Hey, ich bin grad dabei das Buch zu lesen und finde es auch recht gut.
Hat es schon jemand von euch gelesen und was sagt ihr zu dem Buch?=D
Gruß
Gorin No Sho :D
Hey, ich bin grad dabei das Buch zu lesen und finde es auch recht gut.
Hat es schon jemand von euch gelesen und was sagt ihr zu dem Buch?=D
Gruß
Wäre ein Mod mal so nett die Frage in die Japanecke zu schieben.
Das gorin no sho beschäftigt sich ausschließlich mit japanischem Schwertkampf.
Wenn Ihr denkt, dass Gorin No Sho sich nur mit Schwertkampf beschäftigt, dann habt ihr nichts davon verstanden und ihr habt auch nichts von Musashis Lehren verstanden. Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch, der sich geistig weiterentwickeln will es zumindest ein mal gelesen haben. In der Tat ist es mein Lieblingsbuch und es hat mir als Kampfsportler sehr geholfen. Ich würde es jedem nur empfehlen.
Gruß
cArsi
a. ) Ich hab das Ding mehrmals gelesen, in verschieden Übersetzungen.
b. ) Musashi war in erster Linie ein Schwertkämpfer. ( Als Maler und Tsuba-ko war er auch ganz gut, nur so nebenbei )
c. ) Jetzt die große Zen-Tröte herauszuholen bringt nicht viel, denn den kann man auch die hohe Kunst des Sushi-Rollens hineininterprätieren.
Das er Kontakt zu Takuan hatte ist in dem Kontext unerheblich.
d. ) Das Gorinnosho als taktische Gebrauchsanleitung zu sehen geht ; aber nur sehr, sehr bedingt.
e. ) Irgendwelche persöhnliche Gedanken hineininterprätieren ; klar das geht ebenfalls, ist aber eigentlich unsinnig, da der historische Kontext in dem das Werk entstanden ist geflissentlich ignoriert wird.
Damit wird das "unbeweglich sein wie ein Stein" in vielen Kontexten z.B. nur noch eine Lachnummer.
Da nutzt es auch nichts wenn es in Managementseminaren missbraucht wird.
Obwohl, es macht Spaß schreinende Manager auf einem Bahnhof in Tokyo zu bewundern...
Was Musashi als Lehrer angeht : Nun ja, eigentlich erwarte ich von einem geistigen Leherer eine gewisse Größe. Jemand der an Gemetzel von Shimabara 1637 / 38 als leitender Offizier teilnahm ( ohne Zwang ) dem zweifle ich diese geistge Überlegenheit an.
Genau das gleiche Spiel mit seiner "Reife" bei dem Hon´ami Koetsu. ( Einer der größten Hon´ami und ein Künstler erster Güte sowohl in der Schwertschleiferei als auch in der Töpferei ) Der probiert ihm zu verklickern das man ein gutes Schwert in der Saya läst, Musashi begreift nichts.
Etc. etc.
Alles in allem bleibt eine große Tüte Zweifel übrig.
Deine Zweifel sind berechtigt, aber denkst du nicht, dass die Grundprinzipien von Musashi sich auf ALLE Kampfkünste übertragen lassen? Ich denke schon.Zitat von KAJIHEI
Ja, Musashi hat ohne zwang bei den Kriegen teilgenommen, aber nur weil er ein Samurai werden wollte. Ihm ging es nicht um das Gemetzel.
Wir sollten Musashis Leben in zwei Abschnitte betrachten, denn er hat sich ab seinem 30. Lebensjahr "verändert" und legte sein Schwert nieder. Bis er 30 Jahre alt war hat er natürlich viele Gegner getötet, aber das war damals üblich in Japan wie du weißt. Erst ab 30 wurde er Religiös und kurz vor seinem Tot schrieb er sein Buch.
Ich respektiere deine Meinung, aber meiner Meinung nach war er einer der Größten Krieger den die Welt jemals kannte und auch als "Spiritueller Lehrer" habe ich großen Respekt vor ihm.
Gruß
cArsi
Ähm, das stimmt vorne und hinten nicht.
Musashi wurde 1584 geboren. Shimabara war 1637 / 38. ( Also nur einige Jahre vor seinem Tod 1645 )
Er war trotz angeblicher Erleuchtung mit 30ig noch fröhlich dabei beim Metzeln und das mit über 50ig...
Hey Kaji, aber Musashi taugt wie kaum ein anderer für Budoromantik, die Lehre hast Du doch sicher schon gezogen,
Und die Sache bei Shimabara war ja, soweit mein Halbwissen es zulässt, religiös motiviert. Das entschuldigt zwar nix macht aber einen gewissen Fanatismus plausibler,
beste Grüße, Thorsten
Shimabara :Religiös ? Partial. Sieht man genauer hin waren es zwei Fliegen mit einer Klappe. die Daimyo der entsprechenden Provinzabschnitte hatten derartig irre Steuern erhoben das den Leutchen blos die Wahl blieb entweder zu revolutzen oder zu verhungern. ( Die beiden Daimyo durften danach auch Nabelschau mit dem dem Tanto ala Seppuku betreiben )
Das es großenteils Christen waren, war natürlich sehr praktisch, dann konnte man dieser gemeingefährlichen Sekte auch eine reinwürgen.
Ging es dabei um Religion ?
Natürlich schon wieder nicht, blos die Shogun haben sehr genau gemerkt wie sich der Einfluß des Auslands und der neuen Religion auf das Machtgefüge auswirkt.
Wird etwas zu mächtig, wird es halt angezündet. Vorher haben die Buddhisten mit dem heiligen Berg Hie eine auf den Deckel bekommen ( War´s Hideyoshi der den abfackelte oder Nobunaga, ich brings immer durcheinander ich Schussel ) diesmal halt die Christen.
Im Grunde genommen das gleiche Spielchen wie üblich in Japan : Kein Fanatismus, purer Pragmatismus. Das galt ja selbst für die Nagasaki Martyrer.
Hätten die die Füße still gehalten die raffgierigen Trottel, die wären nie gekreuzigt worden, blos in einer Gelddruckmaschine des Shogunats den Aufstand proben zu wollen; wie blöd ist das denn ?
Nobunaga.
@TE
Ich find das Buch ganz persönlich nicht besonders gut. Er war ein Mordsschwertkämpfer, ein sehr guter Künstler (Geschmackssache), aber als Autor find ich ihn nicht so gut (Geschmackssache).
@cArsi
Naja, historisch liegst du etwas daneben. Der Rest ist halt deine Meinung, die andere nicht teilen.
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