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Thema: Sparring? Für und Wider und Wann?

  1. #1
    wc-klaus Gast

    Standard Sparring? Für und Wider und Wann?

    Nicht, dass wir uns nicht schon mal über Sparring unterhalten hätten, aber das ist zur Zeit Thema in mindestens 3 Themen.

    Die einen fangen innerhalb der ersten drei Monate mit Sparring an, die anderen erst nach einem halben Jahr, wieder andere erst, wenn Grundfertigkeiten soweit beherrscht werden, dass sie auch unter Stress funktionieren.

    Wann fangt ihr damit an? Und warum nicht am ersten Tag? Wann sollte man mit welcher Form von Sparring beginnen?

    Die einen schult es Distanz und Timing und so fort, die anderen brauchen Distanz- und Timing-Fähigkeiten, um mit dem Sparring anzufangen (und dann Distanz und Timing wieder neu zu lernen).

    Was lehrt euch Sparring, was auf keinen Fall?


    Vergleich: Im Hochschulsport-Boxen wird man schon mal am dritten Tag gefragt, ob man nicht sparren möchte. Aber das ist auch eine andere Sportart.

  2. #2
    Phrachao-Suea Gast

    Standard

    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Vergleich: Im Hochschulsport-Boxen wird man schon mal am dritten Tag gefragt, ob man nicht sparren möchte. Aber das ist auch eine andere Sportart.
    Ja? Nach dem dritten Tag?
    Wo manche noch nichtmals vernünftig stehen? Keinen Jab schlagen können?
    Ja,genau es ist ne andere Sportart.

  3. #3
    wc-klaus Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Phrachao-Suea Beitrag anzeigen
    Ja? Nach dem dritten Tag?
    Wie wird das bei euch gehandhabt?

    PS: (nachgefragt) Ein Arbeitskollege von mir war in einem Box-Verein, von ihm habe ich nie gehört, dass er gesparrt hat. Ist wohl sehr unterschiedlich.
    Geändert von wc-klaus (11-04-2012 um 08:54 Uhr) Grund: PS

  4. #4
    Phrachao-Suea Gast

    Standard

    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Wie wird das bei euch gehandhabt?

    PS: (nachgefragt) Ein Arbeitskollege von mir war in einem Box-Verein, von ihm habe ich nie gehört, dass er gesparrt hat. Ist wohl sehr unterschiedlich.
    Ja ist es,es kommt sehr auf die Fähigkeiten an.
    Manche wollen es aber auch absolut nicht!
    Meistens fragt der Trainer aber auch nach oder man bekommt eine "Einladung" von jemanden der ein wenig weiter ist wenn er mit dir sparren möchte.
    So war es bei mir.

    Ansonsten wird abgewartet,Grundlagen werden aufgebaut und dann geht man nach einer Zeit in den Ring! Manche schneller,manche eben nicht so schnell aber alles auf der Grundlage das man auch möchte.

  5. #5
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Nicht, dass wir uns nicht schon mal über Sparring unterhalten hätten, aber das ist zur Zeit Thema in mindestens 3 Themen.
    Das ist immer Thema. Da hier aber unterschiedliche Definitionen von Sparring herrschen, wird das nie was richtiges.

    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Die einen fangen innerhalb der ersten drei Monate mit Sparring an, die anderen erst nach einem halben Jahr, wieder andere erst, wenn Grundfertigkeiten soweit beherrscht werden, dass sie auch unter Stress funktionieren.
    Zeitmäßig würde ich es nicht fesmachen. Es hängt für mich eher davon ab, ob körperliche Attribute (Bewegungsabläufe, Haltung) im Fokus stehen oder nicht.
    Im Judo gibts Randori, wenn die Fallschule sitzt. Bei WC würde ich sagen, wenn die Basics zu Haltung, Bewegung und Techniken sitze, dass ich was habe, mit dem ich sparren kann.


    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Wann fangt ihr damit an? Und warum nicht am ersten Tag? Wann sollte man mit welcher Form von Sparring beginnen?
    Geschmackssache. Wenn ich nicht von WC kann. mach ich im Sparring irgendwas, was nicht unbedingt was mit WC zu tun hat.Also macht es Sinn, erst mal was davon zu lernen.


    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Die einen schult es Distanz und Timing und so fort, die anderen brauchen Distanz- und Timing-Fähigkeiten, um mit dem Sparring anzufangen (und dann Distanz und Timing wieder neu zu lernen).
    Grundlagen von Distanz und Timing lern ich schon in Partnerübungen, in unkooperativen PÜs und vor allem im Sarring lern ich es in der Anwendung, in der Bewegung, unter Stress, Angst, Schmerzen, kurz unter ungünstigen Bedingungen, wie es im Kampf halt so ist.


    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Was lehrt euch Sparring, ...
    Umgang mit Schmerz, Druck, Angst, Stress; Aufbau von Kampfgeist; Timing und Distanz unter ungünstigen Bedingungen; Kämpfen...


    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Vergleich: Im Hochschulsport-Boxen wird man schon mal am dritten Tag gefragt, ob man nicht sparren möchte. Aber das ist auch eine andere Sportart.
    Also jedem das sene. Es gibt nichts was ich für falsch halte, wenns funktioniert. Wenn jemand schon am ersten Tag sparren will/soll, dann nur zu.
    Meine Erfahrung ist, dass es viele psychisch überwältigt, wenn sie physisch keine Waffen zur Vefügung haben.

  6. #6
    wc-klaus Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Zeitmäßig würde ich es nicht fesmachen.
    Könntest du ne grobe Monatsangabe machen? Für den Idealfall eines sparringswilligen und fleißigen Schülers?

    Meine Erfahrung ist, dass es viele psychisch überwältigt, wenn sie physisch keine Waffen zur Vefügung haben.
    Kann eine ganz interessante Erfahrung sein, aber man hat immer die Gefahr, dass danach keiner mehr sparren möchte. Hat ja, wie Phrachao-Suea schrieb, auch nicht jeder Bock drauf.

  7. #7
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    Standard

    Man sollte sich hier endlich mal wirklich von der Vorstellung verabschieden,
    Sparring sei eine gute Vorbereitung auf den regellosen Straßenkampf oder
    auf den tödlichen Zweikampf in Kriegsgebieten. Man hört immer häufiger,
    dass westliche Elitesoldaten, die täglich mit Talibankämpfern in Hand-to-Hand
    Combatsituationen geraten, eben diese hauptsächlich durch ihr jahrelanges
    Chisao-Gefühlstraining für sich entscheiden konnten.

  8. #8
    xaver42 Gast

    Standard

    Ein paar Grundlagen sollte man denke ich schon gelernt und auch verinnerlicht haben, sonst machts ja keinen Sinn.

    Die meisten WTler die ich bisher gesehen habe vergessen beim Sparring aber eh das meiste des gelernten und greifen auf natürliche (angeborene?) Techniken und Bewegungen zurück

  9. #9
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    Standard

    jeder ist unterschiedlich ....manche lernen schneller manche brauchen etwas länger

    jedoch würde ich sagen dass man nach ca. 3-6 monaten (je nachdem wie fleißig man trainiert hat bzw. die zeit es zugelassen hat) locker anfangen kann

    wie es beim ing ung ist kann ich nicht sagen

    manche machen auch nach jahren kein sparring und das ist natürlich ihr gutes recht
    ich habe keine signatur

  10. #10
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    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    jeder ist unterschiedlich ....manche lernen schneller manche brauchen etwas länger

    jedoch würde ich sagen dass man nach ca. 3-6 monaten (je nachdem wie fleißig man trainiert hat bzw. die zeit es zugelassen hat) locker anfangen kann

    wie es beim ing ung ist kann ich nicht sagen

    manche machen auch nach jahren kein sparring und das ist natürlich ihr gutes recht

    Schüler: "Ich will aber kein Sparring machen."
    Lehrer: "Das ist dein gutes Recht!"

  11. #11
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Könntest du ne grobe Monatsangabe machen? Für den Idealfall eines sparringswilligen und fleißigen Schülers?
    Im Idealfall eines willigen, fleissigen, begabten und psychisch stabilen Schülers so um die 3-6 Monate. Aus meiner Erfahrung in verschiedenen KK/KS.

    Wobei sparringswillig:
    Zitat Zitat von EikeK Beitrag anzeigen
    Kann eine ganz interessante Erfahrung sein, aber man hat immer die Gefahr, dass danach keiner mehr sparren möchte. Hat ja, wie Phrachao-Suea schrieb, auch nicht jeder Bock drauf.
    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass relativ viel sparringswillige nach den ersten Sparringserfahrungen aufhören. Keine Ahnung warum. Kenn ich vom VT und vom Kendo, anderen haben es mir aus Sicht MMA und Kickboxen bestätigt.

    Ob es jetzt psychisch zu früh kam oder ob es andere Gründe gab, weiß ich nicht. Für mich ist die Konsequenz, den Tipp zu geben, langsam ans Sparring ranzugehen.

  12. #12
    marius24 Gast

    Standard

    “Pure knowledge is not the equivalent of skill"

    Wenn man das begriffen hat, dann will man sparren.

    Zur Definition: Ich spreche von Box,Karate, KM oder WSL/PHB-VT Sparring und nich vom WT-Sparring, dass sich schon sehr von Rest unterscheidet.

    Mar

  13. #13
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    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Schüler: "Ich will aber kein Sparring machen."
    Lehrer: "Das ist dein gutes Recht!"
    haha genau
    ich habe keine signatur

  14. #14
    Cortalios Gast

    Standard

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    haha genau
    Ich glaube, das kommt häufiger vor als man hier vielleicht denkt. Wie schon öfter gesagt, will nicht jeder sparren. Manche Leute können auch schlicht und einfach nicht verletzt oder mit blauem Auge zur Arbeit gehen ... also sollte man diese Sicht aufs Sparring, wenn auch nicht verstehen, so zumindest aktzeptieren.


    BTW falls blöde Meldungen kommen, ich beziehe mich nicht auf mich...ich sparre gerne, nur ist es gut möglich, dass ich nach dem Studium auch eher zur vorsichtigen Fraktion gehören könnte.

  15. #15
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    Standard

    Zwar kein WT, aber ich sehe kein Problem darin aber der ersten Stunde zu sparren. Haben wir mit den Anfängern in unserer Trainingsgruppe so gemacht. Immer einer der erfahrenen schnappt sich einen Anfänger, beide ziehen Handschuhe an und dann geht es, natürlich ganz langsam und kontrolliert, los.
    Natürlich können die nach den ersten 70 Minuten Training noch keinen sauberen Jab oder Cross schlagen oder haben die richtige Kampfstellung oder oder oder, aber deswegen macht man ja sachte, attackiert relativ wenig und lässt sie rankommen.
    Dabei kann man dann ja selber, oder ein Trainer der daneben steht, immer wieder auf Grundlegende Fehler hinweisen, z.B. Deckung oben halten, nach einem Schlag den Arm nicht stehen lassen usw. Wenn der Anfänger die Deckung dann immer wieder fallen lässt kriegt er eben einen leichten Treffer (wirklich leicht, nicht so dass es wehtut, aber so dass derjenige merkt dass er getroffen worden wäre). Das sollte man als erfahrenerer Schueler / Trainer gut dosieren können.
    Wie gesagt, technisch geht da noch nicht viel, aber die Leute lernen von Anfang an dass Kung Fu kämpfen ist.
    Und sie entwickeln ihre Schläge, Tritte etc. so meiner Meinung nach viel besser, da sie nicht erstmal ne super Form lernen und dass dann irgendwie versuchen müssen nach Monaten des Training in der ungewohnten Situation des kämpfens einzusetzen, sonder sie lernen gleich es einzusetzen und werden währenddessen noch technisch weiter geschult.
    Im Endeffekt kommt es ja nicht darauf an einen Technisch blitzsauberen Cross in die Luft hauen zu können, sonder im Kampf die eigene Rechte mit ordentlich Geschwindigkeit und Bums im Gesicht des Gegners zu schlagen.
    Im Grappling rollt man meist auch ab der ersten Stunde (oder zumindest innerhalb der ersten paar Tage / Wochen), warum sollte man das im Standkampf nicht auch so machen?

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