Bevor ich mich selbst aus dem anderen Thread zitiere, sag ich lieber einfach mal:Zwar kein WT, aber ich sehe kein Problem darin aber der ersten Stunde zu sparren. Haben wir mit den Anfängern in unserer Trainingsgruppe so gemacht. Immer einer der erfahrenen schnappt sich einen Anfänger, beide ziehen Handschuhe an und dann geht es, natürlich ganz langsam und kontrolliert, los.
Natürlich können die nach den ersten 70 Minuten Training noch keinen sauberen Jab oder Cross schlagen oder haben die richtige Kampfstellung oder oder oder, aber deswegen macht man ja sachte, attackiert relativ wenig und lässt sie rankommen.
Dabei kann man dann ja selber, oder ein Trainer der daneben steht, immer wieder auf Grundlegende Fehler hinweisen, z.B. Deckung oben halten, nach einem Schlag den Arm nicht stehen lassen usw. Wenn der Anfänger die Deckung dann immer wieder fallen lässt kriegt er eben einen leichten Treffer (wirklich leicht, nicht so dass es wehtut, aber so dass derjenige merkt dass er getroffen worden wäre). Das sollte man als erfahrenerer Schueler / Trainer gut dosieren können.
Wie gesagt, technisch geht da noch nicht viel, aber die Leute lernen von Anfang an dass Kung Fu kämpfen ist.
Und sie entwickeln ihre Schläge, Tritte etc. so meiner Meinung nach viel besser, da sie nicht erstmal ne super Form lernen und dass dann irgendwie versuchen müssen nach Monaten des Training in der ungewohnten Situation des kämpfens einzusetzen, sonder sie lernen gleich es einzusetzen und werden währenddessen noch technisch weiter geschult.
Im Endeffekt kommt es ja nicht darauf an einen Technisch blitzsauberen Cross in die Luft hauen zu können, sonder im Kampf die eigene Rechte mit ordentlich Geschwindigkeit und Bums im Gesicht des Gegners zu schlagen.
Im Grappling rollt man meist auch ab der ersten Stunde (oder zumindest innerhalb der ersten paar Tage / Wochen), warum sollte man das im Standkampf nicht auch so machen?
+1