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Thema: Rückenschmerzen nach Bodenrandori

  1. #1
    Kirp Gast

    Standard Rückenschmerzen nach Bodenrandori

    Hallo zusammen,

    ich habe vor einiger Zeit einige Probetrainings im JuJutsu (DJJV) gemacht. Es hat mir super viel Spaß gemacht, allerdings gab es ein gravierendes Problem:

    Wir haben am Ende eigentlich immer 5-10 Minuten Bodenrandori gemacht, um sich nochmal auszupowern. Dadurch, dass viel am eigenen Rücken "rumgerissen" wird, hatte ich am nächsten Tag so starke Rückenschmerzen im Lendenwirbelsäulenbereich, dass ich mich kaum bewegen oder bücken konnte.
    Das können ja mit Sicherheit keine normalen Anfängerprobleme sein... Liegt dies an einer zu schwachen Muskulatur im unteren Rückenbereich? Wer hatte selbige Probleme?

    Dabei heißt es doch immer, dass Judo (im JJ ja lediglich die Elemente daraus) soooo rückenfreundlich und zu empfehlen ist. Aber auch wenn man bei einem Hüftwurf den Partner auf den Rücken auflädt, habe ich ähnliche Probleme, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie beim Bodenrandori.
    Also die Rückenfreundlichkeit erkenn ich hier leider überhaupt nicht.

  2. #2
    crisnix Gast

    Standard

    hey,
    verstehe ich das richtig und du hattest nur den tag danach (ggf auch noch 1-2 tage) schmerzen und dann sind sie abgeklungen?
    oder hast du immernoch probleme damit?

    falls die schmerzen nochmal auftreten würde ich auf jeden fall zum arzt und das abklären lassen! kann harmlos sein, kann aber auch was ernsteres sein.
    prognosen jetzt zu stellen würde dich nur verrückt machen.

    hast du vielleicht generell probleme mit dem rücken? also oft rückenschmerzen bei belastung oder langem stehen?

    cheers

  3. #3
    Kirp Gast

    Standard

    Ja, die Probleme bestanden die nachfolgenden Tagen und verschwinden dann wieder. Beim nächsten Training mit intensiverem Bodenrandori gehts wieder von vorne los.

    Ich habe generell auch eine schwache Rückenmuskulatur, deswegen auch die Vermutung, dass dies damit zusammenhängt.

    Was mich nur überrascht hat, dass dies beim JuJutsu generell auftritt, da diese Sportart (oder vielmehr Judo) von sehr vielen Orthophäden als rückenfreundlich einstufen und ja auch einige Kinder zu dieser Sportart raten!

    EDIT: Es geht hier nicht darum, Diagnosen zu erfragen, dies überlass ich dann doch lieber Ärzten! Es geht mir vielmehr darum, ob dies ein generelles Problem ist beim Bodenrandori und rückenschädlich ist, da man am Rücken eher rumreißt oder ob sich dadurch Muskulatur aufbaut und es (langfristig) gut ist, wie von vielen Orthophäden propagiert und es sich somit nur um Anfangsprobleme handelt.
    Geändert von Kirp (15-03-2012 um 10:01 Uhr)

  4. #4
    crisnix Gast

    Standard

    naja ob es so super rückenschonend ist ju jutsu zu machen (oder judo) sei dahingestellt. gibt da durchaus verschiedene meinungen. vor allem wenn würfe "falsch" geworfen oder gefallen werden.
    zumal du ja selber festgestellt hast, dass es durchaus auf den rücken geht.

    ich weiß nicht wie das bei anderen ist, ich habe aber nicht jedesmal nach dem randori rückenschmerzen. ich würde das auch nicht als "normal"-zustand beschreiben.
    also halte auf jedenfall rücksprache mit nem orthopäden und trainiere deine rücken und rumpfmuskulatur...

    cheers

    EDIT: natürlich wird durch regelmäßiges training die muskulatur gestärkt und natürlich können die schmerzen auch einfach überbelastung sein! aber da sind viele "können" in dem satz...
    Geändert von crisnix (15-03-2012 um 11:14 Uhr)

  5. #5
    ChickenLittle Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kirp Beitrag anzeigen
    Ja, die Probleme bestanden die nachfolgenden Tagen und verschwinden dann wieder. Beim nächsten Training mit intensiverem Bodenrandori gehts wieder von vorne los.
    Die Tatsache dass du nicht direkt, sondern erst am nächsten Tag schmerzen hast, klingt stark nach einer klassischen Verspannung.

    Zitat Zitat von Kirp Beitrag anzeigen
    Ich habe generell auch eine schwache Rückenmuskulatur
    Das bestätigt den Verdacht. Schwache Muskulatur neigt bei Belastung eher zu Verspannung. Schmeiß dir mal eine Magnesiumtablette in ein Glas Wasser, das könnte schon helfen. Du kannst auch direkt magneisumreiches Wasser beim oder nach dem Training trinken, das beugt Krämpfen und Verspannungen etwas vor.

    Zitat Zitat von Kirp Beitrag anzeigen
    Was mich nur überrascht hat, dass dies beim JuJutsu generell auftritt, da diese Sportart (oder vielmehr Judo) von sehr vielen Orthophäden als rückenfreundlich einstufen und ja auch einige Kinder zu dieser Sportart raten!
    Ich denke das kommt sehr darauf an wie man den jeweiligen Sport ausübt. Wettkampf zb. ist bestimmt nicht sehr rückenfreundlich, weil man da ja auch gern mal drauf geworfen wird oder ähnliches.
    Ich hab allerdings die Erfahrung gemacht, dass ich, seit ich regelmäßig trainiere, praktisch keine Rückenschmerzen mehr habe.
    Auch bei Würfen sollte man meines Wissens eigentlich kein oder nur wenig Gewicht auf dem eigenen Rücken haben. Zumindest nicht so, dass man dort wirklich Kraft bräuchte. Außer man hat einen 200kg-Partner, die solltest du dann als Trainingspartner vllt eher meiden

    Um Bauch und Rücken zu stabilisieren ist Joggen übrigens eine klasse Alternative zu den ganzen lahmen Rückenübungen. Und man tut gleich was für die Ausdauer
    Geändert von ChickenLittle (15-03-2012 um 12:42 Uhr)

  6. #6
    Kirp Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ChickenLittle Beitrag anzeigen
    Auch bei Würfen sollte man meines Wissens eigentlich kein oder nur wenig Gewicht auf dem eigenen Rücken haben. Zumindest nicht so, dass man dort wirklich Kraft bräuchte. Außer man hat einen 200kg-Partner, die solltest du dann als Trainingspartner vllt eher meiden
    Da ich selber 110 Kilo wiege (bei 2 Metern Körpergröße), sind im Training jedoch die etwas schwereren Gegner dennoch bei mir ;-)

    Ansonsten danke für die Hinweise. Momentan mache ich Taekwondo, wodurch die Rückenmuskulatur ebenfalls gestärkt wird. Das JuJutsu kommt bald hoffenltich wieder ins Programm, da es einer sehr schöne KK ist :-)

  7. #7
    Jan_ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kirp Beitrag anzeigen
    Dabei heißt es doch immer, dass Judo (im JJ ja lediglich die Elemente daraus) soooo rückenfreundlich und zu empfehlen ist. Aber auch wenn man bei einem Hüftwurf den Partner auf den Rücken auflädt, habe ich ähnliche Probleme, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie beim Bodenrandori.
    Also die Rückenfreundlichkeit erkenn ich hier leider überhaupt nicht.
    Du kippst den Partner über deine Hüfte. Du lädst ihn nicht auf.

    Durch die intensiven Zugbewegungen trägt Judo zur Entwicklung eines starken Rückens bei ... falls man sich den Rücken nicht vorher mit falscher Technik versaut.

    Zu deinem Problem mit der Lendenwirbelsäule würde ich dir gezielte Kräftigunsübungen für diesen Bereich empfehlen oder auch Yoga.
    Falls auch da Probleme auftauchen, solltest du einen Facharzt konsultieren.

  8. #8
    th.giese Gast

    Standard

    Wenn Ju-Jutsu bzw. Judo sachgerecht vermittelt wird und Fehler bereits im Ansatz vom Trainer erkannt und korrigiert werden, sind das für einen Körper, der keinerlei Probleme hat tolle Sportarten.
    Da du aber selbst schon schreibst, hast du eine schwache Rückenmuskulatur bzw, wohle auch noch eine Dysbalance zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur.
    Daher solltest du dein Problem auf jeden Fall auch deinem Ju-Jutsu Trainer mitteilen. Mich wundert, dass er eigentlich nicht schon gezielt beim ersten Training gefragt hat, ob es irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen gibt, oder du warst nicht ehrlich bzw. hast der schwachen Rückenmuskulatur nicht die Wertung angedeihen lassen, die man eigentlich muss in dem Fall.
    Jedenfalls solltest du jetzt aber nicht gleich in die nächste Muckibude rennen und auf Teufel komm raus "Rückenaufbau" betreiben. Lass dich von einem Trainer beraten. Das kann im Zweifelsfall auch dein Ju-Jutsu Trainer.
    Wie dem auch sei, wenn dein Rücken gestärkt ist und wieder eine Balance zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur hergestellt ist, dann wirds auch was mit Ju-Jutsu.
    Wettkampfsport (Fighting) ist dann natürlich eine besondere Situation. Wenn du aber ggf. darauf verzichten kannst bzw. dich mit dem Duo-System anfreunden kannst, wirst du im Ju-Jutsu sicher ausreichende Betätigungsfelder finden.

  9. #9
    Kirp Gast

    Standard

    Zitat Zitat von th.giese Beitrag anzeigen
    Wenn Ju-Jutsu bzw. Judo sachgerecht vermittelt wird und Fehler bereits im Ansatz vom Trainer erkannt und korrigiert werden, sind das für einen Körper, der keinerlei Probleme hat tolle Sportarten.
    Da du aber selbst schon schreibst, hast du eine schwache Rückenmuskulatur bzw, wohle auch noch eine Dysbalance zwischen Bauch- und Rückenmuskulatur.
    Daher solltest du dein Problem auf jeden Fall auch deinem Ju-Jutsu Trainer mitteilen. Mich wundert, dass er eigentlich nicht schon gezielt beim ersten Training gefragt hat, ob es irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen gibt, oder du warst nicht ehrlich bzw. hast der schwachen Rückenmuskulatur nicht die Wertung angedeihen lassen, die man eigentlich muss in dem Fall.
    Das Problem beim Trainer war vielleicht, dass es sich um einen Hochschulsportkurs handelte, welcher durch 2 Braungurte geleitet wurde und ein Anfängerkurs war. Dort wurde natürlich nicht bei allen 10-15 neuen Teilnehmern zunächst die jeweilige Situation angehört.

    Vielen Dank sonst für die Antworten. Bei mir steht also erstmal sinnvolles Ganzkörpertraining mit BWE's auf dem Programm, um nicht einseitigt zu trainieren!

  10. #10
    Jan_ Gast

    Standard

    Zitat Zitat von th.giese Beitrag anzeigen
    Daher solltest du dein Problem auf jeden Fall auch deinem Ju-Jutsu Trainer mitteilen. Mich wundert, dass er eigentlich nicht schon gezielt beim ersten Training gefragt hat, ob es irgendwelche körperlichen Beeinträchtigungen gibt, oder du warst nicht ehrlich bzw. hast der schwachen Rückenmuskulatur nicht die Wertung angedeihen lassen, die man eigentlich muss in dem Fall.
    Seit wann kommt der Knochen zum Hund?
    Wer körperliche Gebrechen hat, sollte das seinem Trainer mitteilen und nicht warten bis der das erfragt.
    Gerade beim Vereinssport JJ mit vielen ehrenamtlichen Trainiern sollte man gefälligst keinen Dienstleister erwarten, sondern sich wie ein erwachsener Mensch benehmen.

    Jedenfalls solltest du jetzt aber nicht gleich in die nächste Muckibude rennen und auf Teufel komm raus "Rückenaufbau" betreiben. Lass dich von einem Trainer beraten.

    Das kann im Zweifelsfall auch dein Ju-Jutsu Trainer.
    'Auf Teufel komm raus' ist natürlich schon im Sinne der Worte nicht zweckführend.
    Ein gutes Gym mit qualifizierten Personal (und gegebenenfalls Yogakursen) hat allerdings deutlich höhere Chancen, dir qualifiziert weiterzuhelfen als der 0815-JJ-Übungsleiter mit nem Blaugurt. Garantien gibt's hier natürlich auch nicht.

    Wettkampfsport (Fighting) ist dann natürlich eine besondere Situation. Wenn du aber ggf. darauf verzichten kannst bzw. dich mit dem Duo-System anfreunden kannst, wirst du im Ju-Jutsu sicher ausreichende Betätigungsfelder finden.
    Weil er mit seinen 24 Jahren nach ungewohnter Belastung Rückenschmerzen hat, darf er natürlich niemals beim Fighting antreten ...

  11. #11
    th.giese Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Seit wann kommt der Knochen zum Hund?
    Wer körperliche Gebrechen hat, sollte das seinem Trainer mitteilen und nicht warten bis der das erfragt.
    Gerade beim Vereinssport JJ mit vielen ehrenamtlichen Trainiern sollte man gefälligst keinen Dienstleister erwarten, sondern sich wie ein erwachsener Mensch benehmen.
    Ein verantwortungsvoller Trainer sollte so etwas fragen und es macht auch durch aus Sinn. Natürlich darf aber auch nichts verschwiegen werden.

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Ein gutes Gym mit qualifizierten Personal (und gegebenenfalls Yogakursen) hat allerdings deutlich höhere Chancen, dir qualifiziert weiterzuhelfen als der 0815-JJ-Übungsleiter mit nem Blaugurt. Garantien gibt's hier natürlich auch nicht.
    Wohl wahr....

    Zitat Zitat von Jan_ Beitrag anzeigen
    Weil er mit seinen 24 Jahren nach ungewohnter Belastung Rückenschmerzen hat, darf er natürlich niemals beim Fighting antreten ...
    Wer behauptet so was? Ich nicht, ich wollte lediglich erwähnen, dass der TO nicht zwingend fighten muss. Wenn er natürlich umbedingt will, des Menschen Willen ist sein Himmelreich
    Im übrigen habe ich beim Lesen deines Beitrag entdeckt dass der TO erst 24 ist. Da Alter war mit vorher nicht bekannt, bzw. es war mir nicht aufgefallen, dass er es angegeben hat.
    Und wenn er dann erstmal allgemein seinen Rumpf stabilisiert hat, dann kann er ja immer noch los legen.

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