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Thema: Schlagen und Treten ohne Regeln

  1. #1
    Bury Gast

    Standard Schlagen und Treten ohne Regeln

    Schlagen und Treten ohne Regeln - 10vor10 - Schweizer Fernsehen: SF Videoportal

    Sportarten wie der «Stockkampf» spalten die Gemüter. Die Leute, die diese Sportart ausüben, nennen sich «Dog Brothers» und kämpfen ohne Regeln. Ein Kampf dauert so lange, bis einer aufgibt. Was für die «Dog Brothers» ein Kräftemessen unter Freunden ist, ist für Kritiker ein gefährlicher und primitiver Kampf.
    Meinungen?

  2. #2
    Registrierungsdatum
    27.01.2010
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    38
    Beiträge
    3.018

    Standard

    das ist kein kampf sondern eher sparring/übungskampf

    das mit dem stock ist halt bestimmt schmerzhaft wenn man es volle wucht aufn körper drauf bekommt aber es wird ja ne maske getragen so sind zumindest gefahren für kopfverletzungen minimiert

    ich finde dass es für stockkampfsparring zu wenig schutzausrüstung hat und für sparring zuviel (maske ...wobei man da halt härter drauf klotzen kann ...das problem ist nur dass man mit dem gesichtsschutz sich nicht an schläge gewöhnt)

    ales in allem find ichs gut denn die leute trainieren realistisch ....vorallem gut finde ich zu sehen dass sie sich von techniken ausm mma bedienen
    ich habe keine signatur

  3. #3
    baston Gast

    Standard

    Dob Brothers halt. So dicht an die Realität kommt im Training kaum einer ran, von daher verdient das meiner Meinung nach durchaus Anerkennung.
    Wo da jetzt genau Techniken explizit aus dem MMA sein sollen, kann ich allerdings nicht erkennen. Da tritt halt jeder mit dem an, was er kann, und das ist selten nur eine Sache. Von daher ist es, wenn man der Terminologie folgt, definitionsgemäßg "Mixed Martial Arts".

  4. #4
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    Dülmen, NRW
    Beiträge
    3.763

    Standard

    Zitat Zitat von Bury Beitrag anzeigen
    Meinungen?
    den Bericht finde ich gar nicht so schlecht. Man lässt die Leute auch mal zum Wort kommen und zeigt, daß es eben nicht darum geht, den Gegner möglichst kaputtzuknüppeln.
    Gut, der Arzt war etwas verpeilt. Aber alles in allem besser, als die frühen Berichte über MMA im deutschen Fernsehen

  5. #5
    Sokolo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Bury Beitrag anzeigen
    Meinungen?
    Die beiden Aussagen "Kräftemessen unter Freunden" und "gefährlicher, primitiver Kampf" widersprechen sich nicht.

    Realistisches Kämpfen ist immer primitiv im Sinne von simpel, direkt und archaisch. Und gefährlich sowieso. Die minimale Schutzausrüstung erhöht die Gefährlichkeit deutlich, der nicht-kompetitive, freundschaftliche Charakter des Ganzen verringtert sie wiederum. Mir persönlich wäre ein Stockkampf unter diesen Bedingungen zu gefährlich, aber das ist jedermanns freie und höchsteigene Entscheidung.

    Der Beitrag hätte erwähnen sollen, dass die Regel "no Referee" der Sicherheit der Teilnehmer dienen soll. Gerade weil ein Waffenkampf sehr gefährlich ist und jeder Schlag zuviel schon extreme Folgen haben könnte, ist jeder Teilnehmer gehalten, auf die eigene Sicherheit und die des Gegenübers besonders zu achten. Die Abwesenheit eines Schiedsrichters soll diese Verantwortung der Kontrahenten verdeutlichen.

    Tatsächlich steht immer ein erfahrener Dogbrother in der Mitte und im Falle des Falles würde eingeschritten werden.

    Zitat Zitat von C-MO Beitrag anzeigen
    das ist kein kampf sondern eher sparring/übungskampf
    Die haben im Beitrag abseits von den Eingangsszenen nur Sparring bzw. sehr lockere Kämpfe gezeigt.

    Bei den 'Gatherings' geht's dann schon etwas anders zur Sache: http://www.youtube.com/watch?v=nTKqYkvmdkU

    aber es wird ja ne maske getragen so sind zumindest gefahren für kopfverletzungen minimiert
    Verringert aber nicht minimiert, dazu ist so eine Fechtmaske viel zu dünn.
    Geändert von Sokolo (01-05-2012 um 16:28 Uhr)

  6. #6
    itto_ryu Gast

    Standard

    Wenn man mit den Leuten spricht, die dabei waren, sollte der Aspekt des Berichts eigentlich in eine andere Richtung gehen, vieles, was wichtig war und gefilmt wurde, wurde weggelassen. Vielleicht meldet sich einer der Jungs hier noch zu Wort.

    Es ist gefährlich, das muss man nicht beschönigen. Aber die Quintessenz des Beitrags ist letztendlich unreflektiert, allein durch die Aussagen des Karate-Arztes. Klar hat er Recht, es kann Verletzungen geben, gibt es auch immer wieder. Was aber will man uns damit sagen? Abgesehen davon, dass es eben durch den Cleaner und die Intelligenz der Kämpfer selbst immer eine Kontrolle gibt, dazu braucht es kein regelwerk und Verbandsstrukturen. Das erweckt den Eindruck, die Dogs seien ein Haufen Freizeitkrieger, die ohne Technik, Sinn und Verstand kämpfen. Da schlägt der Beitrag eindeutig einen bescheuerten Ton an und verfälscht die Tatsachen. Ich weiß ja nicht, wie der interviewte Arzt kämpft und trainiert, ob das nur Spaß-Karate ist, aber im Kyokushinkai, aber auch Shotokan-kumite gibt es bestimmt genug Verletzte, Risiko zur Gehirnerschütterung. Abgesehen davon, dass sich ja einige Karateschule rühmen, sie seien tödlicher als eine Kobra (soll kein Diss sein, ich mag Karate).
    Wie eingangs die Moderatorin erwähnt, es gibt Dutzende risikoreiche Sportarten, da muss man nicht mal die Extremsportarten als Beispiel nehmen. Ein Nachbar hat sich beim Fußball Schien- und Wadenbein gebrochen (durch ein Foul), zwei Kollegen haben beim Handball schon immense Fingerbrüche erlitten, fahrradfahrerstürze usw. Jede physische Betätigung ist ein Risiko, Sport, arbeiten gehen, Auto fahren, Sex (den verbieten sie wegen diverser Penisbrüche ja auch nicht, odrrr ).

    @C-Mo: Die Fechtmaske hält nur das Schlimmste ab, speziell eben den Gesichtsbereich. Den kann man an Schläge mit dem Stock nicht gewöhnen, hehehe. Es gibt jedoch immer wieder genug KO-Schläge, wenn der Stock volle Lotte auf die MAske zimmert, ebenso wie hier und da gebrochene Knochen, Prellungen usw. mal nicht mitgezählt. Gerade aber weil man so hart und mit wenig Schutz kämpft, wird keine wilde Keilerei draus(auch wenn es mal wild zugeht). Heißt ja nicht umsonst "Erhöhte Aufmerksamkeit durch härteren Kontakt". Realistischer kann man Stockkampf kaum als Sparring machen. Kann es nur jedem Waffenkämpfer ans Herz legen, sich regelmäßig mit den Dogs zu batschen, da kommt Freude auf und man lernt viel.
    Geändert von itto_ryu (01-05-2012 um 19:47 Uhr)

  7. #7
    apat Gast

    Standard ...

    ...der Arzt im Beitrag trat schon in Diskussionsrunden über/gegen MMA auf (auch zu finden in diesem Videoportal) - er nennt sich selber Kampfsportler und vertritt die Meinung, dass MMA nichts mit Kämpfen zu tun hat.
    Scheint eine ziemlich geltungsbedürftige Person zu sein, so oft, wie der im TV seine "fachkundige" Meinung wiedergibt.

    Viele Grüße
    _______________________________________

    KKS training impressions

  8. #8
    Treibholz Gast

    Standard

    Naja... eine Regel gibt es ja schon.....
    Be friends at the end of the day!
    Wenn ich also die Möglichkeit sehe, den Gegner volles Brett auf den ungeschützten Hinterkopf zu geben, wähle ich lieber den Hintern.
    Jeder soll ja mit dem IQ gehen, mit dem er gekommen ist.
    Das setzt auch sicherlich eine hohe Disziplin voraus, seine Rage soweit zu bändigen, um eben diese Grenze nicht zu überschreiten.
    Marc und Benjamin haben in ihren Statements ja auch einen kleinen Teil der Ideologie hinter den Gatherings beschrieben. Nur leider eben nicht die ganze.
    Dazu hätten die 10 Minuten nicht gereicht.
    Zum Thema Primitiv.... hierbei geht es ja eben darum sein bisher evolutionär "erlerntes" Aggressionsverhalten in Zensierter Form auszuleben.

    Hier ist ne schöne Doku in der das ganze gut erklärt wird.

    National Geographic – Fight Club, No Limits ? Dog Brothers Inc. Martial Arts

    liebe Grüße

  9. #9
    itto_ryu Gast

    Standard

    Die NatGeo-Doku ist auf jeden Fall sehr gut. Ein Experte, der da zu Wort kommt verzapft zwar auch ein wenig Unfug, aber eine Doku kann ja ruhig alle Seiten der Medallie beleuchten.

  10. #10
    Zornhau Gast

    Standard

    Marc Denny ist Produzent (00:52) der verlinkten Doku, da halte ich es für wenig verwunderlich, wenn Kampfkünstler wie wir die gut finden.
    Danke für den Link!

  11. #11
    ivo c. Gast

    Standard

    was das Fernsehen immer meint

    Sparring mit stock und Kopfschutz halt. Gut trainiert, jeder kann aufhören wann er will. Das sieht man auch im Video. Und wenn so ein Kamerateam dabei ist, gibt sich jeder noch eben extra Mühe.

    Das mit dem MMA ist mir auch aufgefallen. Da gibt es schöne Takedowns, Ground and Pound schön aus der Mount und Grappling aspekte. Nur eben mit einer Waffe.

    Ich hab schon woanders geschrieben, das sich die MMAler nun warm anziehen können. Jetzt kommen noch Waffen dazu

  12. #12
    itto_ryu Gast

    Standard

    Zitat Zitat von ivo c. Beitrag anzeigen
    Ich hab schon woanders geschrieben, das sich die MMAler nun warm anziehen können. Jetzt kommen noch Waffen dazu
    Das ist prima, aber die Dogs gibt es ja nun auch schon eine ganze Weile

  13. #13
    Bjarne Gast

    Standard

    werden ja aber dank des credos nie eine mediale "gefahr" für mma darstellen.
    wenn es keine punkte, keine gewinner und keine verlierer und folglich auch keine wettbewerbe und ranglisten gibt, dann ist das eben schwer verkaufbar. und das ist sehr gut so :-)
    also ich hab ja schon das eine oder andere normale sparring (im MT oder eben kfm/cross) mitgemacht und muss sagen, wenn ne waffe dabei ist, ändert sich tatsächlich alles.
    darum finde ich die aussage des arztes bezüglich der gefährlichkeit aufgrund der fehlenden verbands und regelstruktur etwas ungünstig.... meiner meinung nach setzt grade das kämpfen um des kämpfen willens und nicht für irgendwelche preise, nach irgendwelchen punkten ein mindset vorraus was eben durchhalten nur für die runde oder nur für den punkt und dafür schaden in kauf nimmt ausschießt. von der freundschaft und so weiter mal ganz abgesehen...
    ich finde die reportage hätte deutlich schlimmer ausfallen können aber sie hat schon einen negativen beigeschmack...war aber leider eigentlich zu erwarten...
    mein trainer ist sogar zu sehn

  14. #14
    Deno Gast

    Standard

    Bury
    Sportarten wie der «Stockkampf» spalten die Gemüter. Die Leute, die diese Sportart ausüben, nennen sich «Dog Brothers» und kämpfen ohne Regeln. Ein Kampf dauert so lange, bis einer aufgibt. Was für die «Dog Brothers» ein Kräftemessen unter Freunden ist, ist für Kritiker ein gefährlicher und primitiver Kampf.
    Meinungen?
    Mir gefällt am besten der aller letzte Satz der (leider nur) sehr kurzen Doku "Ein Kräftemessen unter FREUNDEN"
    -schöne Kämpfe auf der einen und Meinungsmache auf der anderen Seite, wie leider in sehr vielen Randsport-/kampfkunstarten


    baston
    Wo da jetzt genau Techniken explizit aus dem MMA sein sollen, kann ich allerdings nicht erkennen.
    U.a. Min 0:34, zieht er ihn schön in die Guard, wenn auch nicht speziell aus dem MMA, da halt MIXED-Martial-Arts (somit keine KK für sich selbst/alleine genommen) und eher aus dem JJ-Bereich bzw. generell Bodenkampf kommend, sieht man selbiges bspw. im Johns vs Evans Kampf ca. 9 Sek. vor Ende der letzten Runde von Jones (UFC (also MMA) -Champion) von vor ca. 1 1/2 Wochen (und das möge noch erwähnt sein, keiner der Schläge des auf ihm liegenden Evans trifft, da eine gute Guard).
    Hoffe Frage ist einigermnaßen beantwortet?
    -im MMA-Forum können die Spezialisten sicher mehr helfen, bin keiner in diesem Bereich..
    Geändert von Deno (03-05-2012 um 12:53 Uhr)

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