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Thema: Freiverfügbarkeit der Mittel...

  1. #31
    Kampfkauz Gast

    Standard

    Zitat Zitat von StefanB. aka Stefsen Beitrag anzeigen
    Was für mich immer wieder "prägend" ist, ist cross sparren. Es ist schon erschrecken festzustellen, dass von dem Bisschen, was beim internen sparren übrig bleibt, dann noch extremer reduziert wird (technisch bleibt kaum mehr als Schritte und Schläge) und gleichzeitig beobachtet man, wie der Andere vollständig, ohne durch mich eingeschränkt zu sein, seine Technik abrufen kann. Das ist ein Problem.
    Wobei das dann irgendwo nur den Schluss zulässt, dass zu wenig (technisches) internes Sparring gemacht wird, um Techniken/Bewegungen einzuschleifen, oder aber das Eingeschliffene schlichtweg nicht praktikabel gegen Fremdstilisten ist.

  2. #32
    Kakunochi Gast

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    Zitat Zitat von StefanB. aka Stefsen Beitrag anzeigen

    Sowohl die angepasste Wahl der Mittel (z.B. Schlag kommt-> rausgehen? Konter mit Pak? Seitsprung* und Schlag? Hoch oder tief?) als auch die nicht- angepasste Wahl, bei der es eher darum geht, nicht in den liebgewonnenen Angewohnheiten zu verharren ( zB. mal in "Rechtsauslage" oder neutral stehen, mal den Fak setzen anstelle der Faust; Dinge, die eben nicht vom Sparringspartner abhängig sind).
    evtl fehlt dir einfach das Gefühl und damit die Sicherheit für die "Rechtsauslage". Müsstest du mMn schwerpunktmäßig im Training behandeln

    (bspw. Pratzentraining->Schlag mit rechts und links aus der Rechtsauslage).

    Also versch. Sachen im lockeren Sparring ausprobieren ja aber nicht Sachen die du vorher noch nie im Training angewendet hast. Getreu nach dem Motto so wie du trainierst wirst du auch kämpfen

  3. #33
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    Nachdem vieles in den Drills ja klappt und nur im Sparring nicht zu sehen ist läßt vermuten, dass die Sachen technisch beherscht werden und ein weiteres üben des z.B. BongSaos in weiteren Drills nicht zum Erfolg führen wird.

    Eine andere Harangehensweise wäre das Sparring von einem Dritten beoachten zu lassen, der genau weiß wann etwas funktionieren kann und dann auch erkennt warum es nicht ausgeführt wurde.

    Ein Punkt könnte z.B. die Distanz sein. Für viele Dinge muss man sich in der Schlagdistanz aufhalten. Dem Gegenüber steht die Strategie nach einer kurzen Kombination die Schlagdistanz wieder zu verlassen um nicht gekontert zu werden.

    Eine Vorgabe für einen Partner im Sparring könnte daher sein, diese Distanz bewusst länger nicht zu verlassen.

  4. #34
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    Zitat Zitat von Kampfkauz Beitrag anzeigen
    Wobei das dann irgendwo nur den Schluss zulässt, dass zu wenig (technisches) internes Sparring gemacht wird, um Techniken/Bewegungen einzuschleifen, oder aber das Eingeschliffene schlichtweg nicht praktikabel gegen Fremdstilisten ist.
    Jop...dessen bin ich mir bewusst. Wobei ich vom Grundsatz her vollkommen vom Ving Tsun überzeugt bin. Nur muss ich mir hier einfach eingestehen, das ich im weiteren X-Sparrings mein Verhalten irgendwo "anpassen" muss. Das fängt bei der Schulter an und hört bei der Schrittarbeit auf. Bemerkenswert an dieser Stelle, das mein Kollege eben keinerlei Umstellung nötig hatte. Boxen hat da für den Faustkampf wohl die universelleren Verhaltensweisen. Muss ich neidlos anerkennen...obwohl, bissl neidisch bin ich schon.

    So speziell das VT ist, so verleitet es (zumindest mich) ein Stück zur Betriebsblindheit, weil man eben ausschliesslich mit diesem konfrontiert ist. Das macht die grundsätzlichen Verhaltensweisen, die Gleichzeitigkeit, das Schneiden, die Art des Flankierens, usw. keineswegs falsch, oder schlecht, auf keinen Fall, zumindest spiegelt das nicht meine Erfahrungen wieder, nur betrachte ich sie längst nichtmehr so dogmatisch und sehe ich für mich u.a. auch Chancen meine Technik zu verbessern. Mal sehn was sich ergibt, aber ich bleib dran.

    @kakunochi

    Genau das ist es...ein Gefühl! Ich fühle mich in der Rechtsauslage einfach unwohl. Mit Tritten hab ich ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, was imo mit der Beckenstellung (uU bedingt daduch, ob man nu Links- oder Rechtsfüsser ist und die Muskulatur sich verschieden entwickel) zutun hat.

    @ the crane

    Jop...denke ich auch. Das "richtige" Üben hat bisher nicht zum Ergebniss geführt (und ich bin weder faul, noch n Bewegungswrack^^).
    Wie gesagt werd ich die nächsten Sparringsrunden für mich unter "Regeln" setzen, wie eben "nur Bong", usw.
    Werd dann mal berichten.

    Aber mal anders gefragt, macht ihr garnicht solche Erfahrungen? Wie ist denn das bei euch?

  5. #35
    WT-Herb Gast

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    Hallo die Chisau,

    Ist das System für den Menschen da, oder der Mensch für das System?
    Das ist die falsche Frage. Das System ist erst durch den Menschen existent. Es existiert, weil es für den Menschen da ist und weil es durch Notwendigkeit durch den Menschen genau dafür gemacht wurde.

    Hier wird das System zum Maßstab aller Dinge erhoben und nach Wegen gesucht wie sich der Schüler diesem nun am Besten anpasst.
    Nein, ganz und gar nicht. Aber zunächst existiert ein System nur, wenn es „als System“ existiert und nicht als Sammlung von Werkzeugen angesehen wird. Nur durch das SYSTEMATISCHE Ineinandergreifen aller Einzelteile besteht es als „System“.

    Es geht nicht darum, daß sich der Schüler dem System anpaßt, sondern darum, daß der Schüler lernt, das System zu benutzen, lernt, sich im System zu verhalten. Im Ideal ist er selbst das System, ist das System gleich ihm, in seinem Kampfverhalten. Dies funktioniert nicht durch Anpassung an das System, sondern einzig durch Verinnerlichung, durch Synthese.

    Hier wird das System zum Maßstab aller Dinge erhoben und nach Wegen gesucht wie sich der Schüler diesem nun am Besten anpasst....
    Ein Verständnis zum System ist Grundvoraussetzung, es benutzen zu können. Ohne „Kopf“ kein System, kein systematisches Handeln. Ein nichtsystematisches Handeln, eines, welches nicht logisch ineinander greift, dessen Elemente nicht harmonisch (ungestört) zueinander passen, behindert den Fluß des Handeln und unterbricht laufend die notwendig logische Struktur. Es ist Sinn und Zweck eines Systems, systematisch zu sein und nicht durch Beliebigkeit seine Funktionalität zu verlieren.

    Hier wird das System zum Maßstab aller Dinge erhoben und nach Wegen gesucht wie sich der Schüler diesem nun am Besten anpasst.
    Entweder ist ein System funktionsfähig, oder es ist nicht funktionsfähig. Sobald viele Personen das System funktionsfähig erlebt haben, ist dessen Funktionalität existent. Ein Versagen ist daher zunächst immer sehr genau zu analysieren. Bisher hat es sich IMMER erwiesen, daß die Ursachen von Versagen im Handeln jeweiliger Personen begründet war, welche das System an irgend einer Stelle durch systemfremdes Handeln verlassen hat.

    Daher ist für mich die einzig zulässige Frage, wie das System besser erlernt werden kann, wie es im Einzelfall (also im individuellen Bezug zur Einzelperson) so vermittelt werden kann, daß die Ziele des Systems auch real erreicht werden.

    Wenn es um SV geht, was ja der Anspruch der EWTO ist ...
    Das muß ohnehin einmal (auf wirklich sachlicher Ebene) vernünftig diskutiert werden. Wing Tsun ist ein <Kampfkunstsystem>, welches speziell darauf ausgerichtet ist, im Fall körperlichen Angriffs effizient, effektiv und ökonomisch „jeden“ Angreifer zu bekämpfen. Wir (in heutiger Generation) bezeichnen es als Selbstverteidigung, weil dies der (alte)neudeutsche Begriff für den Kampf gegen Angreifer darstellt. Das aber über die eigentlichen Kampfhandlung hinaus weiter Aspekte in der Selbtverteidigung (Notwehr, Nothilfe) gerade auch aus juristischer Sicht notwendig sind, berücksichtigt zu werden, hat zu Folge, daß Wing Tsun sich auch diesen Themen stellen muß. Die reine SV beginnt nämlich nicht mit der eigentlichen Kampfhandlung. Diese ist bei geschicktem Handeln sogar vermeidbar. Das oberste Ziel der SV ist die Kampfvermeidung in dessen Entstehungsphase. Das oberste Ziel des Wing Tsun ist, das erfolgreiche Bekämpfen eines oder mehrere beliebiger Angreifer.

    JEDES SV-Sytem muß diese beiden Kernaufgaben miteinander sinnvoll verbinden, muß dafür sorgen, daß sie auch in dieser formalen Gegensätzlichkeit harmonisieren.



    Gruß, WT-Herb

  6. #36
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    Zitat Zitat von StefanB. aka Stefsen Beitrag anzeigen

    @ the crane

    Jop...denke ich auch. Das "richtige" Üben hat bisher nicht zum Ergebniss geführt (und ich bin weder faul, noch n Bewegungswrack^^).
    Wie gesagt werd ich die nächsten Sparringsrunden für mich unter "Regeln" setzen, wie eben "nur Bong", usw.
    Werd dann mal berichten.

    Aber mal anders gefragt, macht ihr garnicht solche Erfahrungen? Wie ist denn das bei euch?
    Bei der Vorgabe "nur Bong" muss dann erst mal klar sein, wann ein Bong überhaupt sinnvoll ist. Weiter ist dann wichtig, welche Strategie man benötigt, um in eine Situation zu kommen, in der Bong möglich ist. Hier kann ich aus VT Sicht nichts sagen.

    Die WTler würden hier wohl argumentieren, dass ein Bong erst durch die entsprechende Aktion des Gegners entsteht und wenn dieser nichts derartiges macht, dann wird auch nie Bong entstehen. Im WT-Sparring hätte dann praktisch der Gegner die Vorgabe möglichst oft "für" eine Bong Reaktion anzugreifen.

    Allerdings hat KRK mal auf einem Lehrgang erklärt, dass der Bong, wie man ihn aus den Formen kennt, nur vorkommt, wenn der Gegner genau auf der Zentrallinie Richtung Solar Plexus angreift.

    Ich persönlich glaube, dass der Bong eher im Rahmen vom Deckungsverhalten entsteht (auch weil ich das schon öfter ähnlich beim Boxen gesehen habe). Evtl. noch als Reaktion wenn jemand die Deckung öffnen will ("WT Lap Sao".

    Ich hatte ja aber auch schon im Php-Video Thread geschrieben, dass nur wenige Dinge im Sparring übrig bleiben.

  7. #37
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    Bong ist immer dann eine Option, wenn Schläge über den Arm laufen, also recht häufig.

    Die Idee ist einfach:Hat die Faust des Anderen dein Unterarm bereit hinter sich gelassen bildet der Ellenbogen den kürzeren Weg zu Blocken.

  8. #38
    WT-Herb Gast

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    Hallo StefanB. aka Stefsen,

    ... bildet der Ellenbogen den kürzeren Weg zu Blocken.
    Du solltest vielleicht doch einmal einen Einführungslehrgang für Wing Tsun belegen, damit solche Aussagen über Wing Tsun gar nicht erst entstehen. Der Bong-Sao hat soviel mit Blocktechnik zu tun, wie eine Rutsche mit einer Stoßstange.


    Gruß, WT-Herb

  9. #39
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    @ WT-Herb

    Ich mach doch garkein Wing Tsun und rede auch nicht davon. The crane war der Moment fürn Bong nicht klar und habs ihm aus VT Sicht erklärt.

  10. #40
    WT-Herb Gast

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    Hallo StefanB. aka Stefsen,

    ... und für Dich ist im VT der Bog ein Block?


    Gruß, WT-Herb

  11. #41
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo StefanB. aka Stefsen,

    ... und für Dich ist im VT der Bog ein Block?


    Gruß, WT-Herb
    JA! Genau wie der Pak, der Jut, Gan, Jum oder Huen. Genau wie Sie dient der Bong dem abwehren/Blocken des Angriffs und sollte gleichzeitig mit einem Konter ausgeführt werden.

    Nur zur Erklärung: Meines Erachtens bleibt ein Block (oder das blockende Element eines Angriffs) ein Block, auch wenn gleichzeitig ein Angriff ausgeführt wird.

  12. #42
    WT-Herb Gast

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    Hallo StefanB. aka Stefsen,

    Du definierst den Begriff „Block“ also als jede Form von Abwehr (Ableiten; die Bewegung geschützt weiterführen, ohne ihre Richtung zu verändern; nur Kontakt halten; Blockieren der gegnerischen Bewegung; Umlenken der Angiffsbewegung; etc.) ?


    Gruß, WT-Herb

  13. #43
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    Blocks sollen "nur" den gegn. Angriff unterbinden. Wenn, den unterscheide ich Block & Deckung.

  14. #44
    WT-Herb Gast

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    Hallo StefanB. aka Stefsen,

    Blocks sollen "nur" den gegn. Angriff unterbinden. Wenn, den unterscheide ich Block & Deckung.
    Eine Wendung aus der Angriffslinie heraus ist für Dich also ein Block, ebenso, wie eine Wendung aus der Angriffslinie heraus, bei der Du mit der Tan-Sao Hand nur Berührung aufnimmst? Beides unterbindet den Angriff. Also auch das sanfte Ableiten ist für Dich ein „Block“.

    Ist das Deine Definition von ´“Block“?


    Gruß, WT-Herb

  15. #45
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    Zitat Zitat von StefanB. aka Stefsen Beitrag anzeigen
    Blocks sollen "nur" den gegn. Angriff unterbinden
    Das ist doch aber nicht das Ziel im Ving Tsun "nur" den Angriff zu unterbinden.
    "KUM APEM A, APEM BEBA"
    "GYE NYAME"

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