Finde es ist für die Zeitperiode sehr stimmig und auch überraschend dynamisch.
Habe jetzt in der Suchfunktion nix drüber gefunden, d. h. wurde wohl noch nicht gepostet.
Finde es ist für die Zeitperiode sehr stimmig und auch überraschend dynamisch.
Habe jetzt in der Suchfunktion nix drüber gefunden, d. h. wurde wohl noch nicht gepostet.
mein Opa war Soldat im 1. Weltkrieg. So wenig er darüber erzählte, Faustkampf war bei den deutschen Meldereitern nicht im Programm.
Auch zu meiner Zeit 1972-73 (Panzeraufklärer) stand Scheißen im absoluten Vordergrund.
Aber so ein Film-Dokument ist schon gut.
Für mich sieht das so aus, als hätte man in der US Army zur Zeit des WWI hauptsächlich Boxen und Judo und den Tritt mit der Stiefelspitze zwischen die Beine des Angreifers gelehrt.
Und wieso auch nicht.
Gerade die verschiedenen Varianten als Antwort auf die gegnerische Führhand sind einfach nur 1A-Konterboxen. Wegtauchen und gleichzeitig den Konter schlagen bzw. mit einer blockierenden Bewegung Mitschlagen, würde man sich von manchen Boxern heutzutage öfter erwarten. Das sind einfach technisch gute Boxingskills.
Hinzukommen eben Würfe und Haltegriffe aus dem Judo, die es sicher auch im Ringen in ähnlicher Weise gibt.
Und als Überraschungsmaßnahme oder als Dirty Fighting Technique eben den Stiefelspitzer in die Genitalien.
Wenn man sowas dynamisch und mit Bezug auf die Entwicklung von Attributes trainiert, bringt das u.U. mehr als millionenfaches Wiederholen von starren Abwehrsquenzen.
Geändert von Verwend.gruppe 3402 (09-04-2012 um 17:25 Uhr)
Wollte Dich noch auf Deinen Schreibfehler aufmerksam machen, bevor Du verspottet wirst, aber da war es schon zu spät ...
Naja, in alten Bundeswehr-Handbüchern wird der Nahkampf z.B. rudimentär behandelt. Aber viel gibt es da nicht.
Wahrscheinlich wurde Nahkampf mit Ausnahme von Spezialeinheiten wie der Verwendungsgruppe 3402 aka Kampfschwimmer und den Einzelkämpferlehrgängen wahrscheinlich als weniger wichtig erachtet.
Der Panzeraufklärer sitzt mit seinen Handfeuerwaffen ja auch überwiegend in einem Spähpanzer.
Heute gibt es ja zumindest in der KSK und in der Kampfschwimmerkompanie Nahkampfunterricht.
Geändert von Verwend.gruppe 3402 (09-04-2012 um 17:36 Uhr)
Klasse Video, kannte ich schon. Wie um 1900 üblich waren Boxen, Ringen, ein paar Judowürfe, Jiujitsu-Hebel und dirty tricks, sowie evt. noch ein paar tiefe Savate-Kicks die Hauptzutaten der Nahkampfsuppe. Abgesehen von den lustigen Trainingsanzügen und Schnauzbärten hat sich diesbezüglich das Rat auch nicht neu erfinden können. Was schon die alten Griechen gemacht haben, hat heute eben unter zig Stilen und Namen seine Nachkommen, auch wenn letztendlich der Allkampf zählt im echten Gefecht.
Danke fürs teilen, Elloco
na ja, die Effektivität der 90mm Kanone "meines" M 48 oder unseren Fähigkeiten in der Handhabung des cal 50 -MG kommen dem Tippfehler schon recht nahe.
Insoweit ist viel mehr Lächeln dabei.
Das ist Captain Allan Corstorphin Smith. Hatte einen Dan-Grad im Kodokan Judo. Er war sowohl im 1. WK also auch (aber nur sehr wenig) im 2. WK als Trainer aktiv. Im Video aus der Zeit des WW2 bewegt er sich nicht mehr so schnell.. ;-) und wirkt etwas angegraut..
Geändert von gaowu (11-04-2012 um 14:02 Uhr)
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