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Thema: Realität und Wunschdenken...

  1. #1
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    Standard Realität und Wunschdenken...

    Mal eine ganz ernst gemeinte Frage an alle die schon etzwas "länger" dabei sind..Und ich meine nicht hier im Forum.. :-)

    Wie seht Ihr die Entwicklung im JKD und dessen "neue" Vertreter?

    Steckt dort ausreichendes direktes Training und Unterricht dahinter?, oder bewegen wir uns immer mehr auf sogenannte Camp und Seminar Vertreter hin?

    Mich würden dabei Eure eigenen Erfahrungen mehr interessieren als das ewige wer hat Recht...
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  2. #2
    Mettschwientje Gast

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    Welche neuen Vertreter?

  3. #3
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    Naja die meissten sind schon "nur" seminarbesucher was das JKD angeht, andererseits ist JKD nicht so verbreitet wie Karate das man es überalfindet oder sogar 3-10 schulen/gyms hat wo man sich den Lehrer aussuchen könnte. Deswegen ist die Frage schon recht schwer zu beantworten.

  4. #4
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    Stimme ich Dir generell zu.
    Deshalb bin ich ja an Euren MEinugen und Erfahrungen interessiert.
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  5. #5
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    Hi
    Zertifikate usw habe für mich persönlich einen geringen Wert, da gibt es zuviele die voll damit sind und nichts aber auch garnichts drauf haben aber wiederum unterrichten und ein Haufen Kohle dafür verlangen.
    Dann giebt es diejenigen die "nur" ein bisschen bei jemandem Trainiert haben aber sehr gut unterrichten und vermiteln können, da sie auch praktische erfahrungen haben vieleich schon Jahrelang KS/KK machen und von demher einfach Kämpfen verstanden haben etc.
    Für mich persönlich ist es wichtig das der Lehrer weiss wovon er Spricht, das sehe ich an dem wie er sich gibt und bewegt und vor allem wenn man es Ihm ansieht das er ein Klopper ist.
    LG BLADE

  6. #6
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    Hi
    Als Kind war es mir schon wichtig das mein Karate Sensei einen Schwarzgurt hat aber wie oben schon geschrieben und es noch ein bisschen zu erklären nehme ich zb mich als beispiel, ich gehe lieber direkt zu jemandem als das ich auf seine Papiere usw achte, zb hat mich vor einigen Jahren ein VT lehrer garnicht überzeugen können zum VT zu wechseln, ich bin dann beim WT geblieben.
    Beim MT vor 16 Jahren (das ich bis heute noch mache) war es ziemlich ähnlich, da gab es einen MT trainer der war lizenziert (in Thailand) und war richtig gut werbetechnisch vertreten, aber ein anderer MT trainer der "nur" Wettkämpfer war hat mich eher überzeugt, erstens als Mensch, zweitens als Fighter und drittens als Lehrer, der ist heute einer der besten MT trainer in der Schweiz, hat aber nie den MT trainerschein gemacht.
    LG BLADE

  7. #7
    Leejou Gast

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    Zitat Zitat von Tangkapan Beitrag anzeigen
    Mal eine ganz ernst gemeinte Frage an alle die schon etzwas "länger" dabei sind..Und ich meine nicht hier im Forum.. :-)

    Wie seht Ihr die Entwicklung im JKD und dessen "neue" Vertreter?

    Steckt dort ausreichendes direktes Training und Unterricht dahinter?, oder bewegen wir uns immer mehr auf sogenannte Camp und Seminar Vertreter hin?

    Mich würden dabei Eure eigenen Erfahrungen mehr interessieren als das ewige wer hat Recht...

    Wie siehst du denn das, was ist für dich Realität?

  8. #8
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    Gemeint ist die Moglichkeit das erlente auch nutzen zu können.
    Keine sinnlosen Techniken die nur auf nem Bild oder nem Video gut aussehen.
    Steckt ein gut strukturierter und fundierter Unterricht dahinter.
    Welche Erfahrungen hat der Lehrer gesammelt..
    Und so platt es sich auch anhört... Weiss er auch wie es ist, wenn es mal "hoch" hergeht.
    Denn Theorie und Wirklichkeit liegen oft weit auseinander.

    Es gibt ja genug neg. Beispiele

    Noch etwas zum Ursprungspost...
    Camp ist nicht gleich Camp und Seminare sind auch nicht alle gleich.
    Ich spreche hier die bekannten Seminare und Camps von Inosanto, Nakamura, Bustillo und Tackett an.
    z.B. Wenn JEmand den Unterschied von den benannten Personen und deren Seminaren und regulärem Unterricht kennt.
    ICh kenne bei den Personen nur den benannten Unterschied aus den JAhren von 1985 - 1994.
    Was hat sich geändert? Was ist BEsser oder Schlechter geworden? KAnn man eine bestimmte Entwicklung sehen?
    Geändert von Tangkapan (25-05-2012 um 21:42 Uhr)
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  9. #9
    astrid Gast

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    Ich kenne den Unterschied von regulärem Unterricht und Seminaren bei Dan Inosanto. Bei Seminaren wird oft mehr geredet und erklärt (an Hintergrundwissen). Man bekommt einen Überblick was es alles gibt und wie alles zusammenhängt, was für Anfänger oft frustrierend ist, weil eben viel auf einmal gezeigt wird. Im regulären Training gibt es einen Trainingsplan über mehrere Monate (mindestens) und es wird mehr dazu genutzt Techniken einzuschleifen, Attribute zu entwickeln, usw. Natürlich werden auch da Dinge erklärt, aber nicht in dem Umfang wie auf Seminaren.

    Wg Entwicklung: Natürlich kann man eine Entwicklung erkennen. Manch einem gefällt die Richtung nicht und der redet dann vom Untergang der Welt und daß alles schlechter wird. Ich persönlich denke es hängt wohl auch davon ab inwieweit man die Entwicklung selber mitträgt. ... gemeint ist: Man kann entweder vor dem PC sitzen und nörgeln, daß alles schlechter wird, oder selber rausgehn, trainieren, forschen und es live miterleben wie sich alles verändert. Ist halt eine Einstellungssache.

    Wg den Lizenzen:
    Vorneweg: Ich sehe nicht viel Sinn darin jeden, der sich allgemein irgendwo auf der Welt JKD-Trainer nennt auf den Prüfstand zu stellen. Ich kenne meine Lehrer und bin überzeugt von ihnen. Außerdem bin ich für mein eigenes Training verantwortlich. Damit bin ich ausreichend beschäftigt.

    Generell, denke ich, ob man so eine Lizenz hat, sagt nur bedingt etwas aus. Sofern man sie tatsächlich von jemandem bekommen hat (und sich net selber im Internet bestellt hat), sagt es zumindest, daß diese Person von jemandem das Vertrauen geschenkt wurde in dessen Namen zu unterrichten. Generell hat aber jeder die Möglichkeit sich den für ihn besten Lehrer zu suchen. Man geht einfach hin und macht ein Probetraining ... oder probiert es halt eine Weile aus. ... Wenns nicht gefällt sucht man weiter, sonst bleibt man dabei. Das ist ein sehr natürliches Ausleseverfahren und würde wohl genauso stattfinden, wenn es keine Lizenzen gäbe.

    astrid

  10. #10
    Estar Gast

    Standard

    Der Zertifikatglaube ist in der westlichen Welt ein generelles Übel da kannst du hingucken wohin du willst - Vollidioten gibts auch mit Dr. Titel...da war etwa der Arzt der einer Frau mit Halsschmerzen mandelentzündung diagnostizierte und sie in den OP schicken wollte - sie holte bei nem Kollegen ne 2. Meinung ein die lautete "Gute Frau mit Mandelentzündung werden sie sichs chwer tun...ohne Mandeln" - wie sich rausstellte wurden ihr die schon in der Kindheit entfernt

    Ich kann zur Entwicklung wenig sagen aber ich findds erschreckend wenn nach rund 40 Jahren JKD Angeber rumrennen die im Grunde nix unterrichten für teuer Geld - wobei mans agen muss, dass JKD sehr offen ist und weniger fest strukturiert wurde als viele andere KKs weshalb einzelne JKDler nach meiner Erfahrung ziemlich voneinander abweichen in der Praxis - es gibt einfach zu wenig Stilelemente im JKD (klar gibt es da ein paar aber im vgl. zu anderen KKs sinds wenig) so dass im Grunde "jeder" zum JKD dazuschustern kann was er will es ist im Grunde kein "geschützter" Titel mit klarer Reglementierung.

    Ich für meinen Teil habe JKD direkt - also im Einzeltraining - von einem Lehrer gelernt der seinerseits Schüler von Dan Inosanto war, und natürlich aus Lees Büchern von denen er mir auch einige seiner signierten Solchen borgte. Ich weiss nicht wie das in Dojos unterrichtet wird ^^

  11. #11
    bäm!! Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Estar Beitrag anzeigen
    dass JKD sehr offen ist und weniger fest strukturiert wurde
    Eine Fehlinterpretation die genau deshalb zu dem führte:

    Zitat Zitat von Estar Beitrag anzeigen
    so dass im Grunde "jeder" zum JKD dazuschustern kann was er will

  12. #12
    Leejou Gast

    Standard

    Man muss sich auf der zunge zergehen lassen was das bedeuten würde, wenn es denn wahr wäre. Praktisch jede KK auf der welt könnte man dann JKD nennen. Ich weiß nicht wer alles diesen blödsinn verbreitet, aber es ist der absolute hammer dass sich diese ansicht so lange bei so vielen halten konnte.

  13. #13
    Estar Gast

    Standard

    Das mag daran liegen, dass:

    "Das System verzichtet dabei auf traditionelle Elemente fernöstlicher Kampfkünste, insofern sie seiner Meinung nach die Effektivität beeinträchtigen, wie z. B. Atemübungen, wie sie in den inneren Kampfkunststilen vorkommen.

    Lee schuf somit ein offenes Kampfkunst-System, das nicht den Beschränkungen traditioneller Kampfkunststile unterworfen sein sollte. Er legte daher stets großen Wert darauf, dass Jeet Kune Do nicht als ritualisierte Kampfkunst verstanden wurde, anders als das etwa zur gleichen Zeit in Deutschland entwickelte Ju-Jutsu, das zwar grundsätzlich ebenfalls stiloffen ist, aber doch selbst ein Stil ist, eben eine ritualisierte Kampfkunst."

    "Jeet Kune Do (JKD) ist somit nicht als Kampfkunststil, sondern als Prinzip oder Philosophie zu verstehen. Bruce Lee hat es stets als wichtig erachtet, dass „Jeet Kune Do“ nur ein Name sei, der nicht überinterpretiert werden sollte. Er beschrieb sein Wirken mit den Worten „Using no way as way – having no limitation as limitation.“ („Benutze keinen Weg als Weg – habe keine Grenze als Grenze.“) und verfolgte damit primär die Vorstellung des Daoismus: Man soll Dingen ihren Lauf lassen und keine feste Form oder Vorstellung entwickeln, sondern vielmehr sich dem Fluss der Dinge aktiv hingeben. Im Chinesischen spricht man hier vom wu wei, dem „Leer-“ beziehungsweise „Nicht-sein“; eine weitere Beschreibung ist „Handeln durch Nicht-Handeln“."

    Oder wie wir bei der EJKO erfahren:
    "Im Gegensatz zu vielen anderen Kampfkunstarten gibt es keine regulären und festgelegten Technikfolgen, die einen eigenen Jeet Kune Do-Stil bilden. Jeet Kune Do (JKD) ist ungebunden - JKD ist Freiheit. Es besitzt alles, und ist doch von nichts besseren (d.h. es besitzt "Techniken" von allen Stilen und ist doch nicht an "Regeln" dieser Stile gebunden). Wer JKD richtig versteht, ist in erster Linie an seiner befreienden Kraft interessiert, die es vermittelt, wenn es als Spiegel zu Selbsterkenntnis eingesetzt wird. In der Vergangenheit haben viele versucht, JKD als einen bestimmten Stil zu definieren: Bruce Lees Kung-Fu, Bruce Lees Karate, Bruce Lees Kickboxen, Bruce Lees System für den Straßenkampf. JKD als "Bruce Lees Kampfstil" zu bezeichnen bedeutet, Bruce Lees Anliegen - und damit das des JKD - völlig falsch zu verstehen."

    Wer nicht versteht, dass JKD offen ist für alles, der versteht Bruce Lee nicht und der versteht JKD nicht. Ich habe selbst JKDler gesehen die wesentlich andere Elemente eingebracht haben (ich selbst habe einige Einflüsse aus Karate und Ninjutsu übernommen) und abgesehen von ein paar grundlegenden Prinzipien in der Schrittarbeit und der Leithand etc. gibts nicht wirklich irgendwelche übergreifenden Stilelemente

  14. #14
    Saarbrigga Gast

    Standard

    Der Thread-Name verleitet mich nun doch etwas zu schreiben. Wollte schon länger aber nie die passende Situation bzw. den passenden Thread gefunden:


    Ich stelle mal die Frage, was JKD Schüler der Ted-Tommy-Lineage überhaupt unter ihrem JKD verstehen?

  15. #15
    Leejou Gast

    Standard

    JKD ist nicht traditionell, was nicht bedeutet das es zusammengeschustertes system ist. JKD hat eine eigene struktur, und im unterschied zu "traditionellen" arten ist es nicht an regeln und beschränkungen gebunden in sinne der taktik und strategie. Bruce hatte wohl JKD Techniken entwickelt eine und eine struktur die guten schutz bietet und schwer angreifbar ist. Wie das im einzelnen aussieht sprengt den rahmen eines forums, aber es ist definitiv nicht ein "dazugeben", vielmehr das gegenteil was er entwickelt hat...

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