Ich bin zwar kein Fan von Dir und erst recht keiner mehr, der der EWTO wohl gesonnen ist, aber diesen Beitrag kann ich vorbehaltlos unterschreiben. Ich vermute sogar, dass Du einer der wenigen bist, die vielleicht versucht haben herauszufinden, was ing ung mal war, aber diese Erkenntnisse für sich behalten. Am besten finde ich die Formulierung "wer nur seine Hände hinhält..."...habe ich leider mehr als zwölf Jahre auch gemacht....nun halte ich sie nicht mehr nur hin und warte auf Kontakt. Ich benutze vermehrt jetzt auch meine Gehwerkzeuge. Ich glaube auch, dass Herr Kernspecht viel daran gesetzt hatte, herauszufunden, wie ing ung wirklich funktioniert haben könnte (man beachte den Konjunktiv!).
Aber wie gesagt, Deine oben stehende Aussage kann ich auch aus beruflicher Erfahrung heraus gut unterschreiben.
MfG,
voigtstaler
P. S. Für großartige weitere Diskussionsbeiträge fehlt mir leider die Zeit.
Geändert von Nohands (13-07-2012 um 21:01 Uhr) Grund: Korrektur
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Taiji hat sehr viel Ähnlichkeiti mit Ing Un - wenn Du an das Schlagen denkst.
Das heute das niemand im Taiji mehr macht heißt nicht, daß es historisch anders war. Formen und Stücke sind zum Glück erhalten geblieben.
Eigentlich ist Taiji brutal und einfach - erst einmal wird alles eingeschlagen und weggeräumt. Wie "man Unkraut ausreißt oder einen Schwächling zerbricht" - einfach und brutal - das ist Taiji.
Das Problem, das entsteht, wenn der Gegners das auch kann, ist die Offensichtlichkeit. Was sollten wir jetzt machen?
Sind also beide Gegner auf Einschlagen und Wegräumen aus, dann benötigt man einen anderen Ansatz. Oder Boxhandschuhe und Regeln.
Wesentlich unangenehmer wird die Sache, wenn die Kämpfer Blankwaffen zur Hand nehmen. Auch der unscheinbar aussehende Magerling wird Dich mit dem Dao rasch töten, wenn Du ihn läßt.
Fechtergruß
Man muss von dem ausgehen was in Deutschland üblicherweise unterrichtet wird. Und das ist im Taiji-Bereich meist eine leere Form mit Pseudoanwendungen. Wenn einer komplett neu anfängt und mich fragen würde was zum kämpfen besser taugt, Taiji oder DingsBums, dann würde ich ihm DingsBums empfehlen.
Hallo!
Dem kann und muss ich leider zustimmen! Alleine schon, bis ein Praktizierender einmal merkt, dass hinter dem TQJ mehr steckt, denn die obligatorischen Psedo-Anwendungen jemals zu zeigen vermögen - sofern er/sie dies auch möchte.
Die Problematik in meinen Augen:
Wenige "Ganzwissende" halten sich dezent zurück, während hingegen viele "Viertelwissende" sich laut in den Vordergrund drängen. Den ernsthaft suchenden "Halbwissenden" bleibt eigentlich nur der stetige Austausch und die darauf folgende Reflexion, denn ob das TJQ im Fall der Fälle auch funzt wird unserer Generation vorenthalten bleiben - die Straßen sind zu sicher.
LG
Günther
Hallo Richard!
Sehr anschaulich geschrieben - erzeugt schöne Bilder im Kopf!
Was ich nach wie vor nur nicht auf die Reihe gekomme - und dies könnte an der schon beschriebenen westlichen Verbreitung liegen, weil ich es eben nicht anders kenne - ist die Kopplung von "brutal" und eben dem propagierten "weichen" TJQ.
LG
Günther
der Herb.,
am besten gefällt mir das mit der "fantasie-welt."
wobei ganz unrecht haste ja nicht..
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@TE
aussehen & größe sind vollkommen nebensächlich...
ausnahme.:
"wenn" alc. im spiel ist...
dann sind die meisten nämlich enthemmt & genauso gefährlich wie ein erfahrerner kämpfer...
richtig gefährlich sind leute.:
die dir klar & frei von aggression in die augen kucken...
ohne dabei das gesicht zu verziehen...
(hoffe ihr wisst was gemeint ist)
weil mit diesen leuten aneinander zu geraten, nun das käme dem "Great Dunk" gleich..
Der springt doch nicht hoch, sondern fällt gerade herunter. Das ist Basektball-Turmspringen. Im Hintergrund die Juroren (stehend), davor die Rettungsschrimmer in schwarzen Rettungswesten... Und vor Haien wird auf einer Tafel gewarnt (etwas verdecktes Warnschild rechts oben).
Sieht man doch ...
Gruß, WT-Herb
... so, nun ist der Tread vollends ruiniert...
Geändert von Nohands (16-07-2012 um 01:52 Uhr) Grund: Text
„Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, der wird am Ende beides verlieren.“
Gutes Gelaber. Stimmt nur leider nicht. Die meisten Leute mit ordentlichen Cutnarben im Gesicht, Boxernase und Ringerohren haben sich schon zigmal gewemst. Manche auf der Matte, im Ring, im Käfig oder auf dieser, lernen wir schon als Kind, saugefährlichen Strasse.
Denn so ein Gesicht ist eine Trophäe. Und die gibt es nur für kämpfen und nicht fürs reden.
Grapple&Strike
BJJ//MuayThai//MMA//Boxen//Ringen
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