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Thema: Selbstverteidigung ohne Selbstverteidigung

  1. #1
    Me1331 Gast

    Standard Selbstverteidigung ohne Selbstverteidigung

    Mir kam da gerdae ein nicht unwesentlicher Gedanke:
    Jeder kennt sie und jeder liebt sie die Schulschläger.

    Früher hatte ich witziger weiße immer wieder das eine oder andere Problem mit dieser gar seltsamen Gattung, doch irgendwann kam dann spät aber doch mein Wille etwas dagegen zu tun und so begann ich mit Karate.

    Beeindruckte anfangs meine zur gewalt geneigten Kollegen herzlich wenig, jedoch nach ca 1-1.5 Jahren wurde es immer gemütlicher aber immer noch nicht befriedigend, leider.
    Da traf ich dann auch den Entschluss naja den Frauen gefällt es ja vl auch also ran ans Krafttraining.
    Gesagt getan Klimmzugstange und Hantelgekauft nd los gings.
    Als erstes musste der Türrahmen sterben wovon mein Vater absolut begeistert war.
    Aber manchmal muss man auch Opfer bringen um etwas zu erreichen.
    das Training war unregelmäßg aber es war vorhanden und nach ca 3 Monaten sah man auch schon einige Erfolge.

    Daraus resultierte komischer weiße ein absoluter Stop diese Belästigungen.

    Was sagt ihr zur Thematik ?

  2. #2
    Drachensohn Gast

    Standard

    Ich möchte zu dem Thema ein paar Stichworte einschmeißen

    Opferschema, Mobbing passiert meist aus Unsicherheit einzelner und zu guter letzt ein schönes Zitat von Eckart von Hirschhausen: "Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gern haben."

    Um das ganze nochmal etwas ausführlicher zu schreiben:
    Die typischen "Schulschläger", Mobber etc. sind häufig einfach Menschen mit enorm winzigen Selbstvertrauen, die aber versuchen, sich dadurch besser zu fühlen, andere zu demütigen, zu verletzen und/oder fertig zu machen. Bedingt durch ihr kleines Selbstvertrauen suchen sie sich also jemanden aus, bei dem sie das Gefühl haben, er wird sich nicht wehren. Und hier kommt das "Opferschema" ins Spiel: Wir alle kennen sie, und viele Menschen fangen mit dem Kampfsport an, weil sie selbst in dieses Schema fallen und das gerne ändern möchten: Menschen, die gebückt mit vorgezogenen Schultern und mit dem Blick nebst Mundwinkeln zu Boden gerichtet durch die Straßen laufen und dabei jeglichen Augenkontakt entweder komplett vermeiden oder ihn sehr schnell und verschreckt abbrechen, sollte er mmal entstehen.

    Der Mobber sucht sich jetzt also so eine Person als Opfer" aus. Da das Selbstvertrauen, dass durch Mobben gewonnen wird, aber von kurzer Dauer ist, ist das Mobbing auch meist sehr schnell vorbei, wenn das ehemalige "Opfer" beginnt, sich zu wehren. Wobei dieses "wehren" durchaus schon nur aus einer selbstbewussteren Reaktion auf das Mobbing bestehen kann, vllt sogar schon bei einer selbstironischen. Und wenn dann Schultern, Kopf und zuletzt auch das Herz aufrechter werden, dann schaut der Mobber blöd aus der Wäsche, schließlich hat sein Opfer es geschafft, trotz des mobbings selbstbewusst zu werden, etwas, was dem Mobber ganz und gar unglaublich erscheint.
    Und zu guter letzt geht das "Opfer" gestärkt aus der ganzen Sache raus, der Mobber ist noch immer ein armes Würstchen und kann dem Opfer egal sein. Und an diieser stelle kommt das schöne zitat:

    "Liebe dich selbst, dann können die anderen dich gernhaben."

    So, sry für die geschwollenen Worte am frühen Morgen, aber mir war mal danach

  3. #3
    Me1331 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Drachensohn Beitrag anzeigen
    So, sry für die geschwollenen Worte am frühen Morgen, aber mir war mal danach
    Du hast es doch gut getroffen, für mich war nur erstaunlich das man riesige Erfolge erzielt in dem man sich Passiv verändert nicht aktiv (Gewalt) an das problem herangeht.

  4. #4
    Drachensohn Gast

    Standard

    Unterbewusstsein kann halt was

    Gerade die Sache mit dem "Opferschema" ist ziemlich aufschlussreich. Du musst wirklich mal darauf achten, wie du (ja, auch wenn du selber gemobbt wurdest) über Menschen in der Öffentlichkeit, z.B. im Bus, nachdenkst, die in dieses Schema fallen. Mensch neigt wirklich unbewusst dazu, sich gedanklich über solche Menschen zu stellen. Aber wenn es einem bewusst ist, kann man dagegen arbeiten^^

  5. #5
    Verwend.gruppe 3402 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Me1331 Beitrag anzeigen
    Mir kam da gerdae ein nicht unwesentlicher Gedanke:
    Jeder kennt sie und jeder liebt sie die Schulschläger.

    Früher hatte ich witziger weiße immer wieder das eine oder andere Problem mit dieser gar seltsamen Gattung, doch irgendwann kam dann spät aber doch mein Wille etwas dagegen zu tun und so begann ich mit Karate.

    Beeindruckte anfangs meine zur gewalt geneigten Kollegen herzlich wenig, jedoch nach ca 1-1.5 Jahren wurde es immer gemütlicher aber immer noch nicht befriedigend, leider.
    Da traf ich dann auch den Entschluss naja den Frauen gefällt es ja vl auch also ran ans Krafttraining.
    Gesagt getan Klimmzugstange und Hantelgekauft nd los gings.
    Als erstes musste der Türrahmen sterben wovon mein Vater absolut begeistert war.
    Aber manchmal muss man auch Opfer bringen um etwas zu erreichen.
    das Training war unregelmäßg aber es war vorhanden und nach ca 3 Monaten sah man auch schon einige Erfolge.

    Daraus resultierte komischer weiße ein absoluter Stop diese Belästigungen.

    Was sagt ihr zur Thematik ?
    Für die Gewaltprävention ist ein kräftiger, muskulöser Körperbau durchaus von Vorteil, da dies auf potenzielle Schlägertypen einschüchternd wirkt.

    Für die Selbstverteidigung allerdings, also wenn sich jemand von Statur und/oder Größe nicht beeindrucken lässt, ist es wichtiger funktional kämpfen zu können.

    Diejenigen, die selbst bei hartem Training eher aussehen wie ein drahtiger Leichtgewichtler, müssen sich um den Luxus der Einschüchterungsprävention keine Gedanken machen, da sie die dazu notwendige Masse ohnehin nie erreichen werden. Sie können lediglich durch Körpersprache und wenigen Worten nach Außen kundtun, dass sie keine Zwischenmahlzeit sind.

    Tendenziell werden vermeintlich schwächere Personen eben häufiger angegriffen, weil sich der Gegner hier im Vorteil sieht und es "wissen will". Dies führt dazu, dass sich schmalere Zeitgenossen eben öfter als Kämpfer beweisen müssen, während es bei ihren schwereren Kollegen garnicht erst zum Test kommt.

  6. #6
    JetFighter Gast

    Standard

    Hi,
    Ein weißer man hat mir mal gesagt, dass die beste Selbstverteidigung das Auftreten und der Ruf ist. Die "Schläger" suchen sich immer die schwächsten und "loser" raus. Das mit dem Training war eine gute Idee. Ist manchmal sogar besser als machne Kampfkunst

    Mfg jetFighter

  7. #7
    Sven K. Gast

    Standard

    Zitat Zitat von JetFighter Beitrag anzeigen
    Hi,
    Ein weißer man hat mir mal gesagt, dass die beste Selbstverteidigung das Auftreten und der Ruf ist. Die "Schläger" suchen sich immer die schwächsten und "loser" raus. Das mit dem Training war eine gute Idee. Ist manchmal sogar besser als machne Kampfkunst

    Mfg jetFighter
    Erstens heißt es "weiser" und zweitens ist die Aussage in der heutigen Zeit
    auch nicht IMMER richtig. Wie oft werden Leute von irgendwelchen "Hemden"
    angemacht, weil es sich auf kosten anderer Profilieren will. Man weiß in der
    SV auch nicht immer, ob nicht "seine" Kumpels hinter der Ecke warten. Dazu
    komme noch Dinge wie Drogen, die auch zu einer "gestörten" Wahrnehmung
    führen. So unwahrscheinlich, dass man von einem "schwächeren" angemacht
    wird ist es heute nicht.

  8. #8
    Estar Gast

    Standard

    Es gibt vieles womit man sich präventiv wehren kann...Wer Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit, Stärke, Gefahr, Irrsinn, Autorität etc. ausstrahlt ist relativ sicher. Dieses "leg dich mit mir an und du wirst es bereuen" hält viele Schläger ab weil die ja ein leichtes Opfer suchen das sie drangsalieren können.

    Das kann man vermitteln über Gesten, Mimik, Blicke, Körperhaltung, Körperbau, Kleidung...gibt viele Möglichkeiten.

  9. #9
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    Standard

    Zitat Zitat von Me1331 Beitrag anzeigen
    Mir kam da gerdae ein nicht unwesentlicher Gedanke:
    Jeder kennt sie und jeder liebt sie die Schulschläger.

    Früher hatte ich witziger weiße immer wieder das eine oder andere Problem mit dieser gar seltsamen Gattung, doch irgendwann kam dann spät aber doch mein Wille etwas dagegen zu tun und so begann ich mit Karate.

    Beeindruckte anfangs meine zur gewalt geneigten Kollegen herzlich wenig, jedoch nach ca 1-1.5 Jahren wurde es immer gemütlicher aber immer noch nicht befriedigend, leider.
    Da traf ich dann auch den Entschluss naja den Frauen gefällt es ja vl auch also ran ans Krafttraining.
    Gesagt getan Klimmzugstange und Hantelgekauft nd los gings.
    Als erstes musste der Türrahmen sterben wovon mein Vater absolut begeistert war.
    Aber manchmal muss man auch Opfer bringen um etwas zu erreichen.
    das Training war unregelmäßg aber es war vorhanden und nach ca 3 Monaten sah man auch schon einige Erfolge.

    Daraus resultierte komischer weiße ein absoluter Stop diese Belästigungen.

    Was sagt ihr zur Thematik ?
    Schulschläger sind kein echter Fall von SV. Ein paar halbstarke Bullys auf Abstand zu halten, von denen schlimmstenfalls ein paar Blaue Flecken und ein Bisschen Demütigung droht ist keine große Kunst. Der beobachtete Effekt könnte übrigens auch gut durch bloßen Zeitablauf begründet sein - schließlich erübrigens sich dieserlei Probleme idR. nach einiger Zeit von selbst.

    Von SV können wir sprechen, wenn dir jemand wirklich ans Leder will. Echte Verbrecher, die deine Kohle, deine Frau oder dein Auto wollen, nachts, allein in einer dunklen Gasse und bereit sind, dabei über deine Leiche zu gehen. Da helfen 3 Monate Klimmzüge nicht weiter... (KK-Training aber übrigens auch selten).

    Aber grundsätzlich halte ich es da mit Cestari: When it comes to selfdefense, most people would be better off, with lifting weights and hitting the heavy bag - insofern hast du nicht unrecht. Darüber hinaus aber: Augen aufhalten und kritische Situationen nicht erst entstehen lassen!

  10. #10
    Kartoffel Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Sven K. Beitrag anzeigen
    So unwahrscheinlich, dass man von einem "schwächeren" angemacht
    wird ist es heute nicht.
    So sieht's leider aus. Ich persönlich wurde noch nie von einer "Kante" angemacht. Waren vielmehr physisch unspektakuläre, teils sogar kleine und schmächtige Typen, dafür aber mit windigem bis delinquentem Charme. Beinahe unnötig zu erwähnen: Das Auftreten im Rudel

  11. #11
    Me1331 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Luggage Beitrag anzeigen
    Schulschläger sind kein echter Fall von SV. Ein paar halbstarke Bullys auf Abstand zu halten, von denen schlimmstenfalls ein paar Blaue Flecken und ein Bisschen Demütigung droht ist keine große Kunst. Der beobachtete Effekt könnte übrigens auch gut durch bloßen Zeitablauf begründet sein - schließlich erübrigens sich dieserlei Probleme idR. nach einiger Zeit von selbst.

    Von SV können wir sprechen, wenn dir jemand wirklich ans Leder will. Echte Verbrecher, die deine Kohle, deine Frau oder dein Auto wollen, nachts, allein in einer dunklen Gasse und bereit sind, dabei über deine Leiche zu gehen. Da helfen 3 Monate Klimmzüge nicht weiter... (KK-Training aber übrigens auch selten).

    Aber grundsätzlich halte ich es da mit Cestari: When it comes to selfdefense, most people would be better off, with lifting weights and hitting the heavy bag - insofern hast du nicht unrecht. Darüber hinaus aber: Augen aufhalten und kritische Situationen nicht erst entstehen lassen!
    Wir müssen jetzt keine Diskussion starten, was genau SV ist, da es dem Thema nicht helfen würde.

    Mir ging es unter anderem darum ob so etwas vl schon jemand anderen geschehn ist?
    Btw den zeitlichen Grund kann man hier ausschließen das kann ich dir versichern.

    EDIT: Schulschläger seien kein echter Fall von SV !?
    Ich denk mal wenn körperliche oder Verbale gewalt angeandt wird muss man sich aktiv oder passiv verteidigen ?
    Schullschläger haben sogar durch Mobbing schon einige in den Tod getrieben also für mich ein kleiner Fall.

  12. #12
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    Beiträge
    89

    Standard

    Ein muskulöser Körper ist sicher präventiever bei "Schulauseinandersetzungen", aber bei ernsthafteren Auseinandersetzungen bringt KK eher mehr.

    Was das Schulmobbing angeht, wird das Leben ja höchstens indirekt bedroht. (zumindest in Deutschland)
    Man sollte Kampfkunst in solchen Situationen lieber nicht einsetzten, allerdings hilft sie zu betreiben weiter, da sie das Selbstvertrauen in der Regel stärkt.
    Man sollte in jeder KK auch seinen Geist schulen und sollte dadurch auch psychischen Angriffen standhalten können.
    Außerdem dringt eine geisteige Einstellung, wie schon erwähnt wurde, auch nach außen durch und beeinflusst die Fremdwahrnehmung.

    Nebenbei wird bei Karate doch auch die Muskulatur gestärkt...

  13. #13
    domo77 Gast

    Standard

    ich war zum glück nie ein opfertyp...aber die sache liegt wie oben beschrieben klar auf der hand:
    wenn du dich selbst nicht mehr für ein opfer hällst sehen das auch die anderen.

  14. #14
    Helmut Gensler Gast

    Standard

    eigentlich ist alles gesagt.
    Wir trainieren auch Rollifahrer, sich selbstbewusst und "stark" zu geben/zeigen.
    Es klappt, auch ohne meterbreite Schultern!!!

  15. #15
    Phrachao-Suea Gast

    Standard

    Ich kenn das alles mit den "Bullys".
    Nen guter Klatscher ohne Technik,einmal kräftig gewürgt bis sie nichts mehr sagen können...das hat so geholfen

    Und ich wahr wahrlich keine Kante

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