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Thema: wann ist Training nur noch Training?

  1. #1
    marius24 Gast

    Standard wann ist Training nur noch Training?

    Durch mein Rückenverletzung bin ich zum Klettern gekommen.

    Man hatte mir das angeraten, man fängt leicht an und mit der Zeit steigert sich der Schwierigkeitsgrad. Langsam aber stetig, so hat der Körper Zeit die nötigen Muskeln aufzubauen, die man dafür braucht.

    Klettern erscheint im ersten Moment recht einfach, wird aber zur echten Knacknuss, wenn man in dem Sport besser werden will.

    Technik, Kraft, Kondition, Strategie und der Kopf spielen eine grosse Rolle.

    Das Training muss recht abgerundet sein, wenn man sich über längere Zeit nur um eines kümmert, dann leiden die anderen Gebiete. Wenn man dann wieder etwas anderes macht, verliert man die erworbenen Skills bis zu einem gewissen Punkt wieder.

    Die Gefahr besteht, sogar recht häuftig, und wird auch oft beobachtet, dass man nach einer Weile keine wirkliche Leistungssteigerung mehr erreicht, man hält mit dem Training nur noch einen spezielle Fähigkeit, die man nicht mehr verlieren will, da man sonst gar nix kann. Im ersten Moment sieht es so aus als wäre es eine Leistungssteigerung, wenn man dann aber klettert, zeigt sich ganz schnell, dass die erbrachte Leistung ungenügend ist, da alles zählt.
    Da nützt es nix der beste Boulderer zu sein.

    Bouldern ? Wikipedia

    Hätte ich nicht geschrieben, dass ich klettere, hätte man auch sagen können ok er spricht von einer Kampfkunst.

    Das Training, lässt mich gewisse Sachen im VT hinterfragen und ich bin ziemlich zufrieden, dass im WSL/PHB-VT diese Ganzheitlichkeit, sich im Training wiederspiegelt, es ist kaum Möglich nur eine Sache zu trainieren, das würde bei uns nicht so richtig klappen, dann wäre es kein WSL/PHB-VT mehr.

    Chisao, Schieben, Langstock das alles trainiert, Kraft, Technik, Präzision und den Kopf. In einem Wisch, wenn man so will.

    Wie ist es bei Euch? Kümmert ihr Euch um diese Ganzheitlichkeit? Ist sie überhaupt Thema? Wenn ja, wie ist das in Eurem Wing Chun umgesetzt ?

    Und die wichtige Frage, würdet ihr es merken, falls euer Training nur noch Training ist ? Könnt ihr das kontrollieren? Und wenn ja, wie?

    Mar

  2. #2
    Mr. Myagi Gast

    Standard

    Training ist nur noch Training, wenn es zum SElbstzweck verkommen ist. Wenn man nur noch die Bewegungen des Vorturners nachäfft. Wenn die Begründung für Techniken leiglich ist, dass man sie schon immer so gemacht hat, bzw. dass man es nunmal so machen soll.

    Wenn es nicht mehr lebendig ist.

    Kämpfen ist dynamisch, verändern und lebendig. Wenn das Training statisch und immer gleich ist, dann ist es tot.

    Training ist nur noch Training, wenn man es bestimmtes erlernen will. Wenn man z.B. "Wing Chun" Trainiert um "Wing Chun" zu lernen, dann ist es von Beginn an zum Ende verurteilt.

    Wenn man hingegen "Wing Chun" trainiert, um seine Kampffähigkeiten zu verbessern, kann man ein Leben lang seine Erfahrungen verbessern, wenn man sein Leben lang bereit bleibt, Erfahrenes und Gelerntes wieder zu vergessen, und Neues auszuprobieren und immer mehr dazu zu lernen, bis man in jeder Situation zu reagieren weiss.

    Dieser Weg hört nie auf, denn egal wie gut man ist, bald beginnt einem der Körper durch seinen unaufhörlichen Zerfall immer neue Aufgaben zu stellen, immer neue Herausforderungen für den Kämpfer, der sich der verminderten Funktionalität immer wieder anpassen muss, und sich gesund und geschmeidig zu halten sucht.

    So sehe zumindest ich das. Darum der Yogaka-Wahlspruch: Where theory meets reality!

  3. #3
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    Standard

    Hi Marius!

    Was hast du denn am Rücken, wenn ich fragen darf? Ich kurier grad nen Hexenschuss aus, wird aber seit 3 Tagen nicht besser...

    Im Grossen und Ganzen stimme ich dir zu. In einem Punkt muss man aber imho differenzieren.
    Stichwort Ganzheitlichkeit:
    Def. 1) Training einer best. Fähigkeit (Ving Tsun/Klettern/Schwimmen etc.) durch verschiedene Übungen.
    Def. 2) Training einer best. Fähigkeit durch das Ausüben dieser Fähigkeit (in verschiedenen Intensitätsstufen).

    Imho verdient eher der 2. Punkt das Prädikat eines ganzheitlichen Trainings. Eine Tendenz zu dem 1., eher schwerpunktorientierten Training geht imho eiinher mit einer rel. flachen Lernkurve.

    Der 1. Punkt hat imho einen Korrekturcharakter, nachden! das Fundament gesetzt ist.

  4. #4
    Vollkorn84 Gast

    Standard

    hey marius,
    cool das du kletterst
    bei mir hat das klettern ,neben den oben erwähnten, noch andre funktionen.(siehe blog).
    sofern der wille da ist und man bereit ist sich selbst bei jedem training egal welcher art zu hinterfragen und an seine grenzen zu gehen,wird sich der erfolg einstellen.davon bin ich überzeugt.
    der schwierigkeitsgrad ist ja variabel,gerade beim klettern.
    zum stichwort bouldern.
    bin über ein schulisches zertifikat zum klettern gekommen und hab mit tischbouldern mit meinen ausbildern begonnen,die natürlich andre wege gesucht haben als ich zu dem zeitpunkt.
    und genau da liegt der knackpunkt.
    mit steigenden fähigkeiten,wird auch die wahl der mittel variabler und schwierigkeitsgrade variabler.
    die versuchung zu stagnation is natürlich groß und schwierige ist das umsetzen,letzten endes.wie heißt es so schön,der geist is willig...?
    der wichtigste indikator ist denke ich die frage nach dem sinn dessen.
    sieht man keinen sinn in dem was man tut,hat man keine spass mehr dabei,sollte man sich neue sinnstiftindende dinge suchen.
    zu den fragen:
    Wie ist es bei Euch? Kümmert ihr Euch um diese Ganzheitlichkeit? Ist sie überhaupt Thema? Wenn ja, wie ist das in Eurem Wing Chun umgesetzt ?
    wie oben erwähnt,versuche ichs.
    bin eben neu und versuch grade nen weg zu finden,mich eben ganzheitlich zu fördern,mich zu informieren,bei mir selbst interesse für bestimmte zu wecken.
    im nächsten schritt mach ich den realitätscheck und versuche mir vorzustellen wie ich das in den alltag integrieren kann und was es mir persönlich bringt.
    ich bin daran interessiert ein eher ganzheitlicher kämpfer(oder überhaupt erstmal kämpfer) zu werden,gleichzeitig an meiner kognition und konzentration zu arbeiten.
    momentan finde ich das klettern sehr spannend.
    demnächst werde ich einen bogenkurs besuchen,da ich denke das mich das bezüglich präzision und konzentration weiterbringt,genauso wie das klettern.
    in meinem ving tsun is das ähnlich umgesetzt wie in deinem
    aber mal ehrlich:
    primär ises das suchen neuer herausforderungen dass das leben überhaupt erst interessant macht.
    Und die wichtige Frage, würdet ihr es merken, falls euer Training nur noch Training ist ? Könnt ihr das kontrollieren? Und wenn ja, wie?
    siehe abschnitt über sinn und selbstreflexion.
    manches is wohl offT(bin dem schreibwahn verfallen .

  5. #5
    Vollkorn84 Gast

    Standard

    push
    fand den fred eigentlich interessant,wars so offT was ich geschrieben hab?
    thema verfehlt oder so?

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