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Thema: Ist das deutsche jiujitsu zur sv geeignet?

  1. #136
    DeepPurple Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen

    Genau. Wahrscheinlich sind wir dann auch über die Konzequenzen und Sichtweise auf ein reales Bedrohungsszenarium unterschiedlicher Meinung?
    Keine Ahnung, wahrscheinlich nicht.



    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Vielleicht aber sollte man die Leute einfach nur das machen lassen, wozu sie Lust haben und jedem den Grad von Eigenständigkeit zusprechen, den sie benötigen, um nicht allzu naiv in Klischees zu fischen.
    Ähm ja, kein Problem. Wenn sie aber fragen, darf man ihnen aber schon die Meinung dazu sagen.


    QUOTE=AndyLee;2896798]Ja - leider. Obwohl: Sicher gibt es Sportler, die z. B. JJ täglich trainieren. Dabei dürfte es sich allerdings nicht um die Masse handeln, wohingegen wir hier ja - hoffentlich - über den Regelfall sprechen?[/QUOTE]

    Ich bezog mich eher auf die, die bei der Suche SV als Hauptzweck oder sehr wichtig angeben .Ist es nicht richtig, ihnen zu sagen, der Stil ist nicht so wichtig wie das Training?

    Die normalen Breitensportler sind kein Problem, aber die SV-Bedürftigen.

  2. #137
    AndyLee Gast

    Standard

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Ähm ja, kein Problem. Wenn sie aber fragen, darf man ihnen aber schon die Meinung dazu sagen.
    Natürlich. Aber das kennst du wahrscheinlich: Wenn da einer mit einem schwarzen Gürtel steht - was hat da ein Laie entgegenzusetzen? So, wie hier auch, lassen ja viele die Redewendung "... ich bin der Meinung..." oder "...meiner Meinung nach..." weg.

    Zitat Zitat von DeepPurple Beitrag anzeigen
    Ich bezog mich eher auf die, die bei der Suche SV als Hauptzweck oder sehr wichtig angeben .Ist es nicht richtig, ihnen zu sagen, der Stil ist nicht so wichtig wie das Training?
    Tja, ob das richtig oder falsch ist, würde ich gar nicht beurteilen wollen. Ich würde Interessenten wahrscheinlich erklären, was die einzelnen Stile m. E. für Vorzüge haben, also dass der Eine eher auf Wettkampfsport, der Andere eher auf Selbstverteidigung ausgelegt ist. Außerdem würde ich erklären, welche Trainingsmethoden häufig benutzt werden und ich würde erklären, wie wir trainieren - natürlich immer auch für die Straße.

    EDIT: Nach nochmaligem Lesen lasse ich diesen Absatz lieber weg - ist ein anderes Thema.

    All das würde ich einem Interessenten erzählen... in der Hoffnung, dass dieser zumindest 50% von dem mitnimmt, was ich ihm erzählt habe.

  3. #138
    knopfler Gast

    Standard

    Zitat Zitat von AndyLee Beitrag anzeigen
    Natürlich. Aber das kennst du wahrscheinlich: Wenn da einer mit einem schwarzen Gürtel steht - was hat da ein Laie entgegenzusetzen? So, wie hier auch, lassen ja viele die Redewendung "... ich bin der Meinung..." oder "...meiner Meinung nach..." weg.


    Tja, ob das richtig oder falsch ist, würde ich gar nicht beurteilen wollen. Ich würde Interessenten wahrscheinlich erklären, was die einzelnen Stile m. E. für Vorzüge haben, also dass der Eine eher auf Wettkampfsport, der Andere eher auf Selbstverteidigung ausgelegt ist. Außerdem würde ich erklären, welche Trainingsmethoden häufig benutzt werden und ich würde erklären, wie wir trainieren - natürlich immer auch für die Straße.

    EDIT: Nach nochmaligem Lesen lasse ich diesen Absatz lieber weg - ist ein anderes Thema.

    All das würde ich einem Interessenten erzählen... in der Hoffnung, dass dieser zumindest 50% von dem mitnimmt, was ich ihm erzählt habe.
    +1

    Ist einfach schwer, eine einheitliche Aussage zu einem grossen System zu machen.

  4. #139
    dirtrider4life Gast

    Standard

    Mein Ansatz zu der Thematik sieht so aus.

    Ich habe in der fernen Vergangenheit öfter mal als Opfer herhalten dürfen und hab mich nicht großartig verteidigt und war dann auch wie gelähmt obwohl ich körperlich wahrscheinlich dazu in der Lage gewesen wäre. Ich war aber schlicht nicht auf so eine Situation vorbereitet und darum hab ich damals auch ordentlich bekommen. Der Gedanke daran bereitete mir immer irgendwie Unbehagen also war irgendwann mal der Zeitpunkt gekommen wo man sich diesem Szenario stellt.


    Ich kann im E-Fall nur das abrufen was ich trainiert habe.
    Wir gehen hierbei bei der Selbstverteidigung von Wahrscheinlichkeiten aus die man mit einer KK verbessern möchte.
    Es ist in keinem Fall eine Garantie als Triumphator vom Felde zu ziehen weil man eine KK betreibt. Beinahe Jeder kann mit einem glücklich gesetzten Schlag von seinen Gegner ausgeschaltet werden da kann ich noch so toll sein.

    Ich sehe die KK ebenfalls nur als Werkzeug oder Mittel zum Zweck.
    Es gibt viele Möglichkeiten eine Schraube zu lösen es gibt Leute die nehmen einen Schraubenschlüssel, ein anderer nimmt eine Zange und der nächste nimmt Hammer und Meißel das Ergebnis ist in allen Fällen ähnlich die Verbindung ist gelöst nur mit anderem Ansatz.
    Für welches Werkzeug ich mich letztlich entscheide ist egal, ich muss nur von meinen Fähigkeiten in der Lage sein das so umzusetzen dass es funktioniert.
    Das ist ebenfalls ein Punkt auf den sich viele Diskussionen immer wieder reduzieren nicht jeder hat das Zeug zum Schlosser.

    Ich möchte im E-Fall einer SV Situation der bösartige Motherfu.... sein und nicht in die Opferrolle fallen ich will dann Akteur sein und nicht das Opfer.
    Darum je mehr und härter ich im Training auf Mütze bekomme je höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich im E-Fall nicht zusammenzucke und anfange zu weinen und mit dem Finger im Hintern dastehe. Darum führt für mich deshalb kein Weg am Sparring vorbei. AUA und Schmerzen sind für mich dabei ein natürliche Begleiterscheinungen die es in meinen Augen gilt kontrolliert anzugehen und zu lernen wie man damit umgeht bzw. wie man darauf reagiert. Ich möchte mich selbstverständlich nicht gröber dabei verletzen aber Schmerzen und Hämatome und ein bisschen Blut sind für mich akzeptable Opfer die gerne bringe. Schmerzen sind letztlich auch bloß Trainingssache.
    In einer Zweikampfsituation will ich nicht der sein der weinend zu Mutti rennt weil er sich ein paar blaue Flecke oder blutige Nase holt und nicht gelernt hat damit umzugehen, ich will halt auch unter Stress und ein paar Schmerzen handlungsfähig bleiben. Der Andere soll nach Möglichkeit paralysiert vor Schmerz zur Aufgabe gezwungen werden.
    Es geht ja letztlich nur darum das eigene Limit durch Training höher zu verschieben als das des Gegners, also wer mehr klaglos wegsteckt.
    Ein "*******vergleich" im Schmerzen wegstecken.
    Und in meinen Augen ist es auch illusorisch aus so einer Situation ohne Blessuren heraus zu kommen.
    Mag sein, dass nicht jederman diesen Ansatz gutheißt oder teilt aber das Kämpfen kann ich nur durch Kämpfen lernen jedenfalls glaube ich das.

    Wie schon gesagt ich möchte während des Trainings möglichst viel und mit möglichst unterschiedlichen Gegnern kämpfen.

    -Erstens habe ich Spaß am kämpfen auch wenn ich öfter mal verliere
    -Zweitens birgt jede Niederlage einen Lerneffekt für mich
    -Schmerz ist dabei ein guter Lehrmeister wenn nicht gar der Beste
    (Wenn man in die Faust des Gegners reingelaufen ist und es ordentlich wehgetan hat wird man das beim nächsten mal mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr tun. Genauso sieht es auch mit der Deckung aus paar mal die Arme an der falschen Stelle gehabt und gut kassiert und schwupps ab da an sind die Schwingen immer oben)
    -Sparring baut Hemmungen ab dem Anderen eine reinzuhauen (glaube nämlich nicht dass ich das könnte wenn ich das noch nie gemacht hätte dazu wär meine Hemmschwelle zu groß gewesen)
    Wozu lern ich denn auch den ganzen Kram wenn ich das nichtmal am Gegner ausprobiere ob es funktioniert bzw. wie ich meinen Willen am Gegner durchsetze bzw. was funktioniert oder halt nicht?
    -Wie schon erwähnt sinkt halt auch die Furcht davor selbst eine gebügelt zu bekommen weil man ja dann darauf vorbereitet ist was kommt
    -Fahrrad fahren lerne ich ja auch nicht vom im Stand draufsitzen und klingeln


    Ihr könnt mich ja dafür verurteilen aber es fühlt sich ziemlich gut an dem Anderen mal eine zu verpassen auch wenn es "freundschaftlich" ist.
    Und man fühlt sich recht lebendig wenn man selbst ein Ding abbekommt da weiß man doch gleich wieder dass man noch am Leben ist.

    Ich würde mir für den Fall der SV wünschen, dass ich nur das abzurufen brauche was im Training Alltag ist, oder alternativ dass ich im Nachhinein der SV-Situation sage im Training hab ich bereits härter auf die Glocke bekommen.
    Ich bete aber dennoch dafür, dass ich nicht in eine SV Situation kommen werde und dass ich falls doch gut genug dafür vorbereitet sein werde.

    Was nützt es mir wenn die ganzen tollen Techniken behersche aber die Hemmschwelle so groß ist dass mich der Andere trotzdem verhaut?

    Gürtel sind mir ehrlich gesagt egal was nützt mir ein Schwarzer Gurt wenn ich von einem Angreifer aggressiver angegangen werde, als das Training mich darauf vorbereitet hat? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich unterliegen werde. So eine Situation auch schon im Training gehabt was nützt meinem Gegner der Gürtel zwei Grade höher als ich es bin, wenn ich ihn durch erhöhten Einsatz und Willen beliebig zur Aufgabe zwinge?
    Dieser ganze Gürtelquark ist in meinen Augen überflüssig entweder ich bin ein guter Kämpfer oder eben nicht!
    So einfach ist das in meiner Weltanschauung!
    Darum ist das Streben nach Gürtelfarben in meinen Augen recht sinnfrei!
    Mein Ego hat mehr davon wenn ich meine Gegner zur Aufgabe zwinge als wenn ich mir farbige Bauchbinden umbinde.


    Ein Forumsmitglied hat da in meinen Augen ein gutes Credo: "Um ein Messer zu schmieden muss das Feuer HEISS sein - Mit nem kleinen Feuerzeug und viel Sanftheit schmiedest höchstens nen Gummi*****! - Kraken"

    Hab jedenfalls keinen Bock mit besagtem Gummiteil zwischen den Pobacken im Straßengraben liegend zu enden und wenn ich dafür präventiv durchs Feuer gehen muss soll mir das nur recht sein!

    Gibt schließlich nicht umsonst so Sprüche wie: Train as you fight, fight as you train!

    Keine Ahnung worin "deutsches Jiu-Jitsu" sich besonders auszeichnet aber ich denke schon, dass es tauglich ist oder gemacht werden kann.
    Ich hoffe dass mein Jiu-Jitsu bzw. MMA für den Fall der Fälle ausreichend sein wird.

  5. #140
    Robb Gast

    Standard

    Allgemein kann man das über keinen KS od. KK schreiben. Das kommt auf jeden selbst an. Ob dieser sich in solche Situationen befindet. Und wer es nicht nötig hat macht meistens auch nichts.

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