken und gefährlichen Gegner, als den in unserem Traum. Immer noch nicht überzeugt? Dann schauen Sie sich doch mal einen Boxkampf an. Selbst wenn zwei weltklasse Faustkämpfer aufeinander treffen, muß der Ringrichter andauert eingreifen und den Clinch der Boxer unterbrechen. Zählen sie doch einfach mal mit. Wie oft enden zwei Boxer umklammert in den Ringseilen? Ziemlich oft und je länger ein Kampf dauert, desto öfters enden die Kontrahenten dort. Obwohl beide Sportler über eine extrem hohe Schlagkraft verfügen, die die des durchschnittlichen Kampfsportlers weit übersteigt, enden sie im Nah, bzw. Ringkampf, warum?
    Das ist eben, die wie ich es nenne, „Wirklichkeit des Kampfes“. Wenn Sie jemanden Schlagen oder Treten wollen(mit allen denen für Sie entstehenden Nachteilen und Risiken), müssen Sie sich relativ nah an Ihren Gegner heran arbeiten, so nah, daß es nur einen Schritt bedarf, um die Distanz zu überbrücken und in den Clinch zu kommen. Genau das passiert bei Boxkämpfen, immer und immer wieder, bis der Ringrichter einschreitet und die beiden Kämpfer trennt. Das erstaunliche an solch einer Situation ist, das keiner der beiden Boxer bewusst in den Clinch geht. Vielmehr handelt es sich um eine instinktive Schutzfunktion, um den Angriffen des Gegners zu entkommen. Es ist also ein natürliche, angeborene Schutzfunktion des Körpers, sich so vor Schlägen und Tritten zu schützen. Stellen sie sich nun einmal vor das man diese unbewusste Reaktion, nicht wie bei vielen Kampfsportarten durch Regeln unterdrückt, sondern gezielt forciert und trainiert. Wie schnell kann man wohl mit einem Gegner in den Clinch gehen, bzw. ihn zu Boden werfen, wenn man es immer wieder trainiert?
    Beim Grappling, die Kampfkunst, die ich ihnen in diesem Buch vorstelle, wird genau diese Art des Kampfes und der Verteidigung geübt. Natürlich gibt es Kämpfe die auch beim Boxen nach wenigen Sekunden durch einen „Lucky Punch“ entschieden werden, aber ein großer Teil endet da, wo das Grappling erst richtig anfängt, im Clinch. Ein Kampf nur mit Schlägen und Tritten zu gewinnen ist eben nicht so leicht wie es uns die Filmindustrie vorgaukelt. Selbst wenn alle „Idealfaktoren“ wie Schlagkraft, Trefferwirkung und perfekte eigene Deckung gegeben sind, muß ich Sie trotzdem enttäuschen. Viele Kämpfe beginnen nämlich schon in der Nahdistanz, bzw. am Boden, denn auf der Straße gibt es keinen Ringrichter, der verhindert das Sie plötzlich von der Seite oder von Hinten, zu Boden gerissen werden. Straßenkämpfe sind niemals fair und oft wird man total überraschend angegriffen. Was wenn Sie auf regennassen Boden ausrutschen, was wenn Sie im Schlaf überrascht werden, im Auto oder der S-Bahn sitzen und angegriffen werden? Selbst wenn sie der 5 Fache Weltmeister aller artistischen Trittkünste wären, hätten sie gar keinen Platz irgendwelche Fußtritte oder ähnliches auszuführen. Die räumliche Enge, lässt es einfach nicht zu.
    Wussten Sie, daß z.B. 65% aller sexuellen Straftaten an Frauen und Mädchen von Bekannten und Verwandten begangen werden? Wer garantiert also, daß das potentielle Opfer sich nicht schon in sitzender oder liegender Position befindet, wenn es angegriffen wird? Sie merken schon die Gründe dafür, daß ein Kampf am Boden enden kann sind endlos, denn selten findet ein wirklicher Kampf in einer riesigen Sporthalle statt, die einen rutschfesten Boden und genügend Platz zum Ausweichen bietet. Auch ein Kampfrichter, der darauf achtet, das sich beide Kämpfer immer wieder aus dem Clinch lösen und keiner den anderen überraschend von hinten oder von der Seite angreift wird, wie schon erwähnt, selten anzutreffen sein.

    2. Die Untauglichkeit der Mittel
    Wissen Sie wieviel Schlagkraft, Schmerztoleranz, Aggressivität und Ausdauer nötig sind um einen größeren und stärkeren Angreifer mit Schlägen und Tritten kampfunfähig zu machen? Viel! Sehr viel! Mehr als der durchschnittliche Anwender einer herkömmlichen Kampfkunst je entwickeln kann. Glauben Sie wirklich ein „normaler“ Familienvater, eine Frau oder sonst irgendjemand, der kein Profikämpfer, Kampfkunst-Lehrer, oder Straßenschläger ist, bringt es fertig seinem Gegner die Nase zu brechen, Ihm ein paar Zähne auszuschlagen und dann seinem blutverschmierten Gegenüber, der sich immer noch wehrt, das Knie solange ins Gesicht zu rammen bis dieser kampfunfähig ist. Ich glaube das ehrlich gesagt nicht. Klingt diese Geschichte für Sie jetzt zu brutal? Nun, das ist Sie auch und genau deshalb sollte man sich vorher genau überlegen was es bedeutet einen Kampf mit Schlägen und Tritten zu führen. Wer das versucht, nimmt nicht nur das Risiko eines gegnerischen Treffers in kauf, sondern wird schnell merken, daß es kaum möglich ist einen Angreifer einfach so kampfunfähig zu schlagen. Spätestens wenn man sich hilflos und erschöpft am Boden liegend wiederfindet, hat man eine Sekunde Zeit darüber nach zu denken, bis man von den Schlägen des Gegners zurück in die Realität geholt und dann weiter ins „Land der Träume“ geschickt wird.
    Gehen wir noch mal zurück zu dem eben beschriebenen Szenario. Warum wehrt sich der Angreifer immer noch, auch wenn Sie Ihm schon die Nase gebrochen und ein paar Zähne ausgeschlagen habe? Ganz einfach, weil Schläge und Tritte dem Gegner „lediglich“ Schmerzen zu fügen. Diese Schmerzen sollen Ihn dazu bringen von seinem Angriff abzulassen oder aufzugeben.
    Klingt logisch oder? Aber leider ist das Schmerzempfinden bei jedem Menschen unterschiedlich und wird nur subjektiv wahrgenommen. Adrenalin, Alkohol oder andere Drogen, können die Empfindungen für Schmerz nahezu komplett betäuben. Der Gegner wird also erst einige Zeit später merken, daß Sie Ihm die Nase gebrochen haben. Vielleicht erst, nachdem er sie voller Wut zusammengeschlagen hat. Was heißt das also für uns? Ganz einfach, eine Kampfmethode die hauptsächlich auf Schlag, Stoß und Trittechniken basiert, ist für eine für einen körperlich „durchschnittlich“ trainierten Menschen als Selbstverteidigung gänzlich ungeeignet. Sie birgt für den Anwender ein extrem hohes Risiko von den gegnerischen Angriffen selbst getroffen und verletzt zu werden und ein geringes Potential an geeigneten „Werkzeugen“ den Gegner kampfunfähig zu machen. Im Ernstfall können diese Methoden nur für Menschen mit extrem guten körperlichen Eigenschaften (Schlagkraft, Härte, Ausdauer, etc.), funktionieren. Für den Durchschnittsanwender, bzw. die Durchschnittsanwenderin, jedoch sind viele diese Systeme völlig ungeeignet.
    Auch das Verletzungsrisiko beim Anwenden dieser Techniken ist extrem hoch, denn neben den Angriffen des Gegners, sind es oft die eigenen Angriffstechniken die Verletzungen nach sich ziehen können. Oder anders gesagt, glauben Sie, das die menschliche Hand dafür konzipiert wurde auf eine hohe Geschwindigkeit zu beschleunigen, um dann abrupt von einem verhältnismäßig stabilen Gegenstand ( z.B. Schädelknochen) abgebremst zu werden? Die ganze Hand besteht aus vielen kleinen Knochen, die allesamt weniger stark sind, wie z.B. der Schädelknochen eines Menschen. Finger, Mittelhand und Handgelenksbrüche treten z.B. beim Boxen immer wieder auf. Wenn trotz starker Bandagen und dicker Handschuhe, die zum Schutz der Hände (und nicht des Gegners, wie es oft angenommen wird) angelegt werden, solche Verletzungen passieren, kann man sich ja vorstellen, was mit einer ungeschützten Hand passiert, die mit voller Wucht, z.B. die Stirn des Gegners trifft. Falls Sie mir nicht glauben, fragen Sie doch einfach mal Ihren Orthopäden, ich bin sicher er kennt genügend solcher hier von mir beschriebenen Fälle aus seiner eigenen Praxis.
    Es gibt neben den traumatischen Verletzungen an Händen und auch Füßen, noch ein andere Gefahr, die weitaus schlimmere Folgen haben kann. Die Möglichkeit sich bei einer Auseinandersetzung bei der sehr viel Blut fließt, mit HIV oder Hepatitis-Erregern zu infizieren. Wenn Ihre Hände immer wieder das Gesicht des Gegners treffen und sie sich dabei eine offene Wunde an der Hand zuziehen (z.B. durch die Zähne des Gegners, etc.) kann das Blut Ihres Gegners in diese Wunde eindringen und Sie infizieren. Ich will keine Panik machen, oder ein „Schwarzmaler“ sein, aber zumindest sollten Sie einmal über diese mögliche Gefahr nachdenken, um Sie im Ernstfall zu vermeiden.
    Vielleicht sind Sie von vielen Behauptungen dich ich bis jetzt aufgestellt habe ein wenig geschockt, aber Ich habe bewußt eine etwas härtere Wortwahl benutzt, um ihnen zu zeigen, das die herkömmlichen Wege, die Ihnen bisher so vertraut schienen, nicht so sicher sind wie Sie es sich vorstellen. Lassen Sie sich Zeit das Gelesene zu verarbeiten, ich bin sicher Sie werden irgendwann verstehen was Ich schon lange weiß, viele der herkömmlichen Kampfsportarten/Künste, funktionieren nicht so wie man es Ihnen erzählt hat und wenn Sie diesen Artikel gelesen haben werden Sie genau wie Ich auch verstehen warum. Aber dies nur als kleine Zwischenbemerkung und jetzt zurück zu den Fakten.

    3. Fehlende realistische Trainingsmethoden
    Wissen Sie wie ein Schwimmer trainiert? Richtig er wird jede Menge Zeit damit verbringen im Wasser seine Bahnen zu ziehen. Das gleiche gilt für Läufer, Radfahrer oder Tennisspieler, jeder trainiert hauptsächlich genau das, was er später im Wettkampf auch tun muß. Welche Trainingsmethoden besitzen die meisten Kampfkünste, die wirklich auf den Ernstfall vorbereiten? Es gibt Katas (Formen, Hyongs, etc.). Es gibt vorgeplante Bewegungsabläufe mit und ohne Partner und es gibt Reflexübungen und Übungskämpfe bei dem man den Gegner leicht touchieren darf.
    All diese Dinge haben keinen großen Bezug zu wirklichen Ernstfallsituationen. Wissen Sie wie hart und realistisch Boxer und, Thai Boxer trainieren? Härter als sich das die meisten Menschen überhaupt vorstellen können. Diese Leute wissen was es heißt hart getroffen zu werden und hart zu treffen. Sie kennen den Adrenalinrausch, die Erschöpfung und den Schmerz die in einer wirklichen Kampfsituation passieren können. Genau deshalb habe Ich vor dem Training dieser Leute sehr viel mehr Respekt, als vor den „Schattenkämpfen“ vieler herkömmlicher Systeme. Aber auch diese realistischen Trainingsmethoden haben einen Nachteil, sie sind nicht für den Durchschnittsanwender oder die Durchschnittsanwenderin geeignet. Keiner der am nächsten Tag seinem Beruf nachgehen muß, kann es sich leisten dauernd mit einem „blauen Auge“ oder einer geschwollenen Nase herum zu laufen. Außerdem trainieren wir alle um uns fit und gesund zu halten und ein gutes Körpergefühl zu haben, traumatische Verletzungen des Körpers und des Kopfes sind dem nicht unbedingt sehr zuträglich.
    Dieses „Hardcore“ Training ist also nur für eine kleine Gruppe von extrem motivierten Sportlern geeignet. Was heißt das? Nun, der „normale“ Anwender einer Schlag und Trittkunst, muß ohne Adrenalinrausch und ohne wirklichen Körperkontakt beim Training auskommen. Er wird nie wissen was reales Kämpfen bedeutet, bis er es vielleicht (hoffentlich nicht) eines Tages schmerzlich erfährt. Die entspannte Atmosphäre einer Kampfkunst-Schule, ist nicht mit dem adrenalingetränkten Szenario eines wirklichen „Straßenkampfes“ zu vergleichen. Adrenalin verändert die Physiologie, die eigene und die des Gegners. Der Puls rast, das Schmerzempfinden wird geringer, die Muskelspannung verändert sich. In dieser Situation bilden Angst, Wut, die Informationen der Sinnesorgane(.....sieht der aber gefährlich aus und wie laut er schreien kann......) und das eigene Selbstbild(für wie stark hält man sich selber?) einen Zustand der völlig anders ist, als Ihn ein Kampfsportler je in einem „normalen“ Training erleben wird.
    Ein weiterer Punkt dem selten Beachtung geschenkt wird ist, daß ein Schlag oder ein Tritt den man nur antäuscht oder gegen ein Polster ausführt, etwas völlig Anderes ist, als ein wirklich, mit voller Kraft ausgeführter Schlag, gegen einen sich freibewegenden Gegner. Einen angetäuschten Schlag oder Tritt kann man viel schneller ausführen, als einen wirklichen Angriff, weil man die Kraft nicht in den Gegner überträgt, sondern sein Arm oder Bein sofort wieder zurück zieht.
    Außerdem setzt man sein Körpergewicht (was dem Angriff mehr wirkliche Kraft geben würde) nicht ein, so daß ein „Fake-Angriff“ viel schneller ist, toll aussieht, ein gutes Gefühl gibt, aber in Wirklichkeit kraftlos und damit auch nutzlos ist.
    Genau deswegen sehen Box und Thaibox-Kämpfe oft auch so „unsauber“ und eher „langsam“ aus, während z.B. die traditionellen Wettkämpfe z.B. im Shotokan Karate so dynamisch und schnell aussehen. Die Ersten kämpfen nämlich mit wirklichem Kontakt und versuchen kraftvolle Treffer zu landen, während die Letzteren eher eine Art Kunstform darbieten, deren Ergebnis von Kampfrichtern bewertet wird.
    Viele der herkömmlichen Stile habe also kaum wirklich effektive Trainingsmethoden die auf den Ernstfall vorbereiten. Einige Systeme wie z.B. das Thaiboxen oder Boxen, haben gute Trainingsmethoden, die allerdings für den durchschnittlich motivierten Menschen kaum anwendbar sind. Der Grund dafür ist einfach, wer sich mit Tritten und Schlägen verteidigen will, muß im Training wirklich hart angreifen und wird auch dementsprechend von seinem Gegner, bzw. Trainingspartner angegriffen. Verletzungen bleiben bei solchen Trainingsmethoden nicht aus. Nachdem Ich Ihnen jetzt wirklich jeden Nachteil der vielen„normalen“ Kampfkünste aufgelistet habe, können Sie jetzt zurecht fragen, was ist z.B. mit Mike Tyson, der kann sich doch sicher wehren oder?
    Meine Antwort darauf ist einfach, ist Mike Tyson ein durchschnittlicher Kampfkunst-Anwender? Nein, er ist ein Hochleistungssportler, Ausnahmeathlet und ist mental total anders eingestellt wie ein 40 jähriger Familienvater mit 2 Kindern. Natürlich kann er sich verteidigen, aber er stellt nicht die Masse der normalen Kampfsportler da. Trotz seiner großartigen Fähigkeiten gelten auch für ihn all die Nachteile der herkömmlichen Stile. Natürlich als Boxer verfügt er, wie gesagt über bessere Trainingsmethoden als die meisten anderen Stile, aber wenn Sie mich fragen ob Mike Tyson der beste Kämpfer der Welt ist, würde Ich verneinen. In einem Kampf zwischen Ihm und dem Schwergewichts-Weltmeister im Freistil-Ringen würde Ich mein Geld auf den Ringer setzen.

  9. #9
    Kibo74 Gast

    Standard

    Ich habe mir jetzt diesen sehr langen letzten Text durchgelesen und ehrlich, ich weiß nicht was ich dazu sagen soll.

    Sagen wir so, ich hätte eine Menge an Fragen an den Herrn der das hier geschrieben hat.

    Ich mein, irgendwie kommt dabei raus, also wenn du nicht 2 Meter groß bist und keine 100 kg wiegst und wenn du nicht schreiend und brüllend wütend über jemanden herfallen kannst, hast du gegen einen solchen Gegner keine Chance???

    Na, ich weiß nicht. Wut und Adrenalin machen sehr viel aus, ich weiß es aus Erfahrung. In meinen jüngeren Jahren hatte ich schon den einen oder anderen Straßenkampf, war noch jung und, naja, was die Jugend halt so mit sich bringt.

    Und genau jetzt kommt etwas ins Spiel was ich sagen muss. Ich bin so ein Typ der schnell von null auf hundert kommt oder besser gesagt, war mal so mit 20, das war aber vor 20 Jahren und ich habe aber auch aus diesem Grund auch schon mal Treffer kassiert, eben weil das zu viel war.

    Man darf nicht vergessen. Schnell und kontrolliert und hart zu schlagen kann man nur wenn man dem Adrenalin nicht völlig ausgeliefert ist. Es wird dann eben unkontroliert, man trifft den Gegner irgendwo aber nicht wirklich dort wo es weh tut, oder man trifft ihn gar nicht. Man marschiert nach vor, bekommt aber genug ab, man versuch ja gar nicht mehr auszuweichen oder zu blocken, geht nicht, alles zu schnell, eben weil nicht kontrolliert.

    Eines der wichtigsten Sachen, die Beinarbeit gibts gar nicht mehr, die ist aber sehr, sehr wichtig.

    Es stimmt schon daß man manche Schläge, die am nächsten Tag weh tun, man bekommt dann auch einen schönen blauen Fleck, fast gar nicht bemerkt, also keinen Schmerz, aber wenn der Schwinger stark genug ist, dann wird man auch ziemlich durchgerüttelt und der Gegner kriegt damit noch mehr Zeit um sich in bessere Position für weitere Schläge zu bringen.

    Und glaubt mir, ich weiß was ich hier schreibe. Ich bin auch schon mitten auf der Straße vor einer Disco gelegen und habe böse Treffer kassiert. Was habe ich in dem Moment gemacht? Na, statt irgendeine, irgendwelche Deckung aufzubauen, habe ich so vom Boden auf versucht zurück zu schlagen.

    Wie bin ich auf dem Boden gelandet? Nein, kein anstürmender Gegner der 2 Meter und 110 Kg schwer war, sondern ein Freund meines Gegner kam irgendwie hinter meinem Rücken aus der Masse und schleuderte mich zu Boden, einfach so.

    Wie bin ich aus dieser Situation rausgekommen? Na, einer meiner Freunde hat den Typen von mir runtergekickt, er hat ihn sonst nicht von mir runterkriegen können.

    Was ich mir jetzt dabei denke?

    Na, wie entsteht denn so eine Situation überhaupt? Also, es wird glaube ich kein normaler Mensch einfach so auszucken oder? Es muss einen Grund geben, welchen auch immer. Die meisten sagen, sie fühlen sich provoziert. Es gibt Leute, denen schaut man in die Augen und überhaupt wenn Alkohol da im Spiel drinnen ist, und wenn man dann den Blick nicht abwendet, schon geht es los.

    Für mich ist eben genau das wichtig. Wann geht es los? Ich muss die Zeichen erkennen. Niemand stürmt so einfach auf einen anderen zu, also niemand der halbwegs normal ist. Man muss wissen wie viel ist man von einer körperlichen Auseinandersetzung entfernt. Sind das ein paar Sekunden, manchmal kann das auber auch eine Minute oder zwei dauern, eben so lange bis der andere anfängt zu kochen.

    Also wenn ich jemanden in die Augen und ins Gesicht blicke, dann sagt das mehr als tausend Worte. Aber ihm auch. Und uns beiden wird klar, jetzt gehts gleich los.

    Was mache ich dann? Ich habe ja noch immer die Chance demütigend runterzuschauen, das sieht der. Meistens ist dann die Situation gerettet. Nur, man darf nicht vergessen, he, ich bin in einer Disco, da sind viele Leute und der Alkohol fliest auch bei mir. Ich möchte mich nicht demütigen lassen. Tja, dann dauert es nicht mehr lange. Er gibt nicht nach, ich auch nicht, schon hast du eine Schlägerei.

    Auch wenn ich jetzt in so eine Schlägerei geraten würde, so würde ich zumindest wissen, so, jetzt geht es los. Wenn ich das weiß dann ist da schon Adrenalin genug. Ich werde dem Typen weh tun müssen, denn er wird mir weh tun. In diesem Moment würde ich aber noch immer so kühlen Kopf bewahren, daß ich mich zumindest in eine bessere Position bringe. Daß ich meinen Rücken jemanden zudrehe den ich kenne, daß ich mich schon sehr schnell in Position bringen kann. Und wenn so viel wie nur möglich Raum um mich hab.

    So, was ist wenn der Typ jetzt 2 Meter groß ist und 110 Kg schwer? Ich will dem aber trotzdem nicht nachgeben. Gut, bei mener jetzigen Masse ist der Typ kein Problem, aber ich hatte auch schon deutlich weniger, besonders in meiner Jugend. Nun, ich schaue mich nach irgendetwas um womit ich ihn verletzen kann. Etwas daß ich als Schlagverstärker benützen kann, oder eine scharfe Kante hat. Ein Stuhl mit dem ich Distanz zu dem Typen schaffen kann. Auf der anderen Seite, ich darf ihn nicht aus den Augen verlieren. Solche Situationen eskalieren esplosionsartig.

    Die Frage ist auch, warte ich oder schlage ich als erster? Nun, wenn der wirklich so groß ist, dann schnapp ich mir was in die Hand und schlag zu, wenn ich nix find, dann schau ich daß ich ihn noch in einer günstigen Situation sehr schnell und explosionsartig erwische, zum Beispiel beim Aufstehen oder noch beim Sitzen.

    Ich habe so eine Situation schon einmal gehabt, eben, jung und naja, ein Schlag hat das Ganze beendet. Der hat sich dann verzogen. Aber in der Wut bin ich ihm sogar nach, nur als er angefangen hat zu rennen, da habe ich gestoppt. Hätte er sich aber umgedreht, dann wäre es weiter gegangen. Es gibt da keine Regeln, das muss man ebenfalls beachten. Das ist kein Ring, keine Regeln, keine Schiedsrichter.

    Man muss nicht unbedingt auf dem Boden landen, man muss nicht unbedingt in den Clinch gehen. Beim Boxen passiert das häufig wenn ein Gegner sich ausgepauert hat, der nützt dann sowas aus um zu verschnaufen.

    Man muss sich nicht unbedingt näher kommen. Oft reicht ein Schlag, manchmal reicht aber gar keiner, sondern nur die Entschlossenheit beim Blickkontakt. Man darf nicht zögern, sowas gibts nicht. Nur, wenn ich aber jemandem das Knie zertrümmere oder die Nase breche, also dann ist es glaube ich wirklich vorbei. Spätestens beim Knie, weil er nicht mehr stehen kann. Und bei der Nase spritzt ziemlich viel Blut in die Augen. Ich habe sowas auch schon gesehen, also da hört es sich auf.

    Wenn der weiterrennt dann hat man trotzdem einen Vorteil. Der Gegner blutet, wenn er das Blut in die Augen kriegt dann sieht er wenig oder auch gar nix. Also auf die Nase nachsetzen, im Clinch ihm das Blut in die Augen schmieren. Tja, das hört sich sehr hart an, ist aber so.

    Und Mike Tyson, der hat für den Ring trainiert, nicht für die Straße. Das sind zwei verschiedene Welten. Iron Mike hat noch während seiner Karriere mal von einem ehemaligen Türsteher ziemlich viel auf die Nase bekommen. Wenn ich mich recht erinnern kann, hatte er sogar eine gebrochene Hand.

    Also ich würde gerne mit dem Verfasser dieses langen Textes diskutieren.

    Wut? Ja, aber kontrollierte Wut. Und das kann man lernen. Wahrscheinlich gerade als Schwergewichtsweltmeister im Freistilringen.
    Was den Bodenkampf angeht, der ist sehr wichtig, da stimme ich zu. Aber noch wichtiger ist daß ich meine Beinarbeit so gut kann, daß ich eben nicht auf den Boden komme. Und daß ich eben, jeden cm Raum für mich nützen kann.

  10. #10
    Pnemnon Gast

    Standard

    Der zweite Text ist wohl eher ein reiner Werbetext aus einer Lektüre über unbesiegbare Grappler. Was macht Herr Familienvater nach dem Takedown bevor der Griff/Hebel sitzt wenn der Gegner noch tritt und schlägt?
    Auch der Bodenkampf findet ohne Regeln statt d.h. man müsste einem Angreifer Arm oder Beine brechen um ihn zum aufhören zu bewegen. Oder klatscht der ab wenn man das ganze andeutet? Danach gibt man sich die Hand und er gesteht die Niederlage ein Seine Freunde standen daneben, haben ihn aber nur angefeuert
    Mal im Ernst. Kampfsport ist besser als nichts in einer SV-Situation!!!
    Beide Texte beinhalten meiner Meinung nach wichtige und vor allem relevante Punkte im Fall der Fälle. Doch das eine ist ein Werbetext und der andere ein kleines bisschen.. naja überzogen. Wer auf alles vorbereitet sein möchte sollte Bodenkampf (bewusst Kampf und nicht Ringen) und Stand Up trainieren.
    Als wichtig erachte ich das Sparring !mit unterschiedlichen "Gegnern"!
    Und schlagt bitte nicht als erste zu das geht so oft nach hinten los...
    Allein den Rechtsstreit nach nem Armhebel mit Bruch braucht keiner. Wahrhaft sein? Ja! Aber bitte verhältnismäßig - erster Schlag nur in Ausnahmen und merken wenns genug ist. Fast jedes Training wird in der SV besser sein als nichts und wer mehr möchte sollte kombinieren, den Adrenalinpegel kontrollieren lernen (besser gesagt mit der Stresssituation umzugehen) auf die Umgebung achten (Übungen mit mehreren Sparringspartnern vorne hinten usw.) und im Notfall, nach Möglichkeit falschen Stolz vermeiden.
    Kleiner Tipp wenns sein muss gibt es Kniescheiben, Weichteile und den Hals (sollte jemand der ohne Deckung unterwegs ist evtl. auch beachten ) Das merkt der betrunkene Hühne nicht erst am nächsten Tag.

  11. #11
    F3NR1R Gast

    Standard


  12. #12
    Balthus Gast

    Standard

    Heyho,

    also ich finde sowohl in Björns als auch in k1_Max Beiträge gute und wichtige Punkte.

    Ich habe nun einige Jahre Krav Maga training in unterschiedlichen Schulen und Ländern hinter mir was ja eher eine Schlagende/Tretende SV mit recht viel Szenariotraining und Stressdrills.(Ca. 3-5 Mal je Woche)

    Dazu kommt seit nem halben Jahr BJJ mit Übergängen zum MMA/Thaiboxen 3-5 mal die Woche.

    Wobei ich grade beim freien Rollen oft auch versuche die KM Prinziepien von Übersicht und "regellosen" Angriffen wie Finger brechen oder schlagen, beissen etc. mit zu berücksichtigen bzw. nachträglich im Video zu überlegen wo es diesbezüglich besser gegangen wäre.

    Ich habe mir in der letzten Einheit nach dem Sparring noch 3 Jungs geholt davon 2 in Vollschutzanzügen.

    Dann habe ich 3 Minuten Gerollt, dann kammen die beiden Jungs in den Anzügen an und sollten mich einfach nur Plattmachen (1 Minute)... mal wenn ich noch am Boden war mal dannach, mal garnicht. Das ganze bei schummrigem Licht.
    Dannach wieder an den Boden. Nach der 2. Runde war ich dermaßen platt aber es ging trotzdem. Die jungs in den Anzügen haben richtig Druck gemacht und ja ich bin mehr als einmal wieder zurück an den Boden gekommen, da dann auch mit beißen, Schlagen, Finger ins gesicht etc.

    Reines Grappling ist denke ich in ner SV Situation ebensowenig immer anwendbar wie Schlagen und treten.

    Ringer gegen Boxer gebe ich im Regellosen Kampf 70:30 für den Ringer weil wie ich selbst gemerkt habe selbst bei recht versierten Standkämpfern eigendlich oft in der Nahdistanz geendet wird und von da dann Ringen ansetzt.

    Mindset: Klar spielt das ne deutlich größere Rolle; skrupellosigkeit ... wenn ich in der Guard lande ... zur not in die Eier beißen mag sein, dass der 2m 110kg Typ das nicht merkt ... aber der im Krankenhaus wird Fragen stellen!

    Verschiedene KM Instruktoren aus Israel haben eigendlich sinngemäß immer gesagt: "On the street, not the better guy wins, most of the time the one who is mor crazy will win"

    Auch da ist was dran ...

    denke da Spielen soviele Faktoren mit von Waffen oder Freunden mal ganz abgesehen, dass jede der Aussagen eben nicht alles abdecken kann, da jede Situation anders und einzigartig ist.

    Ich kann den Angreifer auf distanz ausknocken oder die Knie kaputt treten oder sonstwie verletzten/Aufhalten und abhaun... oder er kommt eben doch auf Ringerdistanz, spätestens dann sollte ich nen Backup Plan haben ...

    Ich habe zum Glück die Chance gehabt mit wirklich vielen Leuten aus wirklich vielen Stilen zu sparren... am schnellsten war ich bei den Ringern und Judoka mit dem Aufgeben ... (was ich aber auch sicher meiner absoluten Planlosigkeit am Boden die ich damals hatte mit zuschreiben kann) Habe jetzt am Wochenende in Abu Dabi bei nem BJJ Whitebelt Copetition mitgemacht, und fand da sah ich nicht schlecht aus, mein repertoire an Submissions ist noch immer recht beschränkt... aber meine Positionen sind laut trainer richtig gut gewesen (war eigendlich nur einmal in der Guard ansonsten eigendlich immer in der "besseren" Position) das ist doch schon was Wert.
    Geändert von Balthus (11-03-2012 um 09:01 Uhr)

  13. #13
    Epirus Gast

    Standard

    Boah wow ey, das ist ja die Streetfight Offenbahrung hier. Vielen vielen vielen vielen Dank. Endlich kann ich mich jetzt wehren.

  14. #14
    chun tian Gast

    Standard

    Für alle, die schnell lernen wollen wie man sich verteidigt:
    Bas Rutten Self Defense Crash Course - YouTube

  15. #15
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    Zitat Zitat von Epirus Beitrag anzeigen
    Boah wow ey, das ist ja die Streetfight Offenbahrung hier. Vielen vielen vielen vielen Dank. Endlich kann ich mich jetzt wehren.
    hahahaha du chaot
    ich habe keine signatur

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