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Thema: Sparring? Für und Wider und Wann?

  1. #61
    punktpunktpunkt Gast

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    Also ich finde Sparring stärkt den Zusammenhalt. Mir kommt's so vor als verstünde ich mich danach mit vielen besser. Das ist jetzt zwar sehr subjektiv: Aber im Vergleich kommt's mir so vor als gäbe es mit weniger Hinterfozigkeiten und Tratsch als ohne. Die vielen Graustufen dazwischen außen vor.

  2. #62
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    Zitat Zitat von punktpunktpunkt Beitrag anzeigen
    Also ich finde Sparring stärkt den Zusammenhalt. Mir kommt's so vor als verstünde ich mich danach mit vielen besser. Das ist jetzt zwar sehr subjektiv: Aber im Vergleich kommt's mir so vor als gäbe es mit weniger Hinterfozigkeiten und Tratsch.
    Das kann ich bestätigen. Jedem mal eins auf die Nase geben und schon ist man respektiert

  3. #63
    Jim Gast

    Standard

    Gerne nocheinmal für die Dementen unter uns:

    "Normales" Sparring ist eine nette Übungsmethode, um Kampfgeist, Nehmerqualitäten, Kondition und anderes zu trainieren. Daher unterrichte ich das auch.

    Unser Hauptaugenmerk muss aber auf einer anderen Sparrings-Methode liegen, die uns besser auf die Selbstverteidigung vorbereitet. Ich habe das mal "SV-Sparring" genannt.

    Was ist dort anders?

    - Angreifer und Verteidiger sind definiert
    - Der Verteidiger muss sich gegen alle möglichen Angriffe und Angreifer zur Wehr setzen können. (Keine Einschränkungen)
    - Das Kampfverhalten ist ein anderes, da der Angreifer "gezwungen" ist, anzugreifen, während der Verteidiger nur "reagiert". (Was nicht heißt, dass er nicht selbst als erstes angreifen kann!)
    - Es gibt keine Regeln, die das Kampfverhalten einschränkt. (Bis auf die definierten Rollen)

  4. #64
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    Also is im SV Sparring Beissen, Kratzen, Augenstechen, Stampftritte, Ellenbogen auf Hinterkopf und Nacken bei euch erlaubt und wird auch so trainiert?

  5. #65
    Jim Gast

    Standard

    Theoretisch schon, solange die Schutzausrüstung dies zulässt.

    Die kämpferische Wert von Augenstichen, etc. ist aber geringer als du vielleicht glaubst.

  6. #66
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    Ich glaube an eine rechte Gerade

    Dann frage ich mich grade was ihr so an Protektoren anzieht wenn ihr euch bei regelmäßigem Vollkontaktsparring die Ellenbogen in den Nacken knallt und in die Eier tretet?

  7. #67
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    Zitat Zitat von Jim Beitrag anzeigen
    Die kämpferische Wert von Augenstichen, etc. ist aber geringer als du vielleicht glaubst.
    Woher weißt Du das?

  8. #68
    KeineRegeln Gast

    Standard

    Soweit ich mich erinnere haben wir beim TKD eigentlich gleich von Anfang an gesparrt.

    Beim Karate ist es auch so. Zumindest in der Unterstufe. In der Kata etc.-Einheit wird gar nicht gesparrt. Kann mir also vorstellen, dass es Leute bei uns im Verein gibt, die gleich in der 1. Woche gesparrt haben und Leute die es vielleicht erst nach Monaten gemacht haben..

    Ich finde sofort sparren gut. Man sollte dann nur nicht zwei echte Anfänger sparren lassen. Einer sollte schon ordentlich Erfahrung haben, dass er die ganze Sache kontrollieren kann.

  9. #69
    hw75 Gast

    Standard

    Hallo Jim,

    Zitat Zitat von Jim Beitrag anzeigen
    Was ist dort anders?

    - Angreifer und Verteidiger sind definiert
    - Der Verteidiger muss sich gegen alle möglichen Angriffe und Angreifer zur Wehr setzen können. (Keine Einschränkungen)
    - Das Kampfverhalten ist ein anderes, da der Angreifer "gezwungen" ist, anzugreifen, während der Verteidiger nur "reagiert". (Was nicht heißt, dass er nicht selbst als erstes angreifen kann!)
    - Es gibt keine Regeln, die das Kampfverhalten einschränkt. (Bis auf die definierten Rollen)
    Mal Hand aufs Herz - das ist doch kein Sparring mehr, wenn man im Vornerein schon Rollen festlegt. Verstehe davon abgesehen auch nicht, was du meinst mit "Angreifer" und "Verteidiger" - greift der Verteidiger nicht an? Verteidigt der Angreifer nicht, wenn der Verteidiger angreift? Das hört sich doch alles sehr seltsam an, wenn das eigentliche Wesen des Sparrings doch "komplett freies Arbeiten" ist.

    Auch zeigst du nicht annähernd solch gravierende Unterschiede auf, daß "übliches" Sparring dagegen sogar kontraproduktiv wäre (wie an verschiedenen Stellen genannt).

    Ich bezweifle auch sehr sehr stark, daß deine Neulingen in den ersten 3 Monaten sich "gegen alle möglichen Angriffe" sinnvoll verteidigen können (stilspezifisch).

    Wäre interessant, das mal in echt zu sehen (es gibt ja nicht einen einzigen Clip auf der ganzen Welt, wo WT-Sparring zu sehen ist, so wie von euch beschrieben).

    Grüße, hw

  10. #70
    DeepPurple Gast

    Standard

    @hw75
    Hat Jim doch gesagt: Eben das ist ja nicht gewünscht, sondern explizit auf SV-Situationen zugeschnitten. Das haben wir schon mal bis zum erbrechen durchgekaut.

    Für viele ist es kein Sparring, für einige (wie mich) kanns unter Sparring laufen, wenn man postuliert, dass der zweck des Sparrings im wesentlichen einfach freies Anwende des erlernten ist. Ob man da noch Rollen rummacht oder nicht, ist für mich nicht entscheidend.

    Ich schreib das nur um die Diskussion abzukürzen.

  11. #71
    hw75 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Für viele ist es kein Sparring, für einige (wie mich) kanns unter Sparring laufen, wenn man postuliert, dass der zweck des Sparrings im wesentlichen einfach freies Anwende des erlernten ist. Ob man da noch Rollen rummacht oder nicht, ist für mich nicht entscheidend.
    Rollen zuteilen und freies Arbeiten widersprechen sich halt, was soll ich sagen.

  12. #72
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    Nicht ganz, du kannst die Rolle des Angreifers vorgeben. Läßt aber frei, wie er angreift. Ebenso die des Verteidigers.

  13. #73
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    Persönlich halte ich von dieser Aufteilung zwar nicht viel, aber:
    Wenn beide trotzdem 'richtig kämpfen' und versuchen sich durchzusetzen, also der Angreifer nicht von vorneherein damit rechnet 'besiegt' zu werden und der Verteidiger auch attackieren darf und nicht nur wegrennt / pariert, kann es schon sinnvoll sein. Ist ja von der Idee her nur Sparring mit gewissen Vorgaben.

    Kennt ihr das nicht aus eurem Training?
    Bei uns macht der Trainer manchmal vorgaben, wie z.B. A soll jede Kombination mit einem Kick beenden und B immer mindestens drei Schläge kombinieren, oder A soll Druck machen und attackieren und B hauptsächlich an seinen Meidebewegungen und Kontern arbeiten und so weiter und so fort.
    Wird bei uns halt manchmal gemacht um an spezifischen Dingen, die dem Trainer oder den Trainierenden aufgefallen sind, zu arbeiten.
    Solange es weiterhin unkooperativ ist, beide Versuchen sich (im Rahmen ihrer Begrenzungen) durchzusetzen und nicht einer von Vorneherein auf 'Verlieren' gepolt ist sehe ich da nicht so das Problem.

    Wichtiger ist mMn natürlich das freie Sparring, wo jeder versucht sich durchzusetzen, aber unter den geschilderten Voraussetzungen finde ich auch Sparring mit bestimmten Zielsetzungen ab und zu nicht schlecht.

  14. #74
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von timosend Beitrag anzeigen
    Nicht ganz, du kannst die Rolle des Angreifers vorgeben. Läßt aber frei, wie er angreift. Ebenso die des Verteidigers.
    Seh ich auch so.

  15. #75
    Jim Gast

    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Woher weißt Du das?
    Ich erprobe es fast täglich im Sparring.

    Zitat Zitat von hw75 Beitrag anzeigen
    Hallo Jim,



    Mal Hand aufs Herz - das ist doch kein Sparring mehr, wenn man im Vornerein schon Rollen festlegt. Verstehe davon abgesehen auch nicht, was du meinst mit "Angreifer" und "Verteidiger" - greift der Verteidiger nicht an? Verteidigt der Angreifer nicht, wenn der Verteidiger angreift? Das hört sich doch alles sehr seltsam an, wenn das eigentliche Wesen des Sparrings doch "komplett freies Arbeiten" ist.
    Es wird lediglich festgelegt, wer wen verprügeln will. Der Verteidiger ist nur so lange Verteidiger, wie unklar ist, ob angegriffen wird. Damit wollen wir vermeiden, dass ein Schlagaubtausch mit ständiger Trennung und Neupositionierung stattfindet. Denn: In der SV sind Trennungen und Stops nicht realistisch. Wenn Ruhe herrscht, macht man sich vom Acker oder bewaffnet sich, etc.

    Zitat Zitat von hw75 Beitrag anzeigen
    Auch zeigst du nicht annähernd solch gravierende Unterschiede auf, daß "übliches" Sparring dagegen sogar kontraproduktiv wäre (wie an verschiedenen Stellen genannt).
    Mein Kampfverhalten ist komplett anders, wenn ich weis, wer zuerst angreift und ich ihn dazu "zwinge" den ersten Schritt zu machen, bzw. nach vorne zu gehen.

    Zitat Zitat von hw75 Beitrag anzeigen
    Ich bezweifle auch sehr sehr stark, daß deine Neulingen in den ersten 3 Monaten sich "gegen alle möglichen Angriffe" sinnvoll verteidigen können (stilspezifisch).
    Ab wann "kann" man denn etwas? Gibt es da einen Punkt, der das plötzliche "Können" definiert? Natürlich kann man nicht alles sofort, aber dafür üben wir ja.



    Zitat Zitat von timosend Beitrag anzeigen
    Nicht ganz, du kannst die Rolle des Angreifers vorgeben. Läßt aber frei, wie er angreift. Ebenso die des Verteidigers.
    Zum Beispiel.

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    @hw75
    Hat Jim doch gesagt: Eben das ist ja nicht gewünscht, sondern explizit auf SV-Situationen zugeschnitten. Das haben wir schon mal bis zum erbrechen durchgekaut.

    Für viele ist es kein Sparring, für einige (wie mich) kanns unter Sparring laufen, wenn man postuliert, dass der zweck des Sparrings im wesentlichen einfach freies Anwende des erlernten ist. Ob man da noch Rollen rummacht oder nicht, ist für mich nicht entscheidend.

    Ich schreib das nur um die Diskussion abzukürzen.
    So ist es!

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