Hi zusammen, möchte mit diesen Post einen echten Kampf auf der Strasse/Bahn/Park usw erörtern .
Mache nicht:
Fehler 1:
Mit Kampfkunst/sport kann ich mich behaupten
- denn es fliessen viele Faktoren in einen Kampf ein:
1. Mein Auftreten vor und in der Konfliktsituation
2. Meine Kampfbereitschaft (Bin ich eine Kampfsau oder eher ein Pazifist)
3. Körperphysik; Größe/Gewicht Optik.
4. Fitnesslevel
5. Tagesverfassung (nach einem 12h Arbeitstag ist man körperlich ledierter als nach gutem Schlaf und Aufwärmen in einem Wettkampf)
6. Rücksichtslosigkeit
7. Souveranität und Überblick
8. Schnellkraft
usw.
Fehler 2:
Für die Strasse reichts
Gehe erstmal davon aus, das dein Gegenüber mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Kampfsport und/oder Fitness betreibt.
Empfehlen kann ich nur eins für den Ernstfall:
Eine durchgehend guter Fitnesslevel
Sparringserfahrung und geparrt mit einer gesunden Portion Wut ein guter Überblick. Im Kampf selber nicht blocken und abwarten, sondern mit Speed und Power rein und so SCHNELL wie möglich das Ding beenden. Koste es was es wolle (zum Thema Rücksichtslosigkeit).
Kicks vermeiden, ausser in die Weichteile und Lowkicks.
Geht es los direkt Boxcombos zum Kopf, in die Weichteile und Leber. Geht es ins Gerangel Knie/Ellbogen einsetzen (Muay Thai) oder nach Talent einen Slam auf den Beton ausüben. Keine Armbars oder sonstiges, ggf. Stompkicks anwenden.
Stichwort hier NONSTOP MIT POWER UND SCHNELLIGKEIT auf den Gegner, kontrollieren und gib ihm.
Um die Anforderungen zu erfüllen empfehle ich ordentliches Kraft- und Ausdauertraining, knallhartes Sparring und zumindest Grundkenntnisse im Kampfsport/kunst.
Szenarien im Kopf abspielen, mögliche Situationen vorher einmal im Kopf erleben um im Ernstfall nicht wie vor dem Kopf gestossen zu sein
Wichtig ist mir nochmals zu erwähnen, das man Rücksichtslosigkeit und Geber-Fähigkeiten Physisch und Psychisch trainiert!
Mein abrufbares Kopfkino in einem Ernstfall ist in etwa so, das ich mir um mich in die psychische Verfassung eines Kampfes ohne Regeln begebe, z.B. Bilder die mich motivieren (Kinder/Freunde/Familie) und Bilder die mich in Wut und Kampflaune bringen (Todesfall, Trennung, Enttäuschungen) kurz überblende und dann in einer Verfassung bin, meinen Gegner zu BESTRAFEN ... ob es klappt ist natürlich nie garantiert.
Man sollte also einen Abrufbaren Film im Kopf erstellen, der einen von 0 auf möglichst 100 in Kampfmentalität bringt. Oft verlieren Leute einen eigentlich gewinnbaren Kampf weil sie psychisch überrannt sind, verwirrt sind, geblockt sind.
Wenn der Kampf beginnt achte nicht auf optische Details deines Gegners, Sachen die manche Leute im Kopf einschüchtern wie Tätoos, Kleidungsstile oder Sprache. Sehe deinen Gegener als Body Opponent Bag, als BOB, als Boxsack, als hartes Sparring, sehe deinen Gegner als den Feind deiner Liebsten!
Achte auf Deckung mit den Unterarmen (bloss keine Doppeldeckung, hierbei Achtung) und mach alles was weh tut, ist der Hals frei ab geht die Handkante. Dies ist aber durch die Schnelligkeit schwer durchführbar. Weichteile, Faustreffer und die schönen Knie sind erste Wahl.
Vereinstechnisch zu empfehlen meinerseits:
Muay Thai, MMA, Boxen, Krav Maga
Danke fürs lesen, bleibt Gesund