hmmh ja skurriler Typ. Was er da teilweise schnackt ist schon ziemlich naja kindisch und prollig. Manche Sachen schon arg grenzwertig: dieses Geschreie von wegen er würde lieber aufrecht sterben, Gladiatorenzeugs... Seine Schilderung mit gebrochenem Fuß, eingeschlagenem Auge, Hirnblutungen, gebrochenem Rückrat ^^ weiter zu kämpfen und lieber zu sterben als aufzugeben erinnern mich etwas an Monty Phytons berühmte Ritterszene. Schüler verprügeln als Strafe finde ich auch nicht okay, sind doch etwas veraltete Trainingsmethoden. Zwischendurch hat er trotzdem mal ganz sympathische Züge an sich und ne krasse Kampfsau ist er sicherlich. Wahrscheinlich hat er einige traumatische Erlebnisse in seiner Kindheit gehabt und muss nun den starken Kerl markieren. Meine Ferndiagnose lautet Borderlinestörung. ^^ Also liebe Eltern Prügelstrafe ist keine Lösung für eure Blagen. Aber dass Platon sogar zweimaliger Olympia Sieger in Pankration sein soll wusste ich bislang noch nicht.
Also so ganz unrealistisch ist die Sache mit Platon und Pankration nicht. Ich hab mal einige Quellenübersetzungen gelesen, wo z.B die Ringereigenschaften von Euripides beschrieben werden. Wahrscheinlich müßte man mal wissenschaftlich danach suchen. Google ist da nicht so ideal für. Viele solcher Sachen werden in antiken quellen meistens am Rande erwähnt und von Historikern nicht immer aufgefasst, übersetzt und dargelegt, weils für die meisten von ihnen wohl uninteressant ist. Der Laie wiederrum hat in den meisten fällen nicht so die Sprachkenntnisse um irgendwelche alten Quellen zu übersetzen. Daher bleibt vieles auch unbekannt.
erm nein. die olympischen spiele waren damals DAS ereignis ( wenn man von kriegen absieht). sieger dort waren lokale helden mit sehr vielen vergünstigungen dadurch.
bin mir nicht so sicher ob ein philosoph dort was reissen konnte da die disziplinen viel militaristischer waren.
Echt lustig diese MMA lowkids, die sich von einem UFC Spiel inspirieren lassen, um sich anschließend in einem Verein anzumelden, wo sie nach einer Woche schon mit Tapoutcappies und Cagefight Tshirts rumlaufen
Und WIEDER hast du mir was nachgemacht!
Unrealistisch ist es bestimmt nicht. Um beim Pankration was reißen zu können, musste man auch Zeit haben, dafür zu trainieren. Zum Beispiel ist Milon von Kroton der wohl berühmteste antike Ringer gewesen. Man nimmt an (da gibt es aber mehrere Ansichten), dass er ein Schüler des Philosophen Pythagoras gewesen ist.
Dennoch vermute ich, dass das schon bekannt wäre, wenn Platon so etwas erreicht hätte. Wenige Historiker haben sich mit Pankration, viele mit Plato beschäftigt.
Platon lehrte wie viele andere Philosophen auch an den Gymnasien, die ausbildung des Bürgers in körperlicher wie geistiger Weise wurde damals wohl nicht streng getrennt betrachtet.
Lt. dem Kommentar zu "IX 2 Nomoi(Gesetze) Buch VIII-XII, Teil 3 von Plato", lehnte Platon aber Pankration ab als Wettkampfdisziplin. Er wollte stattdessen lieber den Kampf in leichten Waffen, Peltastik genannt einführen. Argumentiert wurde von Platon gegen das Pankration, welches als eine der ruhmreichsten Sportarten galt, da es seiner Meinung nach zur Kriegsvorbereitung nicht dienlich sei. Dasselbe galt für den Faustkampf. Platon sah in letzterem wegen der enormen Regelanzahl und daraus resultierenden technischen Einschränkung, sowie den Faustriemen noch weniger Nutzen für das Militär.
Platons größte kritik am Pankration war, dass er den ausgiebigen Bodenkampf, der wohl genauso langwierig werden konnte, wie es heute in Grapplingsportarten sein kann, für militärisch untauglich hielt, denn die Vielzahl von Aufgabegriffen am Boden waren für ihn ein Hinweis, dass die Kämpfer nicht lernten auf ihren Füßen zu bleiben. Ein Aspekt den man, auf das Schlachtfeld bezogen durchaus verstehen kann.
Was jedoch auffällig ist, Platon verwendet in seinen Werken sehr oft Metaphern aus dem antiken Kampfsport und Waffenkampf, d.h. seine Ablehnung von pankration war wohl rein auf den speziellen umstand der militärischen Übung bezogen.
Allerdings war seine Meinung wohl nicht die allgemeingültige, denn für die spartanische Jugend waren Boxen, Ringen und Pankration wichtige Lehrinhalte ihrer Kriegerausbildung. Allerdings waren für die Spartaner die Spiele wie die von Olympia wohl eher uninteressant, sie sahen also den durchaus militärischen Nutzen im Gegensatz zu Platon.
Ob Platon nun trotz seiner Ablehnung im Pankration gekämpft, geschweige denn darin gewonne hat, ist dadurch weder widerlegt, noch bewiesen.
Lt. Andreas Georgiou ("Pankration – An Olympic Combat Sport") waren aber durchaus Philosophen Ausübende des Pankration, wie z.B. der griechisch-jüdische Philo von Alexandria.
das philosophen sich auch beteiligt haben ist ja nicht der punkt sondern das die großen denker auch gleichzeitig große krieger waren und den olympiasieg einheimsen konnten
Die Spartaner waren große krieger und hatten im Verhältnis nicht viele Sieger in den olympischen Spielen, was also beweist es oder auch nicht?
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