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Thema: "Profi" Laufbahn - Freefight

  1. #1
    Tarlo Gast

    Standard "Profi" Laufbahn - Freefight

    Nun will ich mal vorab gleich sagen: nein, ich frage bewusst nicht --> "bin ich mit ... zu alt, um noch was zu erreichen?" sondern möchte mal die ganz realistische Einschätzung und evtl. Erfahrungswerte der Profis hier, was Freefight angeht.

    Ich selbst bin 25 Jahre alt und gehöre leider nicht zu Denen, die als Kind schon die Vorzüge eines Kampfsport Trainings genießen durften, da ich eher zu Denen gehöre, um die sich überschwenglich gesorgt wurde, dass das alles ja zu brutal sei. *hust* ähm ja.

    Ich hab mit Muay Thai angefangen, da war ich 23, also vor ca 2 Jahren. Dazwischen auch alles Mögliche mal ausprobiert, Taekwondo, Karate, Kickboxen, Boxen etc. aber hauptsächlich Muay Thai treu geblieben.

    Ich hab jetzt hier bei mir in der Nähe eine gute Trainingsmöglichkeit, wo ich auch ganztags trainieren kann. Mein Interesse für Freefight kommt daher, weil mir alles andere wie Boxen z.B. zu beschränkt war / ist, bzgl. der Regeln. Freefight ist für mich die unverfälschlichste Form des Kampfsports, zumindest offizieller / legaler Art

    Jetzt habe ich mich zwar schon etwas umgesehen (via google etc) aber noch nix Einschlägiges gefunden. Frage an die "Experten" hier: gibt / gab es erfolgreiche Fighter, die auch erst mit 20 bzw. Mitte 20 "so richtig" angefangen haben, es aber dennoch bis in die obere Liga geschafft haben? Wenn ja, welche waren das?

    LG

  2. #2
    Phrachao-Suea Gast

    Standard

    Man kennt einen gewissen Rocky Marciano der mit 20(!!!) erst das Boxen angefangen hat und allgemein als einer der erfolgreichsten Boxer gilt!
    Gut es ist kein MMA / Freefight aber ein Beispiel!

  3. #3
    Batzz Spencer Gast

    Standard

    Junior dos Santos (z.Z. UFC Heavyweight Champion, 27 Jahre alt) hatte seinen ersten Pro Fight mit 21. Fing nur 1 Jahr davor an mit MMA Training.

    "If you are a good person and you work hard, good things happen to you." - Junior dos Santos
    Geändert von Batzz Spencer (27-05-2012 um 14:28 Uhr)

  4. #4
    Tarlo Gast

    Standard

    Rocky hat erst mit 20 angefangen?
    Okay, nach solchen Leuten hab ich bewusst nicht gegooglet, weil ich davon ausging, dass hier schon sehr sehr früh begonnen wurde.

    Aber das motiviert dann doch um Einiges.

  5. #5
    Registrierungsdatum
    27.11.2005
    Alter
    38
    Beiträge
    5.077

    Standard

    Erstmal sollte man schauen, was Profi im MMA bedeutet.

    Du kannst in Deutschland MMA "Profi" werden.

    Dafür brauchst du Talent , nen Schuss Glück, dass größere Verletzungen ausbleiben (wird oft enorm unterschätzt , wie wichtig das ist) und dann nen guten Kampfrekord.

    Dann bekommst hier nen Sponsor und ein Team.
    Viel Reichtum kommt da aber nicht dabei rum.

    Bei mir wars vor etwas über 1 Jahr so , dass ich nach 2 sehr erfolgreichen Jahren und guten Kämpfen halbwegs realistische Chancen hatte mir in den nächsten 1-2 Jahren nen Sponsorenvertrag zu erarbeiten.
    Leider weiss man nie wie es kommt und dann haben mich das ganze 2011 Verletzungspech und Krankheiten derart geschlaucht .... das ich mittlerweile nicht nur körperlich ziemlich ein wrack bin ... sondern auch so im MMA sport komplet von der Bildfläche verschwunden bin.

    Ich bin nicht der einzige dem es so ging
    Kenne genügend fälle wo eine relativ vielversprechende Zukunft als Kämpfer dann von Verletzungen und Krankheiten zunichte gemacht wurde.

    Von daher einfach locker bleiben.

    Denk gar nicht über sowas nach ...

    Trainiere , Kämpfe und Gewinne
    Und dann ergibt sich das von selbst
    -

  6. #6
    Irongriffon Gast

    Standard

    ich will ja hier kein spaßverderber sein, aber ich kann dir nur folgendes raten: "jung`, lern was anständiges".

    mma ist ein tolles hobby, aber meine komplette finanzielle grundlage (sowie meine rente) würde ich auf sowas niemals aufbauen. wie mein vorposter bereits geschrieben hat, ist so eine sportlerkarriere extrem anfällig und fragiler als man denkt; solange du gewinnst bist du der held. bist du aber nicht mehr profitabel, vermarktbar usw., werden dich die leute meiden wie der teufel das weihwasser.

    und das leben hält leider gottes so manche unangenehme überraschung bereit, die dir einen strich durch die rechnung machen können: verletzungen (wie bereits von royce genannt; einmal knie oder schulter kaputt und du weißt bescheid), beziehung und alles was dazugehört, also stress, streit, evtl. kinder -> meistens noch mehr stress/streit, krankheit, psychische probleme, betrug und falsche freunde (wird häufig unterschätzt und kommt öfter vor als man denkt) und eine sache, gegenüber der du absolut machtlos bist: das alter.
    mit mitte zwanzig bist du noch unsterblich, mit mitte 30 merkt man dann aber schon, dass man eben keine zwanzig mehr ist und gott bewahre, du ziehst dir in dem alter dann eine größere verletzung zu.

    ich drücke es mal sehr hart aus: der profisport ist ein einziges, riesiges rotlichtbezirk und die sportler sind die huren, die ihre körper dort verkaufen. hast du bis 30 nicht deine schäfchen ins trockene gebracht, wird es sehr eng für dich.
    in den ganzen "tuf"-staffeln spricht dana ja immer von der "großen chance" und dem "großen traum". leider zeigt man am ende immer nur die gewinner, vom schicksal der verlierer hört man nie etwas, weil sich das nicht besonders gut vermarkten lässt. fakt ist aber, dass "der traum", oder der profisport allgemein, den größten teil der kandidaten auffrisst und hinten wieder ausscheißt.

    an deiner stelle würde ich mir diesen schritt wirklich sehr gut überlegen. es heißt ja so schön: "mit 17 hat man noch träume", nur bist du eben schon 25

  7. #7
    Sokolo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Irongriffon Beitrag anzeigen
    ich drücke es mal sehr hart aus: der profisport ist ein einziges, riesiges rotlichtbezirk und die sportler sind die huren, die ihre körper dort verkaufen.
    Da möchte ich deutlich widersprechen. Du interpretierst da eine soziale/moralische Härte rein, die ich so überhaupt nicht sehen kann.

    Profisportler in rentablen Sportarten (MMA gehört da in Europa sicher nicht dazu) verdienen gutes Geld für gute Leistung. Umso höher die Leistung, desto höher die Bezahlung. So wie's letztlich überall ist oder wenigstens sein sollte.

    Richtig, ist dass es ein Spiel auf Zeit ist, weil der Körper die Belastung nicht ewig mitmacht bzw. irgendwann der eine Knacks kommt, der die Karriere beendet. Das wissen jedoch alle Beteiligten und wer nur einen Funken Verstand hat, legt sein Geld deswegen vernünftig an, statt es zu verprassen und sucht sich rechtzeitig ein 2. Standbein.

    Ob dieses Standbein gut oder schlecht ist, hat wiederum jeder selbst in der Hand. Gibt ja immer diese "tragischen Geschichten" von den ehemaligen Profisportlern, die nach dem Karriereende Paketbote oder Taxifahrer wurden. Na und? Was wären die denn geworden, wenn sie den Umweg über den Profisport nicht genommen hätten? Physik-Professor?

    leider zeigt man am ende immer nur die gewinner, vom schicksal der verlierer hört man nie etwas, weil sich das nicht besonders gut vermarkten lässt. fakt ist aber, dass "der traum", oder der profisport allgemein, den größten teil der kandidaten auffrisst und hinten wieder ausscheißt.
    Wie soll denn dieses "Schicksal" aussehen? Der Großteil wird nach ein paar Wochen Kampfsport-Bigbrother in sein altes Leben zurückkehren. Manch einer wird den kurzen Ruhm vielleicht auch nutzen, um unter verbesserten Startbedingungen Trainer zu werden oder doch noch woanders als Profi unterzukommen.

    Manche werden vielleicht auch an ihrem vermeintlichen "Schicksal" verzweifeln und sich zugrunde richten. Die hätten sich aber auch als Taxifahrer/Paketbote selbst zugrunde gerichtet. Manche schaffen es eben einfach nicht im Leben, das war schon so, als wir noch auf den Bäumen saßen.

  8. #8
    paka Gast

    Standard

    Mit 25 musst du dich beeilen, ich schlage folgendes vor

    1) Du machst youtube videos von dir wo du erzählst dass du der Beste bist in deiner Gewichtsklasse und keiner eine Chance gegen dich hat.
    2) Du gewinnst ein paar Kämpfe
    3) Du forderst öffentlich den amtierenden UFC champ deiner Gewichtsklasse heraus und bezeichnest ihn als Angsthasen weil er deine Herausforderung nicht annimmt. Zusätzlich wirst du noch sehr aktiv über twitter.
    4) Du lässt dich von mmafighting, sherdog etc interviewen.
    5) Du wiederholst Punkte 1) bis 4) bis der Erfolg eintritt.


    Ich meine 100%ig ernst, dass diese Vorgehensweise 10 mal vielversprechender ist als der "sportliche Weg".

  9. #9
    Savateur73 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von paka Beitrag anzeigen
    Mit 25 musst du dich beeilen, ich schlage folgendes vor

    1) Du machst youtube videos von dir wo du erzählst dass du der Beste bist in deiner Gewichtsklasse und keiner eine Chance gegen dich hat.
    2) Du gewinnst ein paar Kämpfe
    3) Du forderst öffentlich den amtierenden UFC champ deiner Gewichtsklasse heraus und bezeichnest ihn als Angsthasen weil er deine Herausforderung nicht annimmt. Zusätzlich wirst du noch sehr aktiv über twitter.
    4) Du lässt dich von mmafighting, sherdog etc interviewen.
    5) Du wiederholst Punkte 1) bis 4) bis der Erfolg eintritt.


    Ich meine 100%ig ernst, dass diese Vorgehensweise 10 mal vielversprechender ist als der "sportliche Weg".
    Das ist keine schlechte Idee, aber das wird wohl nur in den USA funktionieren.
    In Europa eher nicht, weil es dafür in Sachen Kampfsport MMA keine Plattform gibt.

  10. #10
    Sokolo Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Savateur73 Beitrag anzeigen
    Das ist keine schlechte Idee, aber das wird wohl nur in den USA funktionieren.
    In Europa eher nicht, weil es dafür in Sachen Kampfsport MMA keine Plattform gibt.
    Die Plattformen heißen Youtube und Twitter. Titel: "Crazy German guy wants to destroy XY."

    Am besten klappt das im Schwergewicht, das ist immer ein Publikumsmagnet. Also schön Muckis raufpacken!

  11. #11
    Savateur73 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sokolo Beitrag anzeigen
    Die Plattformen heißen Youtube und Twitter. Titel: "Crazy German guy wants to destroy XY."

    Am besten klappt das im Schwergewicht, das ist immer ein Publikumsmagnet. Also schön Muckis raufpacken!
    He,He!

  12. #12
    Genetikk Gast

    Standard

    Zitat Zitat von paka Beitrag anzeigen
    Mit 25 musst du dich beeilen, ich schlage folgendes vor

    1) Du machst youtube videos von dir wo du erzählst dass du der Beste bist in deiner Gewichtsklasse und keiner eine Chance gegen dich hat.
    2) Du gewinnst ein paar Kämpfe
    3) Du forderst öffentlich den amtierenden UFC champ deiner Gewichtsklasse heraus und bezeichnest ihn als Angsthasen weil er deine Herausforderung nicht annimmt. Zusätzlich wirst du noch sehr aktiv über twitter.
    4) Du lässt dich von mmafighting, sherdog etc interviewen.
    5) Du wiederholst Punkte 1) bis 4) bis der Erfolg eintritt.


    Ich meine 100%ig ernst, dass diese Vorgehensweise 10 mal vielversprechender ist als der "sportliche Weg".
    Da hast du leider recht

  13. #13
    Gladbeck Gast

    Standard

    Zitat Zitat von paka Beitrag anzeigen
    Mit 25 musst du dich beeilen, ich schlage folgendes vor

    1) Du machst youtube videos von dir wo du erzählst dass du der Beste bist in deiner Gewichtsklasse und keiner eine Chance gegen dich hat.
    2) Du gewinnst ein paar Kämpfe
    3) Du forderst öffentlich den amtierenden UFC champ deiner Gewichtsklasse heraus und bezeichnest ihn als Angsthasen weil er deine Herausforderung nicht annimmt. Zusätzlich wirst du noch sehr aktiv über twitter.
    4) Du lässt dich von mmafighting, sherdog etc interviewen.
    5) Du wiederholst Punkte 1) bis 4) bis der Erfolg eintritt.


    Ich meine 100%ig ernst, dass diese Vorgehensweise 10 mal vielversprechender ist als der "sportliche Weg".
    Zitat Zitat von Sokolo Beitrag anzeigen
    Die Plattformen heißen Youtube und Twitter. Titel: "Crazy German guy wants to destroy XY."

    Am besten klappt das im Schwergewicht, das ist immer ein Publikumsmagnet. Also schön Muckis raufpacken!
    Klasse!

    Aber irgendwie auch seltsam,wenn man mal bedenkt das es bei den Amis
    wirklich so klappen könnte.

  14. #14
    Ralph22 Gast

    Post

    Der Weg ist das Ziel

    MfG Ralph

  15. #15
    The_Iron Gast

    Standard

    Als Profi muss man heute genauso Geschäfstmann sein sowie fit im Kopf. Man muss eine gute Chance sehen und sie greifen können, genauso muss man erkennen wann es jemand nicht gut mit einem meint.

    Wer nur Käfig und Sandsack im Kopf hat der wird es auch nicht weit bringen oder wird verheizt werden.

    Ich erinnere mich an ein grässliches Video hier aus irgendeiner 3. klassigen US-MMA-Liga wo einem Fighter durch einen ELlbow das halbe Ohr abgerissen wurde.

    Sowas nenne ich die falschen Entscheidungen getroffen und die falschen "Freunde" gefunden.

    Ansonsten finde ich wenn man so einen Werdegang wirklich anstrebt sollte man sich darum kümmern irgendwo unter zu kommen wo man Kontakt mit den Besten hat. Ob das hier in D überhaupt Sinn macht kann ich nicht beurteilen.

    Leute wie Kraniotakes, Krauss oder Sobotta werden glaube ich auch nicht reich durch den Sport. Wie es bei Denis Siver z.B. aussieht kann ich auch nicht sagen, lebt er überhaupt in Deutschland?

    Man sollte sich an Gyms richten wo Profis regelmäßig trainieren und wo man auch die Möglichkeiten hat mit fachkundigen Leuten zusammen zu kommen.

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