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Thema: WT nicht eklektisch?

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  1. #1
    DerGroßer Gast

    Standard WT nicht eklektisch?

    Moin angelehnt an diese Aussage von WT-Herb möchte ich eine Diskussion eröffnen.

    http://www.kampfkunst-board.info/for...ml#post2846395

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo KingAndy25,

    Weil es so ist. Man kann Wing Tsun nicht mit einem anderen Stil mischen - geht nicht. Ähm geht schon, nur verschlechtert man dann das Wing Tsun, also beeinträchtigt es. Wenn der ander Stil ohnehin ein Mischstil ist, ist es dort nicht unbedingt eine Beeinträchtigung, stilfremde Element einfließen zu lassen.


    Gruß, WT-Herb

    Das ist in meinen Augen ein absolutes Paradoxon, da gerade WT sich ständig neuer Elemente bedient und diese Implementiert.Zudem hat das 70/80er WT fast gar nichts mehr mit der "modernen" Variante gemein.

    Wie kann das sein? Im Umkehrschluss heißt das dann nämlich, das WT nur schlechter statt besser werden kann...

    p.s.: LIEBE MODS HAB MICH IN DER ÜBERSCHRIFT VERSCHRIEBEN.... eklektisch heißt es natürlich...

  2. #2
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    Standard

    Bring Herbs Beitrag doch nochmal als Zitat in deinem Ausgangspost.
    Dann hat man es gleich hier...

    Nachtrag: Seht gut

  3. #3
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo DerGroße,

    Du irrst in folgendem Punkt:
    da gerade WT sich ständig neuer Elemente bedient und diese Implementiert
    Es wird überhaupt nichts Neues in das System implementiert, sondern die Methode des Lernen wird auf der Basis von Wissen und Erfahrung angepaßt. Das ist ein grundlegender Unterschied.


    Um mal ein zwei Beispiele zu nennen:
    Die Einführung des Sektionstrainings gründete auf der Erfahrung, daß viele WTler damaliger Zeit sich auf wenige Lieblingsbewegungen reduzierten. Die Einführung des RT gründete auf der Erfahrung, daß viele Schüler das Sektionstraining dogmatisierten. Beides schuld das schon immer existierende, schon immer im System bestehende Chi-Sao.



    Gruß, WT-Herb

  4. #4
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo DerGroße,

    Du irrst in folgendem Punkt: Es wird überhaupt nichts Neues in das System implementiert, sondern die Methode des Lernen wird auf der Basis von Wissen und Erfahrung angepaßt.


    Ich dachte, wir wollten nicht mehr rumkaspern, Herb?

    Aber eigentlich hast Du recht.
    Die Methode wird auf der Basis von Wissen und Erfahrung angepaßt.
    Allerdings auf der Basis Anderer!


  5. #5
    WT-Herb Gast

    Standard

    Ich dachte, wir wollten nicht mehr rumkaspern,
    Dann lass es doch. Es ist auch nicht nötig, daß Du Dich selbst in dritter Person anredest.

    Gruß, WT-Herb

  6. #6
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Dann lass es doch. Es ist auch nicht nötig, daß Du Dich selbst in dritter Person anredest.

    Gruß, WT-Herb
    Ich rede aufgrund meines aristokratischen Selbstverständnisses zwar gerne
    von mir in der dritten Person - in diesem Fall warst Du aber eingeschlossen.
    Also wir und Du zusammen.

    Ich hab dich doch so gern

  7. #7
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    Standard

    darum sollte sich der Wissenschaftsrat der GWUP kümmern.
    I Love Schiuschitsu

  8. #8
    marius24 Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen

    Um mal ein zwei Beispiele zu nennen:
    Die Einführung des Sektionstrainings gründete auf der Erfahrung, daß viele WTler damaliger Zeit sich auf wenige Lieblingsbewegungen reduzierten. Die Einführung des RT gründete auf der Erfahrung, daß viele Schüler das Sektionstraining dogmatisierten. Beides schuld das schon immer existierende, schon immer im System bestehende Chi-Sao.



    Gruß, WT-Herb
    Schuld sind die die es unterrichten und sicher nicht das Chisao.
    Seit wann ist denn das Werkzeug schuld, wenn die Ausführenden versagen?
    So macht es du dir aber ganz schön leicht.

    mar

  9. #9
    Graf von Montefausto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Es wird überhaupt nichts Neues in das System implementiert, sondern die Methode des Lernen wird auf der Basis von Wissen und Erfahrung angepaßt.
    ...ich finde das ist gelinde gesagt sehr euphemistisch formuliert.
    Wenn ich mich an das ein oder andere Video erinnere, wo u.a. Herr Kernspecht die aus den südostasiatischen Stilen bekannte Blockmethode mit der Hand hinter dem Kopf anwedet - dann muss man schon sagen: Hier wurde etwas übernommen.

    Mag ja sein, dass das Übernomme mit WT vereinbar ist und zu den Prinzipien passt. Aber zu sagen man würde nichts übernehmen..naja...n bisschen ist das schon geflunkert, gelle?

  10. #10
    WT-Herb Gast

    Standard

    Dazu ist einzuwenden, daß Du hier Techniken meinst, die Du möglicherweise auch in anderen Systemen rein optisch identifizierst. Im Wing Tsun geht es jedoch um die Einhaltung von Systemprinzipien. Bewegungen haben diesen Prinzipien zu folgen - tun sie das, ist es Wing Tsun, tun sie es nicht, ist es kein Wing Tsun. Im Wing Tsun gibt es keinen Block in diesem Sinne. Du kannst jedoch den Tan, in seinem Prinzip, auch anders umsetzen, als in den Beispielbewegung der Formen, Das hängt im Einzelfall von der Angriffsbewegung ab und kann durchaus auch in Höhe des Kopfes zu einer Bewegung werden, die auch in anderen System, dort viielleicht als Block, zu sehen ist.

    Entscheidend dafür, das System Wing Tsun systemgerecht anzuwenden, ist deren Grundlagen, nicht ein äußeres Erscheinungsbild. Die Erwartungshaltung, Wing Tsun auf Grund einer konkreten äußeren Form als Wing Tsun zu erkennen, ist falsch. Man erkennt Wing Tsun an der Einhaltung der Systemprinzipien. Daß dies im Groß auch zu bekannten Bewegungen führt, ist hierbei halt nur ein Teil der Systemrealität. Im Beispiel, im Extrem, kann das System auch auf einem Stuhl sitzend, am Boden liegend, einarmig oder am Bergseil hängend systemrichtig angewendet werden. Daß es hierbei zu ungewohnten Bewegungen kommt, ist quasi zwingend.



    Gruß, WT-Herb

  11. #11
    Richard22 Gast

    Standard

    Ja, 80'er, Ninjazeit. Und damals fingen die hohen Tritte im Karate an zum fast einzigen Inhalt des Karate zu werden. In den 70'ern gab es noch den Glauben an die tödlichen Karateschläge . . .

    Damals (80'er) bestand Kieths Ing Un nur aus KFS. Er selber schreibt heute, daß er damals vom Gefühl keine Plan hatte. Damals schrieb er, daß er super fühlen konnte und niemand seine Fauststöße aufhalten kann. Mitbewerber am Markt wurden eingeschüchtern oder verleumdet. KK-Magazine weigerten sich zu Teil Anzeigen von Kieth zu drucken, weil sie mit ihm nichts zu tu haben wollten.

    Kieths Ing Un in seinem Buch ist Faustkampf im Stand, Bodenkampf war damals nicht verkaufsfähig, es interessierte niemanden.

    In wie fern Kieth auf Yip zurück geht, das ist eher fraglich.

    Ich würde mich da eher an Philipp wenden, der das Glück hatte bei Wong zu lernen (wenn es um Yip geht).

    Ich finde Kieths Lebenswerk für die KK aber durchaus wichtig und auch positiv, weil er die KK aus der halb kriminellen Ecke herausgeholt hat und sie dahingehend vermarktete, daß jeder Durchschnittsbürger heute mit guten Gewissen bei ihm Kunde werden kann.

    Das war nach dem WK2 nicht selbstverständlich - deswegen ist Karate, z.B., nur in D-Land populär gewesen, wel es in der Uni angeboten wurde, und eben nicht vom Assi im Hinterhof oder der Garage.

    Also ist die Einbettung der KK in einen wirtschaftlich-bürgerlichen Rahmen für mich durchaus eine Leistung von Kieth. Heute haben viele KK'er Hinterhofschulen und werden dafür nicht schief angesehen.

    Kieth selber zu beurteilen steht mir nicht an. Eine andere Sache ist es sein leider sehr unseriöses wissenschaftliches Werk zu beurteilen - weil nunmal keine Arbeiten veröffentlicht wurden kann man dazu nur betreten schwiegen und sich fremdschämen.

    Bodenkampf und WT - weil es heute nunmal extrem wichtig für den wirtschaftlichen Erfolg ist, wird eben das angeboten, was die Leute haben wollen. Bodenkampf ist eben eine Mode, wie zuvor Ninja's, Kickboxen und in den 90'ern WT.

    Fechtergruß

  12. #12
    Graf von Montefausto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Dazu ist einzuwenden, daß Du hier Techniken meinst, die Du möglicherweise auch in anderen Systemen rein optisch identifizierst. Im Wing Tsun geht es jedoch um die Einhaltung von Systemprinzipien.
    Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Dass die von mir angebrachte Bewegung (Hand im Nacken oder hinters Ohr, Ellenbogen vors Gesicht zum Schutz) ins System passt, das mag sein.

    Es ist auch total okay, sowas zu adaptieren und zu sagen: Hey, das passt auf unsere Prinzipien. Und es funzt. Also nehmen wirs auf.

    Aber zu sagen man hätte es nicht adaptiert, sondern von wäre von allein drauf gekommen...hmmm.... n bisschen ehrlich kann man da schon sein. Ist doch nix schlimmes bei

  13. #13
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    Standard

    Was Du da anmerkst, finde ich übrigens ganz richtig, DerGroßer.
    Es klar zusehen, dass immer mehr Stilfremdes einfließt. Dass BJJ in den Bodenkampf integriert wird, ist klar und ich glaube, dass es mittlerweile auch ziemlich schwer werden dürfte zu leugnen, dass dieses ganz neue, superweiche Rumgebiege aus dem Systema abgeguckt wird...

  14. #14
    Jim Gast

    Standard

    *Threadtitel geändert*

  15. #15
    Epirus Gast

    Standard

    Da gibt es im WT-Merchandise ja wie so oft komplett unterschiedliche Aussagen. Je nach Kundenstamm einsetzbar.

    Wenn man jemanden hatt der bis auf WT noch nichts im Bereich SV/KS gemacht hatt, dann heißt es halt, dass das auch kein Sinn macht, weil man sein WT verschlechtert, Prinzipien aufgibt usw.
    Hatt man dagegen jemanden mit KS Backround oder Interesse etwas anderes zusätzlich zu machen, heißt es dann WT kann man individuell auf jedermann zuschneiden, andere KS-Arten haben ohnehin WT Prinzipien übernommen usw.
    Alles eine Frage des Marketings. Für den Laien ist auf jede Frage eine "plausible" Antwort parat.

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