Zitat von
Dschinghis
Wenn ich abkochen musste, hab ich fast gänzlich auf Kohlenhydrate verzichtet, nur morgens ein bisschen Honig auf Toast und vor dem Training eine kleine Portion Reis, ansonsten gab es quasi nur mageres Fleisch, ein bisschen Gemüse, morgens nen Multivitaminsaft. Viel Wasser trinken und Kaugummi kauen, hilft gegen das Hungergefühl. Alle 2 tage mal ne runde locker joggen, da kann man n paar extra Kalorien verbrennen.
Den letzten Tag vor dem Wettkampf kann man dann anfangen, zu dehydrieren. Über den Tag einfach wenig trinken, ich hatte den Vorteil, freitags (also einen Tag vor dem Wettkampf) immer Training zu haben--> Schwitzanzug an und lockeres Training, zu Ende des Training haben wir uns beim Abkochen immer zwischen zwei dicke und weiche Turnermatten gelegt, da schwitzt man auch schön. Während dem Training nichts trinken, nach dem Training vielleicht ne Tasse Tee und ein bisschen was essen. Am Wettkampfmorgen hatte ich das Kampfgewicht meistens um 500Gr. unterschritten, ich konnte mir dann noch ein schönes Frühstück geben bis ein paar 100 Gramm über Kampfgewicht bis zur Waage ist das wieder weg, ausnahmsweise mal Kohlenhydrate, die wird man brauchen. Bis zur Waage dann auf Sparflamme sein.
Mein Geheimtipp: Bei Hunger zwischendurch während dem Gewichtmachen Kochschinken aus der Packung futtern, besteht quasi nur aus Eiweiß und Wasser.Kaum Kalorien. Hab da teilweise täglich ne Packung verdrückt.
Hab damit immer 5 Kilo in einer Woche geschafft, von damals 60 auf 55kg und hatte die Waage immer ca. 45 min. vor dem Kampf (beim Ringen). Nach der Waage einfach langsam rehydrieren, Tee ist da wieder gut, Trockenfrüchte find ich nach der Waage auch super, da gibts diese türkischen Pfirsische, schön viel Zucker, den man schnell brauchen wird. Gut kauen, nicht zu viel und nicht zu schnell essen, sonst fühlt man sich plötzlich wie Rainer Kallmund und bewegt sich nur noch in Slowmotion. Hab mich beim Kampf eigentlich immer topfit gefühlt, teilweise besser als normal.
Hoffe ich konnte dir helfen