naja auf den bildern machen es viele richtig das ist nicht so schwer ...Es gab mal online das Phb-Polen-Seminar aus. Vielleicht hilft dir das ja weiter. Oft sagen Bilder ja mehr als tausen Worte...
Sun
sag an ... bin gespannt ...Ich kann dir nur das Prinzip erklären, für die Wissenschaft ist eine höhere Macht zuständig!
nevermind...
Ich finde es eindrucksvoll, wie Herb hier auswalzt, daß er von Wissenschaft und wissenschaftlichem Denken einfach keinen Plan hat. Ich vermute, daß es daran liegt, daß Herb kein Wissenschaftler ist. Ich bin auch keiner.
Herb betreibt, so wie ich ihn verstanden habe, KK. Ich übe mich in der KK.
KK ist eine Kunst, Kunst kommt von Können. Können hat mit Wissenschaft nichts zu tun.
Deswegen redet man beim Militär von Kriegswissenschaften und beim Sport von Sportwissenschaften - das sind jeweils begleitende Disziplinen, die ein Können gründen, erklären und optimieren sollen.
In der KK gibt es das bisher nicht - das wäre eine Kampfkunstwissenschaft. Diese würde sich mit Fechten und Ringen beschäftigen müssen, aber auch mit Reiten und Massengefechten und Schußwaffengebrauch, Sehnen- und Feuerwaffen.
Ich habe mit einigen meiner Schüler (die gerade in anderen Wissenschaften promovieren) darüber geredet - es würde Jahre und viel Fördergeld benötigen, um eine solche KK-Wissenschaft aufzustellen. Die Fördergelder in D-Land vergibt immer noch der Staat und auch die Kirche. Beide haben kein Interesse an KK, leider.
Kieth hätte wohl das Geld dazu, eine KK-Wissenschaft zu fördern (fördern, nicht gründen, denn dazu wäre mindestens eine Habilitation nebst Lehrstuhl in D-Land nötig). Studien und Stipendien wären ein erster Schritt, stattdessen gibt er sein Geld für Titel und Anlagen aus (Prof/Lord/Mausoleum), wie ich höre. Das ist vollkommen ok, wenn es ihm Freude macht, denn der Mensch Kieth steht hier nicht zur Debatte.
Im MA gründen sich KK eher auf Philosophie und deren Unterdisziplin Logik. Im China ebenso, wenn man den philosophisch-mystischen Daoismus betrachtet. Das Interessante ist ja, daß dessen Begründer Lao Dsi versucht seine philosophisch-mystische Praxis logisch zu erklären (im Gegensatz zur indischen Yoga Überlieferung, in welcher die Logik eher ausgeschaltet wird).
WT gründet sich in seinen Erklärungen auf Philosophie, weil es eben eine Logik befördert - man muß nicht ihr Freund sein, und sie muß nicht funktionieren.
Diese "WT-Logik" macht WT zu einer Philosophie - die immer auf Annahmen setzt oder solche postuliert.
VT geht einen ganz anderen Weg, von dem, was ich bisher davon sah. Im VT steht die Erfahrung und die Wiederholbarkeit im Vordergrund, was nunmal Empirie ist und eine der Grundlagen von Realwissenschaften darstellt.
Deswegen ist VT aber keine Realwissenschaft - was ja auch niemand tippt.
Das wird an der Tradition von VT liegen: Yip Man, Wong, heute Philipp. Das ist eine leicht nachprüfbare Kette.
Im WT ist diese so nicht gegeben, obschon Yip Man von LT massiv als Werbeträger verwandt wurde, und LT von Kieth. Also hat sich LT eher auf die philosophische Sichtweise berufen, was völlig dienlich und angemessen ist.
Fechtergruß
Stimmt nicht ganz, sowas gibt es und nennt sich Hoplologie Hoplology - Wikipedia, the free encyclopedia
Natürlich wurde Wing Chun naturwissenschaftlich hergeleitet. Jahrzehnte waren Mathematiker damit beschäftigt, ein gewaltiges Gleichungssystem mit all den genannten Formeln aufzustellen, und die Lösung am Ende war Wing Chun.
Der komplette Beweis dazu ist veröffentlicht und kann jederzeit wahlweise auf WT-Herbs Dachboden oder in der Universität von Lampukistan eingesehen werden.
hör auf, wir haben einen physiker in unseren reihen.
der hat ne wirlich tolle zusammenfassung über einige dinge geschrieben.
aus spaß, hatte ich angeregt, ob er das ganze nicht in eine formel packen
könne....sofort ging sein blick auf die aufzeichnungen....
man kann alles in eine formel packen...
Hallo!
Das Fatale an der ganzen Sache ist ja, dass die vier Axiome des WTs bzw. der sich daran orientierenden Derivate eine in sich geschlossene Theorie bilden (im Folgenden frei formuliert)!
Axiom 1: Wenn der Weg frei, dann stoß vor!
Axiom 2: Wenn aufgehalten, dann kleben bleiben!
Axiom 3: Wenn Gegenüber stärker, dann nachgeben!
Axiom 4: Wenn Gegenüber zurückweicht, dann folgen!
Mit diesen vier Axiomen kann jedes, aber auch wirkliche jedes Szenario erläutert und erklärt werden. (Wir denken alle an den typischen Bong- oder Tan-Sao mit Wendung!) Insbesondere in den darauf angepassten bzw. aufbauenden Chi-Sao Sektionen bzw. Programmen ist diese Theorie stets schlüssig. Wohl aber wird der praktizierende Mensch eines besseren belehrt, wenn dann doch einmal ein kleines Sparringkämpfchen absolviert wird.
Anektode off topic (1):
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als wir einen "Klopper" im Training hatten und meine Bong-Saos mit Wendung sowie meine sämtlichen Versuche des weichen Aufnehmens scheiterten. Stets war der Typ direkt an mir dran und hat meine Nase gestreichelt. Meine Zweifel an der obigen Axiomatik wurden vom Häuptling vor Ort dann aber schnell zerstreut, im Sinne von ´ich bräuchte mehr Chi-Sao-Training´ und am besten in Form von Privatstunden.
Zum Thema zurück:
Die naturwissenschaftlichen Erkenntnisse liegen (ich meine WT-Herb hat es schon früh hier im Thread geschrieben) nahezu jeder KK zugrunde und sind IMO insofern keine "genetische Geburt" des Wing Chun et al.
Was eine Sache zum diskutieren wäre:
Wenn in doch die Gerade als die kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten gilt und vom Wing Chunler stets genutzt werden soll, warum kommen da so kurze schmutzige Haken manchmal (meist?) effektier ins bzw. ans Ziel?
LG
Günther
Hellas ,
Struktur im Chaos des Möglichen , begrenzt durch den Faktor individuelles Potential.
Ein Metzger ist kein Chirurge ...
grüße
Die "vier Axiome des WT" stammen aus dem Taiji. Das ist schon wieder Proton Pseudos.
Hoplomachie gab es früher in Griechenland (Antike), daß waren reisende Fechtlehrer, wie sie auch bein uns im MA vorhanden waren, oder im China (Flüssen und Seen).
Das macht aber keine Wissenschaft daraus.
Was ich meinte ist eine echte KK-Wissenschaft. Die kann man nicht aus dem Ärmel zaubern. Was der Marine im Ruhestand erforschte war eher Kampfverhalten im sozialen Zusammenhang.
Das fällt eher unter Kriegswissenschaften - die es ja schon gibt.
Fechtergruß
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