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Thema: WT nicht eklektisch?

  1. #61
    Tega Gast

    Standard

    Zitat Zitat von Daexe Beitrag anzeigen
    Hallo Richard,
    ich war damals gerade das erste Mal mit WT in Berührung gekommen, und mein Trainer war noch Mitglied der EWTO. Wir waren auf einem 4-Stündigen WT-Lehrgang von KRK in Göttingen.

    Ich kann mich daran erinnern das geschätzt gute 45 Minuten Ringer und deren Angriffe das Thema waren, sowie man sich gegen diese verteidigen kann sollte der Kampf am Boden landen.
    Es wurde damals seitens KRK sehr oft betont wie gefährlich gute Ringer sind.
    Das ganze ist jetzt ca. 11 Jahre her.
    Ist nicht die Rede von den 80ern? Das ist 30+ Jahre her...

  2. #62
    Daexe Gast

    Standard

    Ist nicht die Rede von den 80ern? Das ist 30+ Jahre her...
    ...
    Bodenkampf ist eben eine Mode
    Bei über 10 Jahren würde ich jetzt nicht mehr von einer Modeerscheinung sprechen...

  3. #63
    Zongeda Gast

    Standard

    KFS wurden im "Vom Zweikampf" ebenfalls als Mittel der Wahl beschrieben einen Ringer ausser Gefecht zu setzen. Zumindest soll es sich so zugetragen haben.

    Wieso man heutzutage nicht auf diese glorreiche Idee kommt erschließt sich mir nicht.

  4. #64
    Drachensohn Gast

    Standard

    Im Wing Tsun geht es jedoch um die Einhaltung von Systemprinzipien. Bewegungen haben diesen Prinzipien zu folgen - tun sie das, ist es Wing Tsun, tun sie es nicht, ist es kein Wing Tsun.
    Versteh ich das richtig? Wenn das nämlich so ist, dann klingt das wie ein kleines Kind, das sieht, wie ein anderes Kind was tolles macht und dann behauptet, dass es seine eignene Idee war und nicht zugibt, dass es das abgeschaut hat. Cheater!

  5. #65
    Graf von Montefausto Gast

    Standard

    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Dazu ist einzuwenden, daß Du hier Techniken meinst, die Du möglicherweise auch in anderen Systemen rein optisch identifizierst. Im Wing Tsun geht es jedoch um die Einhaltung von Systemprinzipien.
    Das Eine schließt das Andere ja nicht aus. Dass die von mir angebrachte Bewegung (Hand im Nacken oder hinters Ohr, Ellenbogen vors Gesicht zum Schutz) ins System passt, das mag sein.

    Es ist auch total okay, sowas zu adaptieren und zu sagen: Hey, das passt auf unsere Prinzipien. Und es funzt. Also nehmen wirs auf.

    Aber zu sagen man hätte es nicht adaptiert, sondern von wäre von allein drauf gekommen...hmmm.... n bisschen ehrlich kann man da schon sein. Ist doch nix schlimmes bei

  6. #66
    WT-Herb Gast

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    Hallo Graf von Montefausto,

    von welcher Bewegung meinst Du denn, sei man so unehrlich, zu behaupten, man sein von alleine darauf gekommen? Wo steht das? Wie kommst Du darauf? Ist es nicht vielmehr so, daß Du dies nur einfach mal so frei weg in den Raum stellst, es wäre so? Ich wüßte jedenfalls nicht, daß jemand behauptet hätte, diese oder jene Bewegung sei seine Erfindung.


    Was aber tatsächlich ist, ist dies: Durch die Anpassung an das Verhalten des Gegners, ist man z.T. dazu veranlaßt, Bewegungen aus der Situation heraus entstehen zu lassen, was durchaus dazu führen kann. daß neue Bewegung entsteht. Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob die so entstehende Bewegung schon irgendwo existiert oder nicht. Entscheidend ist, daß die den Richtlinien des Systems entspricht.

    Gruß, WT-Herb

  7. #67
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Entscheidend ist, daß die den Richtlinien des Systems entspricht.

    Gruß, WT-Herb
    Also, ich hätte jetzt gedacht, sehr viel wichtiger wäre, dass es eine Bewegung ist,
    die dazu beiträgt, dass der Gegner kampfunfähig wird. Ob sie den Richtlinien eines
    Systems entspricht, wäre mir persönlich shaycegal.

    Ich leg mich wieder hin.

  8. #68
    Zongeda Gast

    Standard

    Zitat Zitat von openmind Beitrag anzeigen
    Also, ich hätte jetzt gedacht, sehr viel wichtiger wäre, dass es eine Bewegung ist,
    die dazu beiträgt, dass der Gegner kampfunfähig wird. Ob sie den Richtlinien eines
    Daran erkennt man deutlich, dass du WingTsun WT nicht verstanden hast.

    Wenn du dich nämlich an die Richtlinien des Systems hältst, fällt die der Sieg wie eine überreife Frucht in den Schoß.

  9. #69
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    Zitat Zitat von Zongeda Beitrag anzeigen
    Daran erkennt man deutlich, dass du WingTsun WT nicht verstanden hast.
    Ich bin damals mit dem Sage Of Philosophy ausgeschieden, weil ich keinen Bock mehr hatte. Als es mich neulich mal wieder in den Fingern gejuckt hat, hab ich in einer Schule angerufen. Sie waren sehr freundlich und haben mich zum Probetraining eingeladen. Ich müßte aber natürlich wieder beim ersten Schülergrad anfangen. Ich bin noch am überlegen.

  10. #70
    Big Bart II Gast

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    Der "Sage of Philosophy" schießt ja echt den Vogel ab... Eine EWTO-Heiligsprechung - da würde nur noch fehlen, dass KRK in einem kleinen Gemäuer neben Schloss Langenzell aufgebahrt und für die Nachwelt erhalten wird, wenn die Zeit gekommen ist.

  11. #71
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Was aber tatsächlich ist, ist dies: Durch die Anpassung an das Verhalten des Gegners, ist man z.T. dazu veranlaßt, Bewegungen aus der Situation heraus entstehen zu lassen, was durchaus dazu führen kann. daß neue Bewegung entsteht. Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob die so entstehende Bewegung schon irgendwo existiert oder nicht. Entscheidend ist, daß die den Richtlinien des Systems entspricht.
    Hallo WT-Herb,

    KRK hat mal auf einem Lehrgang erklärt, dass man eine Bewegung 1000 (oder 10000) mal gemacht haben muss, damit man sie verinnerlicht hat und sie im Kampf einsetzen kann.

    Wie passt das zu deiner Erklärung?

    Gruß
    TheCrane

  12. #72
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    Zitat Zitat von TheCrane Beitrag anzeigen
    Hallo WT-Herb,

    KRK hat mal auf einem Lehrgang erklärt, dass man eine Bewegung 1000 (oder 10000) mal gemacht haben muss, damit man sie verinnerlicht hat und sie im Kampf einsetzen kann.

    Wie passt das zu deiner Erklärung?

    Gruß
    TheCrane
    Du machst die Bewegung, die Du 10.000mal gemacht hast. Nur halt ganz anders!

  13. #73
    WT-Herb Gast

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    Hallo TheCrane,

    das paßt gut zusammen. Das ist vergleichbar mit dem Üben von Fingerläufen und der Improvisation auf dem Instrument.

    Das Nervensystem wird auf bestimmte Bewegungen hin konditioniert. Dann wird den Bewegungen „Störungen“ entgegengesetzt, denen man sich - im Sinne des System - anzupassen hat. Der Verbindung von konditionierter Bewegung und konditioniertem Anpassen ergibt dies die in der Situation notwendige Bewegung. Der Tratitionalist ist vergleichbar mit dem Musiker, der klassische Musik nach Noten spielt, diesen exakt folgt. Als Wtler verhält man sich eher, wie ein Jazzmusiker, der den Prinzipien der Musik folgt, aber sich innerhalb dieser frei den anderen Musikern anpaßt.

    Ja ich weiß, solche Vergleiche habe immer einen Hinkefuß. Aber ich denke, daß man die Freiheit der Anpassung an das Verhalten des Gegner, gebunden an den eigenen Systemprinzipien gut damit vergleichen kann.

    Die Konditionierung ist quasi die Basis der Bewegung, von der aus die Anpassung stattfindet.


    Gruß, WT-Herb

  14. #74
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    Zitat Zitat von WT-Herb Beitrag anzeigen
    Hallo Graf von Montefausto,

    von welcher Bewegung meinst Du denn, sei man so unehrlich, zu behaupten, man sein von alleine darauf gekommen? Wo steht das? Wie kommst Du darauf? Ist es nicht vielmehr so, daß Du dies nur einfach mal so frei weg in den Raum stellst, es wäre so? Ich wüßte jedenfalls nicht, daß jemand behauptet hätte, diese oder jene Bewegung sei seine Erfindung.


    Was aber tatsächlich ist, ist dies: Durch die Anpassung an das Verhalten des Gegners, ist man z.T. dazu veranlaßt, Bewegungen aus der Situation heraus entstehen zu lassen, was durchaus dazu führen kann. daß neue Bewegung entsteht. Dabei spielt es keinerlei Rolle, ob die so entstehende Bewegung schon irgendwo existiert oder nicht. Entscheidend ist, daß die den Richtlinien des Systems entspricht.

    Gruß, WT-Herb
    Heißt also das die neu entstandene Bewegung vorher nicht Teil des Gelehrten war, sondern sich in den Prinzipien verborgen war und durch Anpassung und Prizipien des WT dann quasi die Situation selbständig gelöst hat?

    Und wenn die Bewegung, wie in einem deiner vorherigen Posts, extern aussieht wie ein Block ist es dann aber keiner weil sie WT-Pinzipien folgt und es im WT keinen Block gibt?
    Der Magen einer Sau, die Gedanken einer Frau und der Inhalt einer Worscht, bleiben auf ewig unerforscht.

  15. #75
    WT-Herb Gast

    Standard

    Hallo salurian,

    prinzipiell: ja.

    Beispiel: Die Bewegung Gan-Sao kann in sehr ähnlichem Erscheinungsbild in anderen Systemen als Block vorhanden sein. Im Wing Tsun ist sie jedoch entweder ein Angriff, mit der Absicht zu zerstören, oder ein Aufnehmen mit der Absicht, die Kraft des Gegners weich aufzunehmen, oder abzuleiten oder, um als Kontakt die Kontrolle des Gegner durchzuführen. Sie ist nie ein Block.


    Gruß, WT-Herb

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