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Thema: Pfefferspray gegen Hund eingesetzt

  1. #1
    Scaryman Gast

    Standard Pfefferspray gegen Hund eingesetzt

    Hallo Leute,
    heute habe ich das schöne Wetter zum Joggen genutzt. Dabei jogge ich erst durch den Wald und dann auf einem asphaltierten Feldweg. An diesem Feldweg enden auch meine 15km und gehe den Letzten km langsam mit normaler Geschwindigkeit.

    Auf dem Feldweg lief auf einmal ein Hund (Mischling in Schäferhund Größe auf mich zu) auf mich zu. Da habe ich mein Pfefferspray in die Hand genommen und den Besitzer schon mal angeguckt, welcher 30 Meter hinter dem Hund stand. Der Hund ist 5 Meter vor mir stehen geblieben und knurrte und bellt mich an. Ich stand und habe versucht den Hund zu ignorieren und habe die Besitzerin anguckt, welche auch schon langsam in meine Richtung lief.

    Dann lief auf einmal der Hund auf mich zu. Als er nur noch 3 Meter entfernt war, setzte ich mein Pfefferspray (Fox Labs mit Strahl) ein. Es wirkte sofort. Der Hund drehte um und war nicht mehr ganz bei der Sache. Er ging an den Rand und hustete oder hechelte. Dann kam auch die Besitzerin und hat ihn an die Leine genommen.

    Ich frage dann die Besitzerin, warum Sie den Hund nicht an die Leine nimmt. Sie antwortet "Der Tut nichts"
    tut: "Aber sie haben doch gesehen, ich stand nur"
    Sie: "Sie Idiot haben sicher eine aggressive Bewegung gemacht"
    Ich: "Das glaube ich nicht, ich hatte wie jeder andere Mensch nur Angst, wenn man von einem Hund angeknurrt und angebellt wird"

    Dann ist Sie schnell Richtung Auto gelaufen und ich nach Hause. Polizei wollte ich nicht rufen, weil ich nicht wusste, ob ich mich da richtig verhalten habe. Was meint Ihr? Habe ich das Tier unnötiger weiße verletzt? War das Notwehr?

    Mir tut der Hund echt leid. Ich hätte nicht gedacht das Pfefferspray eine so stark Wirkung hat.

  2. #2
    kickit Gast

    Standard

    Alles ok. Du musst ja nicht warten bis er seine Zähne bestenfalls in deinem Arm versenkt hat.
    Wie ich "Der tut ja nichts" hasse. Meinte letztens auch jemand zu mir, als sein Hund auf dem besten Weg war mich Maul voran anzuspringen und dann in der Luft durch die Leine gebremst wurde.

  3. #3
    MORTIS Gast

    Standard

    Meine (Hundehalter) Meinung:
    Sehr dummes Verhalten der Hundehalterin. Mann sollte seinen Hund immer unter Kontrolle halten. Falls (und dies ist meistens der Fall) der Hund nicht aufs Wort gehorcht und auch bei Ablenkungen auf Befehl beim Herrchen bleibt, sollte mann ihn in der Umgebung von anderen Menschen an die Leine nehmen.

    Dein Verhalten finde ich nach deiner Schilderung auch nicht wirklich gut.
    Als der Hund das erste mal auf dich zu kam, hättest du Kontakt mit der Halterin aufnehmen sollen (zurufen oder so). Evtl. hättest du die ganze Situation vermeiden können, wenn du die Halterin auf deine Vorbehalte betreffend Hunde aufmerksam gemacht hättest (nicht nur gucken).
    Gemäss deiner Schilderung kam der Hund mit ca. 3Meter Abstand auf dich zu, als du den Pfefferspray eingesetzt hast. In deinem Text steht nichts das für mich nach einem direkten Angriff des Hundes klingt. Meiner Meinung nach, hättest du vor dem Einsatz des Reizstoffes versuchen können, den Hund sowohl verbal (ein lautes "Sitz!" funktioniert bei überaschen vielen Hunden) als auch mittels Körpersprache (Aufrechte Haltung, keinen Schritt zurück) zur Reason bringen. Falls das nicht geklappt hätte, und der Hund dich tatsächlich angegriffen hätte (nicht nur angebellt), wäre es immer noch möglich gewesen den Spray einzusetzen.

    Gruss Mortis

  4. #4
    Scaryman Gast

    Standard

    Zitat Zitat von MORTIS Beitrag anzeigen
    Meine (Hundehalter) Meinung:
    Sehr dummes Verhalten der Hundehalterin. Mann sollte seinen Hund immer unter Kontrolle halten. Falls (und dies ist meistens der Fall) der Hund nicht aufs Wort gehorcht und auch bei Ablenkungen auf Befehl beim Herrchen bleibt, sollte mann ihn in der Umgebung von anderen Menschen an die Leine nehmen.

    Dein Verhalten finde ich nach deiner Schilderung auch nicht wirklich gut.
    Als der Hund das erste mal auf dich zu kam, hättest du Kontakt mit der Halterin aufnehmen sollen (zurufen oder so). Evtl. hättest du die ganze Situation vermeiden können, wenn du die Halterin auf deine Vorbehalte betreffend Hunde aufmerksam gemacht hättest (nicht nur gucken).
    Gemäss deiner Schilderung kam der Hund mit ca. 3Meter Abstand auf dich zu, als du den Pfefferspray eingesetzt hast. In deinem Text steht nichts das für mich nach einem direkten Angriff des Hundes klingt. Meiner Meinung nach, hättest du vor dem Einsatz des Reizstoffes versuchen können, den Hund sowohl verbal (ein lautes "Sitz!" funktioniert bei überaschen vielen Hunden) als auch mittels Körpersprache (Aufrechte Haltung, keinen Schritt zurück) zur Reason bringen. Falls das nicht geklappt hätte, und der Hund dich tatsächlich angegriffen hätte (nicht nur angebellt), wäre es immer noch möglich gewesen den Spray einzusetzen.

    Gruss Mortis
    Der Hund lief auf mich zu. Durch das Spray blieb er ca. 3 Meter vor mir stehen.

    Als nicht Hundebesitzer bin ich nicht auf die Idee gekommen irgend etwas zu dem Hund zu sagen oder die Besitzerin anzusprechen. Die hat ja schon gerufen. Da bringt es doch nichts Ihr zu sagen das Sie noch mehr rufen soll.

  5. #5
    wombat Gast

    Standard

    Meiner Meinung nach hast du richtig gehandelt, du kannst nicht warten bis dich der Hund gebissen hat.

    Ich fahre selbst viel mit dem Rad oder gehe Joggen und mir geht das Verhalten vieler Hundebesitzer, die ihre "Lieblinge" frei laufen lassen, so auf die Nerven. Den Spruch "der tut nichts" kann ich schon nicht mehr hören! Das sage ich vor allem auch aus der Sicht eines Vaters eines 4-jährigen.

    Ich denke aber auch das du Glück gehabt hast, denn einen Pitbull oder einen Staffordshire hättest do wohl nicht so leicht abwehren können.

  6. #6
    Jan_ Gast

    Standard

    Natürlich hast du richtig gehandelt.
    Offensichtlicherweise hat die Hundehalterin keinerlei Verantwortungsgefühl und keine Kontrolle über ihren Hund.
    Bei solch einer Hundehalterin kannst du nicht davon ausgehen, dass der Hund sich dir gegenüber normal verhält.
    Auch kann niemand erwarten, dass jeder Jogger einen Magister in Hundepsycholgie mit Spezialisierung Reizgaseinsatz im richtigen Moment absolviert hat.

    Ich habe selbst einen Schäferhund und der wird selbstverständlich angeleint, wenn man jemand in die Nähe kommt.
    Alleine schon deshalb, weil manche Leute ganz einfach Angst vor großen, freilaufenden Hunden haben.

  7. #7
    AlfaWhiskey Gast

    Standard

    Die Situation ist ein wenig schwer einzuschätzen, da keiner von uns dabei war. Man kann davon ausgehen, dass der Hund dich angegriffen wollte. Jedoch kann man auch davon ausgehen, dass er es nicht getan hätte.
    Deiner Schilderung zu urteilen würden sich wohl viele so Verhalten, da man in diesem Augenblick Angst hat und man nicht ganz genau weiß, wie man sich in so einer Situation zu Verhalten hat. Ich hätte keine Lust mein Arm oder ein anderes Körperteil durchlöchern zu lassen nur weil man denkt "ach der Hund macht schon nichts". Spätestens ab dem Knurren sollte man die Verbindung zum Herrchen aufbauen.
    Es sind immer noch Tiere und keine Kuscheltiere, was in unserer Gesellschaft immer gerne verwechselt wird, aber naja

    Zitat Zitat von MORTIS Beitrag anzeigen
    Gemäss deiner Schilderung kam der Hund mit ca. 3Meter Abstand auf dich zu, als du den Pfefferspray eingesetzt hast. In deinem Text steht nichts das für mich nach einem direkten Angriff des Hundes klingt. Meiner Meinung nach, hättest du vor dem Einsatz des Reizstoffes versuchen können, den Hund sowohl verbal (ein lautes "Sitz!" funktioniert bei überaschen vielen Hunden) als auch mittels Körpersprache (Aufrechte Haltung, keinen Schritt zurück) zur Reason bringen. Falls das nicht geklappt hätte, und der Hund dich tatsächlich angegriffen hätte (nicht nur angebellt), wäre es immer noch möglich gewesen den Spray einzusetzen.

    Gruss Mortis
    Du hast Recht, so kann man sich Verhalten. Aber du kannst nicht von einer Person verlangen, die bis dato nichts mit Hunden zutun hatte, dass sie/er "Sitz" ruft oder eine Aufrechte Haltung aufbaut. Wenn man die Grundkenntnisse hat, dann geht man ein wenig anders an die Situation ran. Ein Unerfahrener hätte Angst und würde ein ähnliches Verhalten wie der Threadersteller vorweisen.

  8. #8
    asdfqwerty Gast

    Standard

    Du willst ja Meinungen ... hier kommt meine:

    1. Wenn der Hund außerhalb seines Reviers gegenüber Menschen solches Verhalten zeigt, ist m.E. schon in der Erziehung was schiefgelaufen. Man sollte als Hundebesitzer da schon ein gewisses Minimum an Arbeit investieren.
    Ich hab in Schweden mal einen Jagdhund gesehen, den der Jäger zum Bewachen des Zelts abgestellt hat - der hat sich stundenlang keinen Millimeter von seinem Platz bewegt (nur beobachtet), während der Besitzer unterwegs war. Hunde lassen sich gut dressieren.

    2. Hab mal nicht solche Angst! Die meisten Hunde sind tatsächlich nicht gefährlich. Diese irrationale Angst (und damit verbundene Überreaktionen) nervt genauso wie das zu sorglose Verhalten mancher Hundebesitzer.

    3. 2-3m ist nach meiner Erfahrung so die Respektsdistanz bei Hunden, vorher würd ich mir keine Sorgen machen. So mancher frech oder agressiv auftretende Hund ist plötzlich n ganzschöner Schisser, wenn man einfach ruhig weiter auf ihn zugeht.

    4. Wenn soviel Zeit bleibt, erst Besitzer anmaulen, erst dann Sprühen, wenn er nichts tut.

  9. #9
    asdfqwerty Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AlfaWhiskey Beitrag anzeigen
    Du hast Recht, so kann man sich Verhalten. Aber du kannst nicht von einer Person verlangen, die bis dato nichts mit Hunden zutun hatte, dass sie/er "Sitz" ruft oder eine Aufrechte Haltung aufbaut. Wenn man die Grundkenntnisse hat, dann geht man ein wenig anders an die Situation ran. Ein Unerfahrener hätte Angst und würde ein ähnliches Verhalten wie der Threadersteller vorweisen.
    Verlangen nicht, aber es ist ein guter Tipp fürs nächste Mal. Und wenn das nicht hilft, kann man auch den Kriegsschrei auspacken
    Eventuell wäre auch noch ne Ultraschallpfeife statt des Pfeffersprays ne Idee, das muss man dann auch nicht mit Herr-/Frauchen ausdiskutieren, die kriegen das nämlich nicht mit

  10. #10
    MORTIS Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AlfaWhiskey Beitrag anzeigen
    Du hast Recht, so kann man sich Verhalten. Aber du kannst nicht von einer Person verlangen, die bis dato nichts mit Hunden zutun hatte, dass sie/er "Sitz" ruft oder eine Aufrechte Haltung aufbaut. Wenn man die Grundkenntnisse hat, dann geht man ein wenig anders an die Situation ran. Ein Unerfahrener hätte Angst und würde ein ähnliches Verhalten wie der Threadersteller vorweisen.
    Auch du hast recht. Aber Scaryman wollte wissen, ob er sich richtig verhalten hat. Und dazu habe ich meine Meinung abgeben (Was auch schwierig ist weil die Situation nur aufgrund einer schriftlichen Schilderung schwer einzuschätzen ist)
    Ich verstehe sein Verhalten voll und ganz. Vor allem liegt der Hauptfehler meiner Meinung nach bei der Hundehalterin. Aber dennoch gibt es Alternativen die ich aufzeigen wollte.


    @wombat
    Pittbulls und Staffordshire sind besser als ihr Ruf.
    Geändert von MORTIS (21-03-2012 um 16:54 Uhr)

  11. #11
    Dudeson Gast

    Standard

    von allen hunden dieser welt denen ich begegnet bin hat mich noch keiner angefallen...

  12. #12
    MüderJoe Gast

    Standard

    Zitat Zitat von mortis Beitrag anzeigen
    @wombat
    pittbulls und staffordshire sind besser als ihr ruf.
    +1

  13. #13
    Registrierungsdatum
    22.07.2004
    Beiträge
    13.240

    Standard

    Zitat Zitat von Dudeson Beitrag anzeigen
    von allen hunden dieser welt denen ich begegnet bin hat mich noch keiner angefallen...
    Warum sollte er das auch tun

    Ich kann verstehen dass man als nicht-"Hundefreund" sich leicht mal bedroht fühlt und kann sicher nicht gut Situationen einschätzen(ist auch nicht die Aufgabe des einzelnen).
    Jedoch frage ich mich was das bedeutet wenn einer Pfefferspray zum JOggen mitnimmt. Und ich bin der Meinung dass man einen Hund der angreifen will nicht auf drei Meter mit dem Pfefferspray erwischt, also nicht so wie das hier geschildert wurde. Mit mir hätte es dann Ärger gegeben.
    Die Besitzerin wird sich überlegen müssen wie sie ihren Hund unter Kontrolle bekommt

  14. #14
    paka Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Kannix Beitrag anzeigen
    WUnd ich bin der Meinung dass man einen Hund der angreifen will nicht auf drei Meter mit dem Pfefferspray erwischt, also nicht so wie das hier geschildert wurde. Mit mir hätte es dann Ärger gegeben.
    was hättest du denn gesagt? Bleib dumm stehen bis mein Hund dich gebissen hat

  15. #15
    lucky lucas Gast

    Standard

    Meiner Meinung nach alles richtig gemacht. Hätte wahrscheinlich genauso reagiert, wenn nicht noch eher das Pfefferspray benutzt.
    Wenn du mal im Internet guckst, findest du ne Menge dazu. Hier ist nur ein Beispiel:
    Hund - Haftung - Beispiele - Hund-Versicherung-Recht

    Ist zwar nicht dein Fall, doch man sieht, dass schon die Angst vor Hunden ausreicht.

    Mich nervt es auch, sowohl als Jogger und Radfahrer oder was auch immer ich mache, wenn Leute ihre Hunde nicht anleinen. Man kann ja nicht alle 5 Minuten beim Joggen stehen bleiben, wenn dir ein Hund hinterher rennt, weil man nicht weglaufen soll. Genauso wenig kann man wenn man auf dem Fahrrad sitzt sofort bremsen, wenn man einen Hund sieht, der nicht angeleint ist. Wer zahlt denn die Bremsklötze

    Naja, aber aus Fehlern lernt man, das hoffe ich mal für den Hundebesitzer.

    Wenn mir das nächste Mal beim Joggen ein Hund hinterher rennt, werd ich bestimmt an diesen Thread denken und mir vllt. auch ein Pfefferspray zulegen, teils aus Angst und teils aus Rache.

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