Ist immer eine Frage der Strategie ... wenn man den Gegner kommen lässt, muss man nicht schnell nach vorne schießen. Und das Gewicht ist auch klassisch nicht unbedingt hinten, sondern kann durchaus in der Mitte sein.
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Aber du brichst eine Lanze für die Gewichtsverlagerung nach vorne
But if they tell you that I've lost my mind
Baby it's not gone just a little hard to find
Das sind eben die Fragmente der Entwicklung. Ich mache recht viel mit der Lanze.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Immer.
Gruss, Thomas
Erschrickstu gern / keyn fechten lern
Hallo
Die Bewegungsrichtungen sollten die 8 sein.
Xin yi hat eine sehr starke Ausprägung von vor und zurück,
Jedoch vernachlässigt es die anderen nicht.
Xinyi speer kenne ich nicht, aber in den Anwendungen ist es für mich erkennbar.
Man sollte zwar aus der antike kein Dogma machen, jedoch auch mal versuchen zu überprüfen und zu verstehen was man damit bezwecken wollte.
Damals hat man sich oftmals mehr mit kämpfen, unx Krieg und Verteidigung auseinander gesetzt als heute.
Neue Ideen sind immer willkommen für mich.
Aber in der kk habe ich bisher nicht das Bedürfnis gehabt etwas ändern zu müssen.
Lediglich die Tatsache, dass es Dinge gibt die ich persönlich besser kann bzw womit ich besser arbeiten kann.
Vg
Leider kann ich die Videos hier aus CHina nicht abrufen, fand die Diskussion beim durchstoebern des Forums sehr interessant Denn sie ruehrt meiner Meinung nach ein Kernproblem der Inneren Kampfkuenste und deren Vermittlung, frueher sowie heute.
Dazu vielleicht mal ein etwas anderer Gedankenansatz: Und zwar sollte man erstmal Grundlegend zwischen "Schwerpunkt" und "Mitte" unterscheiden. Auf chinesisch waere das 重心 (zhong4xin1) und 中心 (zhong1xin1). In der Aussprache unterscheiden sich beide Begriffe lustigerweise auch nur in einem Tonfall.....
Konkret bedeutet das, dass wenn man versteht eine wahre Mitte aufzubauen, also die Kraefte nach allen Richtungen zu harmonisieren, dann wird die Frage nach dem Schwerpunkt nur noch zweitrangig sein. Denn obwohl aeusserlich betrachtet mein Schwerpunkt vorne oder hinten sein kann, meine tatsaechliche Kraftverteilung im ganzen Koerper muss immer harmonisiert/gleichmaessig verteilt sein, ganz egal wie ich stehe oder mich bewege.
(Dazu kann man seinen Schwerpunkt auf das vordere Bein verlagen. Hat man seine Kraefte im Korper richtig verteilt, ist sowohl auf dem vorderen als auch auf dem hinteren Beine dieselbe Menge an "Kraft" vorhanden, die den ganzen Korper "aufspannt". Zur Probe kann man mal versuchen sein vorderes Bein zu einem Kick nach vorne zu heben )
Was in Santi (oder anderen Stehuebungen) zuersteinmal praktiziert wird ist eine Weise seine Kraft im Koerper zum Einsatz zu bringen, naemlich aus der "Mitte"heraus. Mit anderen Worten die harmonisierung der sechs Richtungen Liuhe; oder nocheinmal anderst ausgedrueckt "浑圆" Hunyuan; oder nochmal anderst Taiji (Harmonie von Yin und Yang: die sechs Richtungen sind nichts anderes als drei Paare von Yin und Yang die ein raeumliches ganzes bilden).....
Wie hoffentlich zu erkennen ist geht es hier um Prinzipien, wie sie an der Wurzel aller Inneren KK stehen, worin sich im Prinzip alle "Inneren" Stile einig sein sollten.
Trainiert werden sollten diese Prinzipien in den verschiedensten Grundstellungen: "Schwerpunkt" Vorne - Mitte - Hinten; Hoch - Tief - Mitte; Parallelstand; auf einem Bein.
Denn: Das Prinzip aendert sich nicht, nur die aeussere Form. Man sollte sich also selber klar werden: Uebe ich Form oder Prinzip; Aeusseres oder Inneres???
Die sogenannten Inneren Kuenste sollten, obwohl sie natuerlich immer als Form im Aeusseren zum Ausdruck kommen, immer eine Formlose (also keine fixierte Formenkunst) Kunst sein. Die Inneren Regeln bleiben unwandelbar, waehrend sich das aeussere stehts wandeln und veraendern kann. Die Einheit dieser beiden Gegensaetze sollten eigentlich ein paar bekannte Glocken klingeln lassen
Dazu noch ein kleines chines. Sprichwort: "举一反三" : "Vom einzelnen auf's allgemeine schliessen koennen"
Also das EINER Sache zugrundeliegende Prinzip erkennen und es dann LEBENDIG anwenden und uebertragen koennen.
Die alten Leher frueher wahren manchmal naemlich wirklich kleine "Schweinehunde" und haben auf viele Dinge nicht explizit hingewiesen. Was sprechen also fuer Gruende dagegen Santi in verschiedenen Schwerpunktstellungen zu trainieren, werden doch dieselben Prinzipien geuebt?? .....So wurde eben der wirklich am besten geeignete Schueler aus der Menge langsam ausgesiebt. Der Rest wurde dann oft sich selbst ueberlassen. Jeder nimmt eben soviel mit wie er selbst tragen kann.......
Was ich damit anregen moechte ist einfach eine Reflektion ueber "Aussen" und "Innen"; "Form/aeussere Form" und Prinzipien/innere Form"; Tradition lebendig und versteinert/konserviert.....
Liebe Gruesse!
Beni
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