Suche was effizientes und passendes für mich

[tomcat86]

Hallo:

Also ich mache ja seit meiner Verletzungspause wieder Thaiboxen und das gefällt mir auch gut. Es ist für einen faulen Menschen wie mich mal eine Möglichkeit allgemeinen Sport zu machen statt immer nur am Pc zu sitzen und es hilft durchaus den "Ansprüchen" die ich habe gerecht zu werden.

Z.b härtere Gelenke/Knochen, weniger Schmerzen, mehr Austeilfähigkeit, weniger "Angst" etc.

Mir fiel aber eine Sache auf: Wenn ich Angst habe und versuche nach Thaiboxmanier zu kämpfen reiße ich wenig. das mag daran liegen dass ich ein Anfänger bin aber ich habe mich ertappt dass ich manchmal in solchen Situationen instinktiv "anderes" als Thaiboxen anwenden würde.

Ich habe mir das einfach so vorgestellt, dass ich durchs Thaiboxen soziale Bedrohungssituationen angenehmer betrachten kann, jedoch habe ich festgestellt dass für MICH, das ganze eher ein Sport ist und keine Art sich in freier Wildbahn stärker und wehrhafter zu fühlen. Außerdem kam da ein Gedanke von mir mit rein, dass es wenn es sein muss, im Stand ausgetragen wird und nicht am Boden.

Ich habe dann mal tief in mich geschaut und geguckt wie ich gekämpft habe z.b mal mit meinem Bruder oder als ich noch ein Junge war. Dabei fiel mir auf(ob es effektiv ist oder nicht sei mal dahin gestellt) dass ich prinzipiell nicht der bin der den ersten "Schlag" macht, und in Schutzposition gehe und dann erstmal etwas Abstand nehme,völlig egal wie es dannach ausging
Es mag vllt utopisch klingen, aber meine Philosophie ist es den Gegner UNABHÄNGIG von seiner Ausstrahlung antesten zu können und dann zu entscheiden ob ich kämpfe. Weil es ist weder für mich noch für den gegner gut wenn jemand dabei kaputt geht, und wenn ersichtlich ist dass man ca gleichstark ist, kann man das sehr wahrscheinlich dann auch friedlich klären.
Da spielt einfach dieser ich nenn ihn mal Hierarchie Trieb ne Rolle, wenn das geklärt ist erübrigen sich die Schlägereien ja von selbst, ich kenne kaum jemanden der nen stärkeren grundlos angreift und kaum gleichstarke die wegen einer nichtigkeit ein Duell suchen.
das Problem ist aber eben dass man nicht weiß wo jemand steht, und um das herauszufinden sollte.


Mein Kampfstil war folgendermaßen
Ich angestürmt ohne zu rennen und habe die wichtigsten Stellen meines Körpers bedeckt und mit schnellen Fintenhaften Körperbewegungen z.b ein gefakter lowkick den Hals des Gegners gepackt und je nachdem wie stark er aussah versucht ihn auf den Boden zu werfen wenn er von der masse/muskulatur mäßig um ihn dann zu würgen bzw fixieren und dann mit MMA Manier zum aufgeben zu zwingen.
Schwächere haben nach dem "Griff" meist schon aufgegeben und die Sache war Ok aber bei Stärkeren habe ich das Gefühl dass ich da nur was reißen kann, wenn ich dann nachdem ich den Griff angewandt habe aufs ganze gehen muss und ihm Schläge ins Gesicht ballern müsste. Würgen geht nicht da sich die Gegner meist befreien können und mich dann in einer Scheiß Position erwischen.

Jetzt das Dilemma: ich bin kein Schläger und möchte niemanden unnötig verletzen ich habe da einfach Hemmungen, TROTZDEM will ich nicht als Verlierer da stehen.

Ich habe schon probiert irgendwie meine Ausstrahlung zu verbessern damit ich garnicht so oft wegen Banalitäten von anderen erst angehalten werde mich zu aüßern, aber ich schaffe das nicht einfach durch psychisches Training.
Ums mal konkret zu machen; ich wurde mal von jemandem stark "bedroht", und ich fühlte mich in dem Moment unterwürfig und der andere anscheinend "dominant". Ja das Gefühl war WIRKLICH SO ich gebe es zu. Erst nach einer Fangzeit konnte ich mich fassen und dann das ganze zu meinen Gunsten drehen und das war dann eine extrem eindeutige Angelegenheit für mich.
Das würde ich gerne ändern. Einerseits wirke ich auf andere opferhaft, kann aber in den meisten Fällen den Spieß umdrehen.
Diese umdreherei gefällt mir aber nicht, weil ich nicht der Typ bin der sich und anderen was beweisen will und ich auch nicht Bock habe oft in diese Situation zu geraten.

Ich dachte mir dann einfach, wenn ich "weiß" welche Fähigkeiten in mir stecken, dass dieses Gefühl anders werden könnte. Da aber diese Situationen zwar oft vorkamen, aber nicht allzuoft und immer in einer angespannten Athmosphäre stattfanden, konnte ich davon nichts "mitnehmen"

Scheiße man, ich weiß nicht ob das das richtige Forum ist für die Frage, aber ich brauche echt Hilfe, ich habe schon kaum mehr Lust in größere Menschenmengen zu gehen wenn ich oft ungewollt Streit anziehe. DIe Bälle ganz flach halten damit hab ichs auch schon probiert, aber das ist auch nicht das was ich mir vorstelle wenn ich weggehe, dann steh ich einfach in der Ecke rum und schau auf den Boden und das wars. Es kommt zwar zu keinem Streit aber macht auch nicht wirklich Spaß

[DerLenny]

Schau mal beim Keysi vorbei, ich glaube das könnte Dir liegen.

[domo77]

Hallo:

Also ich mache ja seit meiner Verletzungspause wieder Thaiboxen und das gefällt mir auch gut. Es ist für einen faulen Menschen wie mich mal eine Möglichkeit allgemeinen Sport zu machen statt immer nur am Pc zu sitzen und es hilft durchaus den "Ansprüchen" die ich habe gerecht zu werden.

Z.b härtere Gelenke/Knochen, weniger Schmerzen, mehr Austeilfähigkeit, weniger "Angst" etc.

Mir fiel aber eine Sache auf: Wenn ich Angst habe und versuche nach Thaiboxmanier zu kämpfen reiße ich wenig. das mag daran liegen dass ich ein Anfänger bin aber ich habe mich ertappt dass ich manchmal in solchen Situationen instinktiv "anderes" als Thaiboxen anwenden würde.

Ich habe mir das einfach so vorgestellt, dass ich durchs Thaiboxen soziale Bedrohungssituationen angenehmer betrachten kann, jedoch habe ich festgestellt dass für MICH, das ganze eher ein Sport ist und keine Art sich in freier Wildbahn stärker und wehrhafter zu fühlen. Außerdem kam da ein Gedanke von mir mit rein, dass es wenn es sein muss, im Stand ausgetragen wird und nicht am Boden.

Ich habe dann mal tief in mich geschaut und geguckt wie ich gekämpft habe z.b mal mit meinem Bruder oder als ich noch ein Junge war. Dabei fiel mir auf(ob es effektiv ist oder nicht sei mal dahin gestellt) dass ich prinzipiell nicht der bin der den ersten "Schlag" macht, und in Schutzposition gehe und dann erstmal etwas Abstand nehme,völlig egal wie es dannach ausging
Es mag vllt utopisch klingen, aber meine Philosophie ist es den Gegner UNABHÄNGIG von seiner Ausstrahlung antesten zu können und dann zu entscheiden ob ich kämpfe. Weil es ist weder für mich noch für den gegner gut wenn jemand dabei kaputt geht, und wenn ersichtlich ist dass man ca gleichstark ist, kann man das sehr wahrscheinlich dann auch friedlich klären.
Da spielt einfach dieser ich nenn ihn mal Hierarchie Trieb ne Rolle, wenn das geklärt ist erübrigen sich die Schlägereien ja von selbst, ich kenne kaum jemanden der nen stärkeren grundlos angreift und kaum gleichstarke die wegen einer nichtigkeit ein Duell suchen.
das Problem ist aber eben dass man nicht weiß wo jemand steht, und um das herauszufinden sollte.


Mein Kampfstil war folgendermaßen
Ich angestürmt ohne zu rennen und habe die wichtigsten Stellen meines Körpers bedeckt und mit schnellen Fintenhaften Körperbewegungen z.b ein gefakter lowkick den Hals des Gegners gepackt und je nachdem wie stark er aussah versucht ihn auf den Boden zu werfen wenn er von der masse/muskulatur mäßig um ihn dann zu würgen bzw fixieren und dann mit MMA Manier zum aufgeben zu zwingen.
Schwächere haben nach dem "Griff" meist schon aufgegeben und die Sache war Ok aber bei Stärkeren habe ich das Gefühl dass ich da nur was reißen kann, wenn ich dann nachdem ich den Griff angewandt habe aufs ganze gehen muss und ihm Schläge ins Gesicht ballern müsste. Würgen geht nicht da sich die Gegner meist befreien können und mich dann in einer Scheiß Position erwischen.

Jetzt das Dilemma: ich bin kein Schläger und möchte niemanden unnötig verletzen ich habe da einfach Hemmungen, TROTZDEM will ich nicht als Verlierer da stehen.

Ich habe schon probiert irgendwie meine Ausstrahlung zu verbessern damit ich garnicht so oft wegen Banalitäten von anderen erst angehalten werde mich zu aüßern, aber ich schaffe das nicht einfach durch psychisches Training.
Ums mal konkret zu machen; ich wurde mal von jemandem stark "bedroht", und ich fühlte mich in dem Moment unterwürfig und der andere anscheinend "dominant". Ja das Gefühl war WIRKLICH SO ich gebe es zu. Erst nach einer Fangzeit konnte ich mich fassen und dann das ganze zu meinen Gunsten drehen und das war dann eine extrem eindeutige Angelegenheit für mich.
Das würde ich gerne ändern. Einerseits wirke ich auf andere opferhaft, kann aber in den meisten Fällen den Spieß umdrehen.
Diese umdreherei gefällt mir aber nicht, weil ich nicht der Typ bin der sich und anderen was beweisen will und ich auch nicht Bock habe oft in diese Situation zu geraten.

Ich dachte mir dann einfach, wenn ich "weiß" welche Fähigkeiten in mir stecken, dass dieses Gefühl anders werden könnte. Da aber diese Situationen zwar oft vorkamen, aber nicht allzuoft und immer in einer angespannten Athmosphäre stattfanden, konnte ich davon nichts "mitnehmen"

Scheiße man, ich weiß nicht ob das das richtige Forum ist für die Frage, aber ich brauche echt Hilfe, ich habe schon kaum mehr Lust in größere Menschenmengen zu gehen wenn ich oft ungewollt Streit anziehe. DIe Bälle ganz flach halten damit hab ichs auch schon probiert, aber das ist auch nicht das was ich mir vorstelle wenn ich weggehe, dann steh ich einfach in der Ecke rum und schau auf den Boden und das wars. Es kommt zwar zu keinem Streit aber macht auch nicht wirklich Spaß

du redest hier von stärkeren, schwächeren...schwächere geben meist auf..usw...
klingt irgendwie so, als würdest du dich ständig prügeln...bist aber kein schläger??
ertappst dich selbst dabei, thaiboxen als sport zu sehen? ja und?ich verate dir was: es ist ein sport!

wenn du keinen verletzen willst, wie du behauptest, solltest du ein anti aggressionstraining machen oder an deiner grundeinstellung arbeiten, damit du nicht ständig in schlägereien gerätst.

Wenn deine Frage allerdings eher theoretisch ist und du dich gar nicht wirklich prügelst:
du willst dem gegner keinen schaden zufügen, aber nicht als verlierer darstehen: versuche es mit sanfteren KKs. hier bieten sich Jiu Jitsu oder aikido an. Dort lernst du techniken, mit denen du den gegner kontrollieren kannst anstatt ihn mit schlägen und tritten zu vermöbeln.

Ich selbst bin/wäre im ernstfall auch lieber defensiv..das geht sicher nicht immer, wenn der gegner auch was kann oder mehrere gegner kommen.
Optimal fänd ich den gegner in einen Hebel oder ähnliches zu führen und ihn zum aufgeben zu bringen...nach dem Motto: hebel-->"ich lass dich los..aber wenn du dich nicht verp...sst, gibts saures..."...
sowas lernst du im JJ oder aikido..wohl auch im Judo....