Von Funakoshi ist es ja allg. bekannt das er den Namen Shotokan ablehnte
Für Mabuni müßte man mal hier http://www.palisander-verlag.de/index.php?p[m]=24 nachschlagen
Von Funakoshi ist es ja allg. bekannt das er den Namen Shotokan ablehnte
Für Mabuni müßte man mal hier http://www.palisander-verlag.de/index.php?p[m]=24 nachschlagen
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Was ist der Kern des Karate?
Ich habe nichts gegen den philosophischen Aspekt. Man sollte aber bedenken, dass die Leute der Vergangenheit eine andere Philosophie hatten als die Menschen der Gegenwart.
Solche Sachen MUSS man immer im Kontex der Zeit sehen. Vor z.B. 200 Jahren sah das ganz gewiss anders aus als vor 100 Jahren oder in der Gegenwart
Um das Mögliche zur erreichen, musst du das Unmögliche versuchen!
Ausserdem kommt noch die Friedenszeit.
@TE: Du sagst die Philosiophie wäre nicht drin, wenn sie nicht dazu gehören würde.
Was ist wenn ein Karateka einfach nicht mehr genug zu Kämpfen hat? Genau wie die Samurai in der Edo periode.
Genau. Man fängt sich an mit anderen Sachen zu beschäftigen.
In diesem fall ist es Philosophie.
Es ist einfach ein nebenprodukt glaube ich.
Ich such nochmal - eine andere Quelle habe ich auch noch:
, Quelle: Legends of Karate: Mabuni Kenwa and his Shitô-Ryû (pt. 1) | KARATEbyJesse im letzten Absatz der SeiteBut out of respect for his two main teachers, he decided to change the name to ‘Shitô-Ryû’. This term derives from the Sino-Japanese reading of the first Kanji of the names Itosu and Higashionna.
Asato, Itosu, Motobu alles Leute die sich damals in den Freudenvierteln ihrer Heimat rumgetrieben haben und sich auch des Öfteren geprügelt haben, ja sogar Leute getötet haben. Sehr sehr friedlich. Nachzulesen u.a. bei Bishop und auch in Henning Wittwers neuestem Buch.
Die ganze "Do-Thematik" kam erst mit dem Transport auf das japanische Festland zustande in einer von Imperialismus und Nationalismus geprägten Zeit.
Karate ist primär Kampf und Gesundheit.
Grüße
Kanken
Karate ist de Rezeption der hochentwickelten China-KK über höhere Krieger und Beamten an die Bauernbevölkerung Okinawas.
Funakoshi ist das, was wir heute als braune Ecke bezeichnen würden, seine ganzen Errungenschaften sind unlösbar mit der japanischen Geschichte vor dem WK2 verbunden. Gerade ihn in irgend einer Weise für zielführend zu halten ist, meiner Meinung nach, ein schwerer Irrtum. Die Taikyo-Katas sind Schöpfungen seines Sohnes, so weit ich mich erinnere. Generell halten Japaner auch heute noch wenig von Karate - weil es nunmal nicht japanisch ist - ein Verhalt, der hierzulande, wo man japanischer als die Japaner sein will, gerne übersehen wird.
Karate, Tode, ist, trotz seiner Bauernrezeption, eine extrem anwendungsorientierte, recht brutal daherkommende KK. Das Bauer sie übten, die sich oft schlugen, schadet nicht der KK - eher das Gegenteil ist der Fall.
Das ganze System ist nur zum Totschlagen von Leuten gedacht. Philiosphie ist generell in der China-KK verankert - weil es nunmal die schärfste Waffe ist. Die Asiaten waren immer Pragmatiker.
Was heute in D-Land unter Karate läuft - das ist etwas ganz anderes. Der Do-Gedanke ist ganz klar japanisch - hat also im Karate nichts verloren.
Auch ist es unmöglich Karate ohne geschlagen zu werden zu erlernen. Früher völlig selbstverständlich - heute in D-Land eher mißtrauisch beäugt.
Karate ist ein Nahkampfsystem, bei dem es viel auf das Fühlen ankommt (Kaikie) - das ist ganz weggefallen.
Kickboxen, eine Erfindung koreanischer Veranstalter nach dem WK2, das ist kein Karate, weil im Karate eigentlich wenig getreten wird.
Das Karate muß sich einfach fragen, was es sein möchte - KK oder Kinder-KS.
Fechtergruß
Hi Richard,
Ist es nicht auch ein gewisser Teil des Unterrichts an den Schulen? Dann würd' ich das nämlich nicht so ganz verstehen... Oder ist es eher die Sache, dass sie sich einfach damit nicht anfreunden können, dass der Ursprung nicht bei ihnen liegt?
Ist es das (also ganz weggefallen, meine ich)??? dann "liegen" wir bei uns ja gar nicht mehr in der Zeit Nicht dass wir "Kakie" in jeder Einheit machen, aber es kommt schon häufiger mal vor!
Hallo Richard,
der Do-Gedanke kam wohl mit den Samurai des Shimazu Clans von Satsuma nach Ryukyu rübergeschwappt.
Matsumura sieht zumindest Budo als anzustrebende Form der Kampfkunst (Kampfkunst des kriegerischen Weges).
Darüber hinaus war das Königreich Ryukyu ein Schmelztigel hinsichtlich der Kampfkünste. Chinesische Einflüsse gab es, aber da waren eben auch Einflüsse aus Japan (Jigen Ryu der Satsuma) und ganz Südostasien.
Gruß Holger
Der Do Gedanke kommt aus genau 2 Sachen zu stande:
-Entschuldigung alter Meister um ihre Jugendsünden Sinn zu verleihen
-Überlegenheit der eigenen Gruppe (besonders wichtig in Japans Nachkriegszeit, da die Moral am Boden war. Da kamen dann so Mythen wie der 'Samurai Ehrenkodex' und Do zu stande.)
Karate kann keine Moral oder Phylosophie haben, es ist nur eine Aktivität. Nur Menschen können moralisch oder unmoralisch sein.
Sollten(!) sich in einer KK mehr Mensch finden, die moralischer sind als der Rest, liegt das nur daran, dass KK gewisse Eigenschaften vorraussetzen, die sich bei solchen Menschen auch finden. Gedult und Hartnäckigkeit zum Beispiel.
Alles ziemlich nüchtern, aber ich denke man sollte sich die Wirklichkeit vor Augen halten.
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