Guten Tag,
hab mir gerade die Ergebnislsite der Berliner Meisterschaft im Ju-Jutsu-Fighting angesehen.
Gibts auf der Seite des Berliner Verbandes: Willkommen beim Berliner Ju-Jutsu Verband e.V.
Kam beim durchzählen auf 5 (!!!) erwachsene Teilnehmer. Es gibt aber schon sechs Gewichtsklassen, allein bei den Männern.
Auch bei den Kindern sieht es nicht viel besser aus, mit zusammenlegen und Freundschaftskämpfen dürfte kein Kind mehr als zwei Kämpfe bestritten haben.
Finde es also es war ein ziemlicher Flopp, wenn von 6 Gewichtsklassen es in vieren nicht mal einen Starter gibt.
Ich denke, dass es dafür auch Gründe geben wird.
Da ich persönlich das JJ für ne recht interessante Sportart (wenn auch nur zum Einstieg ins MMA) halte, möchte ich das geändert haben.
Wichtige Punkte dafür sind finde ich:
-Nutzung moderner Medien, anmelden bei Facebook und Einladungen zum Turnier rausschicken, Werbung machen.
-Aufhören mit der Vereinmeierei. Es kann nicht sein, dass man Nachwuchs gewinnen will und von Kindern zum Nachwuchsturnier verlangt, dass sie bereits einen Verbandspass haben. Mit Pass- und Startgebühren und den verlangen Arztattest sind da ma schnell 60€ zusammen. Und das damit sie maximal 2 mal 2 Minuten rollen können??? Da fragen mich die Eltern ob ich nen Ei am wandern hab! Für den Betrag trainieren sie bei mir 3 Monate lang.
Als sehr positives Beispiel möchte ich hier mal die Berlin-Brandenburg-Open in Eichwalde nennen. Da kann jeder hin. Kostet 12€ und es ist voll. So voll, dass die Kinder im absoluten KO-System kämpfen und trotzdem jeweils auf vier Kämpfe kommen.
Ich würd auch gerne meine Kindergruppe zu Ju-Jutsu Turnieren schicken. Diese finanziellen Anforderungen kann ich aber den Eltern bei mir nicht verkaufen. Denke da besteht dringend Handlungsbedarf um eine Lösung zu finden, damit das Ju-Jutsu nicht ganz ausstirbt.
Eine sachliche Auseinandersetzung mit dieser Problematik ist wohl dringend geboten.
Danke.